Brendan Fraser

Brendan Fraser wurde am 3. Dezember 1986 in Indianapolis geboren. Da sein Vater Peter, ein ehemaliger Journalist, für die kanadische Tourismusbranche arbeitete, zog die Familie in Frasers Jugend viel durch die Gegend. Er und seine drei älteren Brüder Kevin, Sean und Regan verbachten viel Zeit in den Niederlanden, wuchsen in der Schweiz, in Rom und in London auf. Die Reiselust verlor Fraser auch später nicht.

Bereits sehr früh interessierte Fraser sich für die Schauspielerei und nutzte die Gelegenheit während eines Aufenthalts in London, am West End erste Erfahrung im Theater zu sammeln. Zurück in Kanada schrieb er sich schließlich am Upper Canada College in Toronto ein, wo er Schauspiel studierte. Seinen Abschluss machte er schließlich an einem weiterführenden College in Seattle. Zunächst wollte Fraser eigentlich nach Texas reisen, um dort seinen Master zu machen, blieb dann jedoch in Los Angeles hängen und beschloss, dort sein Glück als Schauspieler zu versuchen.

Seine ersten Rollen ergatterte Fraser schließlich Anfang der 90er Jahre in Komödien wie "Airheads" und "Steinzeit Junior". Lange Zeit legte man ihn auf eher leichte Rollen fest. Einen ersten großen Erfolg bescherte ihm schließlich in der Komödie "George, der aus dem Dschungel kam", ehe er 1999 mit der Rolle des Rick O'Connell in "Die Mumie" seinen endgültigen internationalen Durchbruch in Hollywood schaffte. Zwei weitere Male sollte er in den kommenden Jahren noch in die gleiche Rolle schlüpfen und Millionen Zuschauer damit begeistern.

Um zu beweisen, dass er als Schauspieler auch in der Lage ist, ernste Rollen zu verkörpern, übernahm er 1998 die Hauptrolle in "Gods and Monsters" und spielte 2002 neben Michael Caine in "Der stille Amerikaner". Kritiker lobten beide Auftritte gleichermaßen. Dennoch blieben eher Komödien wie "Teuflisch" oder Abenteuerfilme wie "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" sein Aushängeschild.

2002 übernahm Fraser schließlich eine kleine Rolle in "Scrubs - Die Anfänger" und war insgesamt in drei Episoden als Ben Sullivan, Jordans Bruder, zu sehen.

2008 erklärte Fraser sich schließlich bereit, die Titelrolle des Mo Folchart in der Verfilmung von Cornelia Funkes Buch "Tintenherz" zu übernehmen. In Interviews zuvor hatte Funke keinen Hehl daraus gemacht, großer Fan von Fraser zu sein und sich nachdrücklich ihn als Hauptdarsteller für die Verfilmung ihrer Bücher gewünscht. Das zweite Buch der "Tintenherz"-Trilogie widmete sie Fraser sogar persönlich, so dass dieser sich nicht lange bitten ließ und in die Rolle des Buchbinders Mo.

Von 1998 bis 2007 war Fraser mit seiner Schauspielkollegin Afton Smith verheiratet, die er 1993 auf einer Grillparty bei Winona Ryder kennen gelernt hatte. Das Paar hat drei gemeinsame Söhne. Fraser besitzt neben der amerikanischen auch die kanadische Staatsbürgerschaft und spricht fließend Französisch. In seiner Freizeit reist er gerne und beschäftigt sich leidenschaftlich gerne mit Fotografie. Fraser lebt momentan in Greenwich, Connecticut.