Beth Grant

Beth Grant ist eine amerikanische Schauspielerin, die in mehr als 70 Spielfilmen zu sehen war.

Sie ist die Tochter von Elisabeth und William Grant, einem Geflügelfachmann. Grant hat noch einen Bruder, der Bubba genannt wird. Er absolvierte die ECU (East Carolina University) und lebt heute in North Carolina. Die Familie zog nach Alabama, Georgia und schließlich nach North Carolina um. Beth Grant träumte als kleines Mädchen davon Tierärztin oder ein Filmstar zu werden.

Sie besuchte mit 16 Jahren die North Carolina Governor's School für Begabte und talentierte Studenten und ein Sommerprogramm für Spitzenstudenten an der Winston – Salem. Grant war als Page im Senat von North Carolina tätig und erhielt mit 19 Jahren eine Gespräch beim Gouverneur.

"Sie sagten uns, dass wir begabte Studenten sind, die einen Unterschied in der Welt machen konnten", sagte Beth Grant. "Da begriff ich, dass ich eine professionelle Schauspielerin sein kann und dass das keine Fantasie war."

Sie war zwei Jahre lang die Präsidentin der "East Carolina University College Democrats" und erhielt vom Senator Edmund Muskie den "hervorragenden Universitätsdemokraten-Preis". Die junge Beth war in einem Drama–Klub an der New Hanover High School aktiv und begann am East Carolina University's Theaterprogamm das Handwerk der Schauspielerei zu erlernen. Grant schloss ihr Studium mit einem BFA in Schauspielerei ab.

Nach ihrem Abschluss ging sie nach New York und nahm einen Job in einem Verlagshaus an. Sie besuchte einen Abendkurs am "Lee Strausberg Institute" und landete ihren ersten Job auf der Bühne in dem Stück "Sid/Arthur", das vom New Yorker Ensemble geschaffen wurde.

"Ich war so gespannt endlich zu arbeiten, dann hab ich herausgefunden, dass ich einen männlichen Transvestiten ersetzen sollte. Ich begriff, dass ich eine Charakter-Schauspielerin bin und keine führende Frau."

Sie gründete die "Sun Theatre Company", jedoch brach diese ein und sie zog nach Los Angeles, um neue Gelegenheiten zu finden. In dieser Stadt begann Grant eine Schulung zum Produzenten für die TV–Show "Switch" und arbeitete einige Jahre für den Produzent George Schlatter. Danach begann sie, wieder auf der Bühne in L.A. mit dem Stück "Picnic" zu arbeiten. Sie zog die Aufmerksamkeit des "Rain Man"–Produzenten auf sich. In dem Film spielte sie eine Mutter auf einer Farm. Nach ihrem Kinodebüt trat sie in wiederkehrender Rolle in der ABC–Sitcom "Coach" als Martha, "Hunter", "Bakersfield P.D.", "Something So Right" als Schwester Gruber, "Sabrina - total verhext" und "Golden Girls" neben Beatrice Arthur, Betty White, Rue McClanahan und Estelle Getty auf.

Beth Grant spielte in dutzenden Serien mit, z.B "Delta" (1992 - 1993), wo sie Thelma Wainwright und "Maximum Bob" (1998), wo sie Inez Crowe, die bunte Sumpffrau verkörperte. Weitere Rollen hatte sie in "Mord ist ihr Hobby", "Friends", "The Pretender", "Profiler", "Cybill", "Bones - Die Knochenjägerin" und "Angel - Jäger der Finsternis". Sie war auch in der Episode #7.09 Schlangen der Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" als Iris Finster, sowie in "CSI: Crime Scene Investigation" als Sally Roth zu sehen.

"Eines Tages in der Schauspielklasse hatte ich einen Durchbruch, ich begriff, dass ich nicht dabei war, eine Hauptdarstellerin zu sein, und dass die Charakterparts solch eine unglaubliche Gelegenheit waren, vielseitige Charaktere zu porträtieren."

Inzwischen konnten Kinobesucher Beth Grant in verschieden Rollen sehen, wie in den Kinofilmen "Joy Stick Heroes", "Flatliners" (mit Kiefer Sutherland, Julia Roberts, Kevin Bacon und William Baldwin), die Drama-Komödie von Jim Abraham "Ein Mädchen namens Dinky" (mit Winona Ryder) und dem Horrorfilm "Chucky 2 - Die Mörderpuppe ist zurück". 1993 war sie auch in der Stephen King Verfilmung "Stark" mit Timothy Hutton und 1994 im Hitmovie "Speed" neben Keanu Reeves und Sandra Bullock zu sehen.

Seit 2000 erschien Grant in dem Thriller "Desert Saints" neben Kiefer Sutherland und Del Shores' "Sordid Lives", wo sie Peggys jüngere Schwester Sissy Hickey und Tante von Brother Boy, LaVonda und Litrelle spielt. Weiter brillieren konnte Grant mit Filmen wie "Pearl Habor", "Our Very Own" und "Donnie Darko". 2006 trat sie in Jonathan Dayton und Valerie Faris' "Little Miss Sunshine" als Pageant Official Jenkins sowie Clint Eastwoods "Flags of Our Fathers" (2006) als Mutter Gagnon auf. 2007 spielte Grant Carla Jeans Mutter in dem Oskarprämierten Film "No Country for Old Men" neben Tommy Lee Jones, Josh Brolin und Jarvier Bardem.

Beth Grant spielte in neun Episoden der Drama–Serie "Jericho - Der Anschlag" die Rolle der Geschäftseigentümerin Gracie Leigh und hatte eine Gastrolle in der NBC–Sitcom "My Name Is Earl" als Lorraine Mariano.

Grants nächster Film vom Regisseur Zach Horton ist das Drama "Natural Disasters", in dem Beth mit John Diehl ein Paar mit einer Vorliebe für Adoptionen mimt. Weitere Filme in denen Beth mit spielt sind "In My Sleep" als Evelyn, "Polar Opposites" und "Winged Creatures" mit Kate Beckinsale und Dakota Fanning (alle vier 2008).

Derzeit arbeitet sie mit Anders Anderson an "Boy in the Box" mit Josh Lucas und James Van Der Beek, Phil Traills "Verrückt nach Steve" (in der Hauptrolle Sandra Bullock), Del Shores' "Southern Baptist Sissies" und Terry Nemeroffs "Thicker".

Sie ist mit dem Schauspieler Michael Chieffo verheiratet und leben heute mit ihrem Kind Mary sowie den vier Katzen und einem Hund in Los Angeles.