Bewertung

Review: #3.17 Eiszeit in Eureka

Nach der Geburt ihrer Tochter ist Allison Blake erst mal im Mutterschaftsurlaub und wie Henry Deacon damit leider auch nicht dabei. Tess Fontana darf die Leitung bei Global Dynamics übernehmen. Offenbar wusste sie nicht, worauf sie sich da eingelassen hat, dabei ist so doch schon lange genug dabei, um zu wissen, dass nicht alles glatt laufen wird.

Eiszeit

Ein großes Projekt kommt nach Eureka, was es eigentlich noch verwunderlicher macht, dass ausgerechnet Tess die Leitung übernommen hat und keiner der jahrelangen Mitarbeiter in Betracht gezogen wurde. Ich kann mir schon vorstellen, wie hinter den Kulissen alle von Vetternwirtschaft reden, denn dass sich niemand Hoffnungen auf die Vertretung gemacht hat, kann in dieser strebsamen Wissenschaftsstadt eigentlich nicht sein. Wie auch immer, die Forschung geht weiter und eine große Eislieferung für die Erkundung der Vergangenheit kommt an. Mit dabei ist ein alter Bekannter. Jim Taggart. Das war wirklich eine schöne Überraschung, aber im Nachhinein hätte ich mir dann doch etwas mehr versprochen. Generell fehlte mir in der Episode über weite Strecken der Humor, sieht man mal vom Beginn der Episode ab. Der Eisstory hat dafür gesorgt, dass es im Allgemeinen etwas unterkühlt gewesen ist. Überhaupt konnte mich die Story um das sich selbst ausbreitende Eis nicht wirklich ergreifen und der russische Sicherheitsbeauftragte hat auch nicht wirklich Schwung in die Handlung gebracht. Immerhin wusste das Drumherum etwas besser zu überzeugen.

Veränderter Zane

Da hat sich Jo Lupo gerade so richtig verliebt und es auch endlich geschafft, sich mal fallen zu lassen, da bekommt sie gleich die volle Breitseite ab. Zane Donovan lässt sie eiskalt abblitzen, agiert völlig emotionslos und reagiert überhaupt nicht auf Jo. Schon nach dem ersten Aufeinandertreffen tat mir Jo enorm leid. Allerdings war hier auch schon klar, dass mit Zane etwas nicht stimmt und das mindestens mit Taggart, eher aber mit dem Projekt zu tun hat. Da hätte man auch in Eureka früher drauf kommen können. Jo hatte mit dem neuen Zane jedenfalls ordentlich zu kämpfen. Hier machte es auch Sinn, dass Taggart in dieser Episode auftaucht. Zum Einen gab man dem Charakter und seiner Beziehung zu Jo einen richtigen Abschluss, den man bisher versäumte. Zum anderen führte es eben auch dazu, dass man Jos Emotionen gut betrachten konnte und mit all ihren Zusammenhängen darstellen konnte. Dass es letztlich zu einem Happy End mit Zane führt, hat mich natürlich sehr gefreut. Das hat Jo verdient, auch wenn sie mir so verwirrt, aggressiv emotional doch sehr gefallen hat. Die herzliche und glückliche Jo ist auch nicht zu verachten. Auf jeden Fall hat sich da einiges getan, wenn man mal an den sonst so zugeknüpften Deputy von früher denkt.

Studiumwunsch

Zoe Carter ist unterdessen mit ihrer Zukunftsplanung beschäftigt und muss ihren eigentlichen Wunsch, Medizin zu studieren, mit der Auswertung des Tests vereinbaren. Lucas unterstützt sehr eigennützig das Ergebnis des Tests. Ich kann sehr gut verstehen, dass er gerne mit ihr zusammen studieren will, um ihre gemeinsame Zukunft zu sichern. Alles andere wäre in diesem Alter wirklich schwer umzusetzen. Zoe aber deshalb in ein falsches Studium zu drängen kann auch keine Lösung sein. Da sollte er doch eher schauen, ob er nicht woanders studieren könnte. Zoe lässt sich von der hohen Prozentzahl aber auch verunsichern und versucht (wohl auch Lucas zuliebe) umzuschulen. Warum bis dahin noch nicht in Betracht gezogen wurde, dass der Test nicht 100%ig stimmt, ist bei all den spitzfindigen, besserwisserischen Wissenschaftlern auch wieder eher seltsam. Zum Glück hat auch Lucas erkannt, dass es nicht gut wäre, Zoe etwas aufzudrücken, was sie nicht will, auch wenn sie natürlich auch jedes andere Studium bewältigen würde. Wie es letztlich aber über Zoes Besonderheit begründet wurde, war wirklich sehr süß ausgedrückt. Wie es nun weiter geht, wird dann sicherlich das Staffelfinale zeigen. Zu Zoe passt die Menschenretterin, wie sie auch in dieser Episode beweisen konnte. Insofern ist Ärztin, mit einer ausgesprochenen Ruhe in Extremsituationen, absolut geschaffen für sie.

Jack und Tess

Tess als leicht panische GD-Verantwortliche hat mir überhaupt nicht gefallen. Die Führungsposition steht ihr nicht. Zumal sie wegen des Jobs auch gleich Jack Carter hingehalten hat. Das Ende war dann natürlich schön romantisch, sehr stimmungsvoll und letztlich viel zu schön um wahr zu sein. Wenn es kurz vor dem Staffelfinale ein so glückliches Ende gibt, dann muss da doch was kommen, was diese Harmonie stört. Mit Sorge schaue ich also auf das Finale der Staffel.

Fazit

Die Haupthandlung hat mich gar nicht begeistern können und die Abwesenheit zweier Hauptcharaktere hat man auch gemerkt. Trotzdem konnten auf der Beziehungsebene gerade bei Jo/Zane und Zoe/Lucas schöne Entwicklungen gemacht werden und das Auftauchen von Taggart konnte auch ein Defizit vom Ende der ersten Staffel beheben. Insgesamt kann ich also zufrieden sein.

Emil Groth - myFanbase

Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:


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