Cameron Diaz
Wenn man an Cameron Diaz denkt, denkt man an schulterlanges blondes Haar, roten Lippenstift und jede Menge Charme. Ganz klar: Diese Frau hat es geschafft, mit ihrer unglaublich unbefangenen Art und Weise ganz Hollywood zu verzaubern. Wenn man sie mit nur einem Wort beschreiben und ihre Filmauftritte in Worte fassen müsste, dann gäbe es da nur eines: Amazing.
Bevor die quirlige Tochter eines kubanischen Vorarbeiters und einer Brokerin mit deutschen und englischen Vorfahren allerdings nur an die Schauspielerei denken konnte, verführte sie der Beruf des Models. Bereits mit zuckersüßen 16 Jahren verließ sie ihr Elternhaus und beendete ihre Schulausbildung an der Long Beach Polytechnic High School, um in die große weite Welt zu ziehen. Durch ihre Arbeit für große Designer und als Gesicht vieler Kampagnen lebte sie in Marokko, Japan, Frankreich, Mexiko und Australien. Der Jet-Set hatte sie voll und ganz in Beschlag genommen.
Der Umbruch kam nach ihrer fünfjährigen Karriere als Model im Alter von 21 Jahren. Nach ihrer Rückkehr in das sonnige Kalifornien suchte sie sich in der Schauspielerei eine neue Herausforderung. Nach mehreren Vorsprechen war es ihr prompt gelungen, die Rolle der Nachtclubsängerin Tina Carlyle in der Action-Komödie "Die Maske" (1994) an der Seite von Jim Carrey zu ergattern. Und auch wenn ihr diese Rolle nicht viel abverlangte - schließlich standen die zahlreichen Special Effects und allem voran Jim Carrey als "Die Maske" im Vordergrund -, ebnete sie ihr den Weg in dem neuen Metier der Schauspielerei.
Was folgte waren Engagements in kleinen wie mittelgroßen Filmproduktionen. So war sie zum Beispiel in "Last Supper - Die Henkersmahlzeit" (1995) zu sehen, in der sie eine Studentin spielt, die zusammen mit ihren WG-Bewohnern Menschen aufgrund ihrer vermeidlich gefährlichen Weltanschauung um die Ecke bringt. Wenig später stand sie für die Filme "Eine für's Leben", "Kopf über Wasser" und an der Seite von Keanu Reeves in "Minnesota" (1996) vor der Kamera.
Erstmals groß von sich Reden machte die temperamentvolle Jungschauspielerin 1997. In der romantischen Komödie "Die Hochzeit meines besten Freundes" konnte sie mit der Darstellung der versnobten Kimberly Wallace vollends überzeugen. Kritiker überschütteten sie mit Lob und waren sogar der Meinung, Diaz stahl der Hauptdarstellerin Julia Roberts die Show. Zusammen mit Ewan McGregor, der zu dem Zeitpunkt ebenfalls erstmals von sich Reden machte, drehte sie dann "Lebe lieber ungewöhnlich" (1997) ab, welcher aber an den Kinokassen gnadenlos floppte.
Mit einer kleinen Rolle als verführerische Reporterin im Kultfilm "Fear and Loathing in Las Vegas" (1998) an der Seite von Johnny Depp startete sie das Jahr 1998. Und dieses hielt noch so einiges für sie bereit: sie traf die wichtigste Entscheidung im Bezug auf ihre Karriere und verpflichtete sich für das Kleinprojekt "Verrückt nach Mary". Als Dreh- und Angelpunkt des Films verkörperte sie hier Mary Jensen, ein typisches American Girl, welches gleich zwei Verehrer ihr Eigen nennen darf, gespielt von Ben Stiller und Matt Dillon. Der Film wurde zum großen kommerziellen Erfolg und Diaz rückte letztendlich ins Rampenlicht und vor allem ins Visier der Zuschauer, nicht zuletzt wegen der Golden Globe-Nominierung.
