Jeff Bridges

Jeffrey Leon Bridges zählt in Hollywood zu den ganz Großen aus der Filmbranche. Er stammt aus einer Schauspielerfamilie, seine Eltern Dorothy Dean und Lloyd Bridges (†) waren ebenfalls Schauspieler. Geboren wurde er am 4. Dezember 1949 in Los Angeles und hat noch einen älteren Bruder, Beau, und eine jüngere Schwester, Lucinda, die ebenfalls beide Schauspieler sind. Durch seinen Vater kam Jeff schon sehr früh in Kontakt mit der Schauspielerei. Nachdem er die University High School in Los Angeles abschloss, zog es ihn jedoch aufs Wasser zur Küstenwache. Es dauerte eine Weile, bis er schließlich in den Studios von Herbert Bergdorf und bei Uta Hagen in New York eine Schauspielausbildung absolvierte.

Er machte 1951 sein Fernsehdebüt in "Auf Bewährung freigelassen" und spielte später in drei Folgen von "The Lloyd Bridges Show", einer Serie seines Vaters. Er erspielte sich schon bald gute Kritiken und wollte wie auch sein Bruder Beau ohne die Unterstützung seiner Familie den Durchbruch im Filmgeschäft schaffen. Dies gelang ihm dann auch 1971 in Peter Bogdanovichs "Die letzte Vorstellung" als Duane Jackson. Er erhielt seine erste Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller. Seine zweite Nominierung in derselben Kategorie kam nur drei Jahre später für seine Rolle in Michael Ciminos "Den letzten beißen die Hunde" (1974). Bis heute wurde er insgesamt viermal für einen Oscar nominiert, die anderen Nominierungen erhielt der Schauspieler als bester Hauptdarsteller in "Starman" (1984) und als bester Nebendarsteller 2000 in "Rufmord - Jenseits der Moral".

Jeff Bridges wirkte bereits in über 70 Produktionen für Film und Fernsehen mit und ist inzwischen einer der gefragtesten Schauspieler in Hollywood. Zu seinen größten Erfolgen in den letzten Jahren gehören "The Big Lebowski" von Ethan und Joel Coen, "Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg" (2003), Francis Ford Coppolas "Tucker" (1988), "Die fabelhaften Baker Boys" (1989) an der Seite seines Bruders und Michelle Pfeiffer, Terry Gilliams "König der Fischer" (1991) mit Robin Williams, "Spurlos" (1992) an der Seite von Sandra Bullock und Kiefer Sutherland und "Fearless - Jenseits der Angst" (1994). Im Jahr 2008 sah man ihn neben Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow in der Comic-Adaption "Iron Man" und er erhielt für seine Darstellung des Obadiah Stane / Iron Monger erneut positive Kritiken. 2009 erhielt Bridges einen Golden Globe und seinen ersten Oscar für seine Darbietung eines ehemaligen Countrystars in Scott Coopers Drama "Crazy Heart".

Bridges ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Sänger, Komponist, Maler und Fotograf. Seine Bilder werden in renommierten Galerien ausgestellt. Bereits 1994 wurde Jeff mit einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt.

Seit 1977 ist der Schauspieler mit der Fotografin Susan Geston verheiratet und hat drei Töchter, Isabelle Annie, Jessica Lily und Hayley Roselouise. Er lernte Susan während der Dreharbeiten zu "Rancho Deluxe" 1975 kennen. Die Familie lebt in Kalifornien.

2017 wurde Bridges zum siebenten Mal für einen Oscar nominiert und dass für seine Nebenrolle in "Hell or High Water".