Review: #4.06 Glamour-Camping
Hoch emotional geht es in dieser Episode von "Eureka" zu. Also zumindest für einige Charaktere der Serie. Für den Zuschauer ist es eher wie immer unterhaltsam.
Die Module spiel'n verrückt
Das Worst-Case-Szenario in einer technisierten Welt ist natürlich, wenn die Computer plötzlich verrückt spielen und machen, was sie wollen. So ergeht es den Einwohnern von "Eureka", denn irgendwie hat Amor seine Pfeile in Bits und Bytes umwandeln können. Das bringt überaus witzige Kleinigkeiten zum Vorschein, sei es Jos Duscherlebnis, die ständigen Flirtversuche von Andy, der duplizierte Vincent, der plötzlich rumzickt, oder das Zelt von Fargo, das nicht verlassen werden möchte. Hier konnte die Idee der Geschichte sehr amüsant umgesetzt werden, auch wenn das ganz große Chaos ausgeblieben ist. Die Jagd von und mit TINY war ja vergleichsweise lapidar für die Verhältnisse von "Eureka". Dafür hat man aber eine schöne, spannende Atmosphäre aufbauen können. Nacht, Regen, ein seltsames Monster – das kleine Einmaleins der Gruselinszenierung wurde sinnvoll genutzt. Die Episode mit dem Ende der Episode anfangen zu lassen, ist ebenfalls keine neue Errungenschaft, aber es erfüllt doch immer wieder seinen Zweck, weil man wissen will, wie es zu der Jagd und der Zusammensetzung der Gruppe kommt. Somit hat man noch eine nette, kleine Geschichte mit witzigen Momenten genommen, um der Episode einen Rahmen zu geben. Im Mittelpunkt standen aber natürlich andere Themen.
Ausflug unter Männern
Zelten im Wald ist immer wieder ein beliebter Aufhänger, um mal die Männer einer Serie zusammen zu bringen. In diesem Falle ist es ein eher ungewohnten Quartett, was sich aufmacht. Carter und Kevin sind ja irgendwie gute Freude, aber so richtig kann ich mich daran noch nicht gewöhnen, dass Kevin jetzt so einen Schwerpunkt in der Serie ausmacht. Ich habe eh das Gefühl, dass er so eine Art Ersatz für Zoe sein soll. Die Fußstapfen sind aber zu groß. Die Schweirigkeiten, die Kevin mit Allison hat, sind nur halb so witzig wie die zwischen Carter und Zoe. Dass hier Kevin nun zwischen die Fronten gerät, weil sowohl Carter als auch Dr. Trevor Grant]http://www.myfanbase.de/index.php?mid=2527&pid=11531/url] Interesse an seiner Mutter haben, ist auch unglücklich. Immerhin gibt es aber Zündstoff zwischen den beiden Männern, was auch mal langsam notwendig ist, immerhin sind schon vier Episoden vergangen, seit klar ist, dass Carter sich wieder Hoffnungen macht und auch Trevor um Allison buhlt. Hier ist besonders das Ende vielversprechend gewesen, denn Carter will sich nicht kampflos ergeben. Mit Kevin hat er auch alles geklärt und so ist doch alles bestens. Die Rolle von Fargo bleibt indes sehr unschlüssig. Er hatte mit all dem nichts zu tun und hätte auch gar nicht mitfahren müssen. Seltsam, aber nach [url=Henrys Absage wäre es wohl komisch gewesen, wenn Carter nur mit Kevin gefahren wäre und so ist Fargo da eben mit reingerutscht.
Trauer und Vertrauen
Henrys Absage hatte zudem einen sehr wichtigen Grund. Er gewöhnt sich langsam an die Situation mit Grace Monroe und gesteht Carter, dass er sich in sie zu verlieben beginnt. Nun kann man es sehr süß finden, dass ihn das veranlasst, Grace die Wahrheit zu erzählen, weil er eine Beziehung nur in vollstem Vertrauen führen will. Aber eigentlich ist es durch seine Anziehung zu ihr eigentlich einfacher geworden, es ihr nicht zu sagen, weil ihn sein neues Leben nun doch einfacher von der Hand gehen müsste. Naja, Henry bricht den Kodex und das war bis auf den Zeitpunkt so auch zu erwarten. Grace tut einem dann natürlich leid, denn von allem, was sie befürchtet hatte, ist diese unglaubliche Wahrheit sicher das heftigste, was man sich vorstellen könnte. Eine nachvollziehbare Mischung aus Wut, Verzweiflung und Ungläubigkeit durchzieht ihre Aktionen und wieder einmal beweist dies mir, welch ein toller Charakter Grace doch ist. Ihre Zuneigung ist trotzdem ungebrochen und so versucht sie, Henry einen Schritt entgegen zu kommen. Man hat schon den Eindruck, dass die Autoren vorhaben, dass Henry und Grace glücklich werden (im Gegensatz zu Zane und Jo, die trotz bzw. wegen der Szenen mit Zane eher resignierend denn hoffnungsvoll wirkt). Abzuwarten ist allerdings, was nun damit gemacht wird, dass Henry jemanden die Wahrheit gesagt hat. Finden das die anderen heraus? Animiert sie es dazu, auch den ihnen wichtigsten Menschen davon zu erzählen? Diese Episode hat wieder nur dezent daran gearbeitet, die einschneidenden Geschehnisse durch die Zeitreise zu behandeln. Die Kleinigkeiten könnten aber durchaus gut auf die nächste Folge vorbereiten, bei der es hoffentlich wieder mehr darum geht. Für mich ist der Änderungsprozess nämlich noch nicht abgeschlossen.
Fazit
Auch diese Woche war wieder eine ordentliche Episode, die vor allem gut zu unterhalten wusste und die Charaktere emotional weiter gebracht hat.
Emil Groth - myFanbase
Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: MomstrosityErstausstrahlung (US): 13.08.2010
Erstausstrahlung (DE): 23.05.2011
Regie: Michael Rohl
Drehbuch: Terri Hughes Burton & Ron Milbauer
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