Folgeprojekte waren die schwarze Komödie "Very Bad Things" (1998), "Being John Malkovich" (1999) sowie "An jedem verdammten Sonntag" (1999), das erstklassig besetzte Sportlerdrama von Oliver Stone. Kurz vor dem Millennium zeigte sie mit der Darstellung einer blinden Lehrerin in dem Episodenfilm "Gefühle, die man sieht" (1999) abermals, dass sie durchaus dazu in der Lage ist, aus gewöhnlichen Rollen auszubrechen.
Nach der Jahrtausendwende war Cameron Diaz in "Drei Engel für Charlie" (2000) zu sehen, dem Film zur erfolgreichen US-Serie, und gliederte sich hervorragend in das Trio um Drew Barrymore und Lucy Liu ein. Eine neue Herausforderung bestreitete sie dann in der Synchronisation. In dem überaus erfolgreichen Animations-Abenteuer "Shrek – Der tollkühne Held" (2001) spricht sie Prinzessin Fiona. Und das, wie gemunkelt wird, zu einem lukrativen Verdienst von ca. 10 Millionen Dollar.
Neben Tom Cruise und Penélope Cruz stand sie in einer Nebenrolle für "Vanilla Sky" (2001) vor der Kamera, bevor niemand geringeres als Martin Scorsese einlud. In seinem zehnfach oscarnominierten Gangster-Epos "Gangs of New York" war Diaz 2002 neben Leonardo DiCaprio zu sehen. Für beide Filme konnte sie eine Golden Globe-Nominierung als "Beste Nebendarstellerin" verbuchen.
In den Folgejahren widmete sich Cameron Diaz vorzugsweise dem Mainstream-Kino. Hier war sie in Filmen wie "Super süß und super sexy" (2002) und "3 Engel für Charlie – Volle Power" (2003) zu sehen. Eine weitere Fortsetzung zu "3 Engel für Charlie" lehnte sie übrigens vorerst ab, da sie sich weitgehend auf andere, vor allem aber ernstere, Filmprojekte konzentrieren möchte. Natürlich war sie 2004 auch bei "Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" als Stimme der Prinzessin Fiona mit an Bord. Außerdem machte sie zu dieser Zeit vermehrt mit ihrer Beziehung zu dem deutlich jüngeren Justin Timberlake von sich reden.
Mit "In den Schuhen meiner Schwester" meldete sich Diaz 2005 wieder mit einer routiniert guten Leistung zu Wort. An der Seite von Toni Collette mimt sie hier das ausgeflippte Party-Girl. Ein Jahr später macht sie mit dem äußerst liebenswürdigen "Liebe braucht keine Ferien" (2006) auf sich aufmerksam und kassierte ein weiteres Jahr später einen unglaublichen Gehaltscheck. Für den dritten Teil der Shrek-Reihe "Shrek der Dritte" (2007) kassierte sie für ihre Stimmenleihe unglaubliche 30 Millionen Dollar. Aber das Geld war auch kein Trostpflaster, denn im gleichen Jahr ging die Beziehung mit Ihrem Freund Justin Timberlake in die Brüche.
Nachdem es um Cameron Diaz in den Folgemonaten etwas ruhiger wurde, tauchte Sie im Sommer 2008 mit einem neuen Film auf: "Love Vegas". Zusammen mit Ashton Kutcher ist sie hier in einem Roadmovie über die Tücken der Casino-Metropole und einer Zwangsehe zu sehen. Noch bevor der Film in den Kinos startete, erlebte Diaz einen Schicksalsschlag. Völlig überraschend starb ihr 58-jähriger Vater an einer Lungenentzündung. Doch auch in so schwierigen Zeiten weiß Diaz Rat: Bei ihren Fans bedankte sie sich für die Unterstützung, verbunden mit der Bitte, für sie zu lachen.
2008 kam Richard Kellys Sci-Fi-Thriller "The Box" (2008) in die Kinos, in dem Diaz zusammen mit James Marsden auftritt. Außerdem ließ sie sich neben Abigail Breslin und Alec Baldwin für das Drama "Beim Leben meiner Schwester" verpflichten. Es handelt sich hierbei um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jodi Picoult. Doch ihrem traditionellen Genre, der Komödie, blieb sie über die Jahre hin immer treu, wie sie etwa mit "Bad Teacher" (2011) bewies.
