Bewertung

Review: #3.17 Bittere Wahrheit

In der letzten Woche war alles so toll und harmonisch zwischen Ephram und Andy, diese Woche gab es - wie zu erwarten - den großen Knall. Madison erzählt Ephram, dass sie von ihm schwanger war. Sie erzählt ihm aber nicht, dass Andy sie gebeten hatte, Ephram davon nichts zu erzählen und zu verschwinden. Ich habe schon damals nicht verstanden, warum sie Ephram nicht eingeweiht hat, nun steht sie erneut allein da. Und noch schlimmer, sie bringt Ephram sogar so weit, dass er sie hasst. Dies kann nun wiederum Andy nicht mit ansehen bzw. anhören und gesteht daraufhin Ephram, dass er damals Madison fortgeschickt hat. Warum er dies tut, bleibt mir ein Rätsel, denn es war ihm ja klar, dass Ephram nun ihn hassen wird. Hat er das "Geheimnis" nun so lange für sich behalten, hätte er ja wenigstens bis nach dem Vorspielen warten können.

Dass Ephram nicht vorspielt, um seinem Vater eins auszuwischen, fand ich dämlich. Es ist doch seine Zukunft, die er damit wegwirft, und nicht die seines Vaters. Die Musik ist bzw. war sein einziges Ziel für die Zukunft gewesen. Was will er denn nun tun? Okay, in dem Moment hat er sicher nicht darüber nachgedacht, aber ich bin sicher, dass er seine Entscheidung bereuen wird. Wenigstens steht Amy ihm bei. Ich befürchte nur, dass Ephram ausflippt, wenn er erfährt, dass Amy von Madisons Schwangerschaft gewusst hat. Und dass er es erfährt, da bin ich mir sicher.

Ich fand es sehr traurig, dass es Madison so schlecht geht, dass sie offenbar auch niemanden hat. Sie hat es nicht verdient, sie ist ein gutes Mädchen. Obwohl - oder gerade weil? - sie das Baby weggegeben hat, geht sie nicht zur Uni, sondern kellnert, was wohl als Symbol für ihre Ziel- und Mutlosigkeit dienen soll. Als Außenstehende würde ich sagen, dann hätte sie das Baby auch behalten können. Dann hätte sie jetzt wenigstens die Freude, ihr Kind aufwachsen zu sehen.

Die Story um den Patienten der Woche fand ich überflüssig und irgendwie deplatziert. Nur die Zusammenarbeit von Harold und Jake war gut. Wenn es eine Parallele zu Bright oder so gegeben haben sollte, ist die mir irgendwie entgangen.

Ach ja, Bright. Der wird nun also erwachsen, erst entschuldigt er sich bei seinen Verflossenen, dann sucht er sich eine eigene Wohnung und geht aufs College. Am Ende wird er gar humorlos? Nein, ich glaube, das tun uns die Autoren nicht an.

Insgesamt eine solide umgesetzte Folge, bei der ich die erste Hälfte aber bei weitem besser fand als die zweite. Deshalb 6 Punkte von mir.

Nicole Brandt – myFanbase

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