Cameron Diaz ist unermüdlich und ihre grenzenlos lebensfrohe Art sowie das gehörige Talent wird sie auf absehbare Zeit in die große Riege Hollywoods befördern, ganz gewiss.
René Krieger - myFanbase
Filme und Serien mit Cameron Diaz (Auswahl)
2012 | Was passiert, wenn's passiert ist als Jules Originaltitel: What to Expect, When You're Expecting |
2011 | Bobbie Sue als Bobbie Sue Originaltitel: Bobbie Sue |
2011 | Bad Teacher als Elizabeth Halsey Originaltitel: Bad Teacher |
2010 | Shrek Goes Fourth als Princess Fiona (Stimme) Originaltitel: Shrek Goes Fourth |
2010 | The Green Hornet als Lenore Case Originaltitel: The Green Hornet |
2010 | Knight and Day als June Originaltitel: Knight & Day |
2010 | Shrek Forever After als Princess Fiona (Stimme) Originaltitel: Shrek Forever After |
2009 | The Box als Norma Lewis Originaltitel: The Box |
2009 | Beim Leben meiner Schwester als Sara Fitzgerald Originaltitel: My Sister's Keeper |
2008 | Love Vegas als Joy McNally Originaltitel: What Happens in Vegas... |
2007 | Shrek der Dritte als Princess Fiona (Stimme) Originaltitel: Shrek the Third |
2007 | Shrek - Oh du Shrekliche (TV) als Princess Fiona (Stimme) Originaltitel: Shrek the Halls |
2006 | Liebe braucht keine Ferien als Amanda Woods Originaltitel: The Holiday |
2005 | In den Schuhen meiner Schwester als Maggie Originaltitel: In Her Shoes |
2004 | Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück als Princess Fiona (Stimme) Originaltitel: Shrek 2 |
2003 | 3 Engel für Charlie - Volle Power als Natalie Cook Originaltitel: Charlie's Angels: Full Throttle |
2002 | Super süß und super sexy als Christina Walters Originaltitel: The Sweetest Thing |
2002 | Gangs of New York als Jenny Everdeane Originaltitel: Gangs of New York |
2001 | Deadly Shadows als Faith Originaltitel: The Invisible Circus |
2001 | Shrek - Der tollkühne Held als Princess Fiona (Stimme) Originaltitel: Shrek |
2001 | Vanilla Sky als Julie Gianni Originaltitel: Vanilla Sky |
2000 | Gefühle, die man sieht als Carol Faber (segment Originaltitel: Things You Can Tell Just by Looking at Her |
2000 | 3 Engel für Charlie als Natalie Cook Originaltitel: Charlie's Angels |
1999 | Being John Malkovich als Lotte Schwartz Originaltitel: Being John Malkovich |
1999 | An jedem verdammten Sonntag als Christina Pagniacci Originaltitel: Any Given Sunday |
1998 | Fear and Loathing in Las Vegas als Blonde TV Reporter Originaltitel: Fear and Loathing in Las Vegas |
1998 | Verrückt nach Mary als Mary Jensen Originaltitel: There's Something About Mary |
1998 | Very Bad Things als Laura Garrety Originaltitel: Very Bad Things |
1997 | Die Hochzeit meines besten Freundes als Kimberly Wallace Originaltitel: My Best Friend's Wedding |
1997 | Lebe lieber ungewöhnlich als Celine Naville Originaltitel: A Life Less Ordinary |
1996 | Eine für's Leben als Heather Davis Originaltitel: She's the One |
1996 | Minnesota als Freddie Clayton Originaltitel: Feeling Minnesota |
1996 | Kopf über Wasser als Nathalie Originaltitel: Head Above Water |
1995 | Last Supper - Die Henkersmahlzeit als Jude Originaltitel: The Last Supper |
1994 | Die Maske als Tina Carlyle Originaltitel: The Mask |
Filme und Serien von Cameron Diaz (Auswahl Produktion)
2005 | Trippin (TV) als ausführende Produzentin Originaltitel: Trippin (TV) |
Steckbrief
Geburtstag | 30.08.1972 | |
Geburtsort | San Diego, California, USA |
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