Episode: #3.10 Der Wunschzettel
Melinda hilft einem Mann, der denkt, Santa Claus zu sein, sich an seine wahre Identität zu erinnern und verpasst somit fast das gemeinsame Weihnachtsfest mit ihrer Familie und ihren Freunden.
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Sowohl auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadt als auch in Melindas Laden herrscht geschäftiges Treiben. Delia muss Melinda allerdings allein lassen, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Derweil begeistert sich ein kleiner Junge im Laden für eine Teekanne. Freudestrahlend zeigt er diese seinem Vater, William, der pausenlos auf seinem Handy tippt. Der Kleine bringt die Kanne zu Melinda an die Kasse und erzählt, dass das Geschenk seiner Mutter sehr gefallen wird. Melinda solle die Kanne auch nicht einpacken, denn seine Mutter freue sich immer, wenn er seine Geschenke selbst einpacke. Plötzlich schreit sein Vater auf, er hat sich offenbar an seinem Handy die Hände verbrannt. Seltsam ist nur, dass das Handy überhaupt nicht heiß ist. Melinda jedoch konnte neben William einen männlichen Geist mit weißem Bart sehen, der offenbar für den Vorfall verantwortlich ist. Riley wirft ein, dass seinem Vater in letzter Zeit öfters solche Dinge passieren würden. Melinda bietet an, dass Geschenk dann später auszuliefern, damit William erst einmal zum Arzt gehen kann.
Wie versprochen bringt Melinda das Geschenk persönlich in Williams Haus vorbei und wird dort von dessen Mutter freundlich begrüßt. Sie bemerkt, dass William abermals sehr beschäftigt zu sein scheint, da er schon wieder nur Augen und Ohren für sein geschäftliches Telefonat hat. Williams Mutter ist sichtlich enttäuscht. Riley ist derweil dabei, den Weihnachtsbaum zu dekorieren. Im Gespräch mit Melinda erzählt er, dass seine Mutter nicht mehr hier wohne. Er sei sich aber sicher, dass seine Eltern bald wieder zusammenkämen, denn entweder seine Mutter würde wieder bei ihnen einziehen oder sie würden alle gemeinsam nach Florida umziehen. Melinda fragt noch nach den Personen auf dem Foto, welches eingerahmt auf einem Tisch steht. Riley erwähnt, dass der ältere Mann auf dem Foto Williams Stiefvater ist, der vor einiger Zeit schon verstorben sei. Riley entdeckt eine Weihnachtskugel, auf der er das Gesicht eines Mannes mit weißem Bart erkennt. Melinda kann das Gesicht auf der Kugel auch sehen. Rileys Vater jedoch schenkt dem ganzen keine große Aufmerksamkeit. Er fasst die Kugel an und verbrennt sich wieder einmal die Hände. Melinda hat den Geist mit dem weißen Bart im Nacken, der ihr sagt, William solle wissen, wie es ist, wenn alles schief läuft und man alles verliert.
Nun möchte Delia im Laden die Stellung halten, damit Melinda ihre Weihnachtseinkäufe erledigen kann. Melinda plant außerdem ein Weihnachtsessen für sich und ihre Freunde. Delia vergewissert sich, ob Melinda dieses tatsächlich bei sich zu Hause geben möchte. Da Melinda sich aber schon gleich in die Recherche über William und dessen Stiefvater stürzt, bestärkt Delia sie, sich lieber um die Weihnachtsvorbereitungen zu kümmern. Die Heimsuchung könne warten. Melinda konnte bis dato herausfinden, dass William ein erfolgreicher Geschäftsmann ist. Eine seiner Geschäftsübernahmen habe vor Kurzem zu vielen Arbeitsplatzverlusten geführt. Hierzu passt die Geschichte von Bruce Spencer, der nach Übernahme seines Geschäftes alles verloren hat und erst kürzlich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist.
In der Nacht schläft William unruhig. Riley weckt ihn, da er im Haus Geräusche gehört hat. Mit Baseballschläger bewaffnet geht William nach unten, wo ein Spielzeugflugzeug bedrohlich an ihm vorbeizieht. Er kann dieses gerade noch mit seinem Baseballschläger von sich wegschlagen.
Melinda konfrontiert William mit ihrem Verdacht, dass ein Geist dahinterstecken könne. William tippt zunächst ebenfalls auf Bruce Spencer.
Als Melinda abends zu Hause noch auf der Couch arbeitet, hüpft plötzlich der Geist mit dem weißen Bart durch den Kamin. Melinda glaubt, es mit Bruce Spencer zu tun zu haben. Der Geist besteht aber darauf Santa Clause zu sein. Er verstehe auch nicht, warum Melinda ihn sieht, denn normalerweise könnten ihn nur Kinder sehen. Er sehe kein Licht und brauche auch nichts. Er wolle nur wissen, ob sie mit ihm oder gegen ihn arbeite. Seine Mission sei es nämlich Rileys Wunschzettel zu erfüllen, mit welchem er ihm geschrieben habe, dass er seinen Vater zurückhaben wolle. Immer wenn William seinen Sohn vernachlässige, würde er versuchen mit seinen kleinen Aktionen dagegen zu halten.
Melinda sucht Rat bei Prof. Payne. Bei der Gelegenheit erinnert Melinda ihn daran, dass er zu ihrem Weihnachtsessen eingeladen ist. Nachdem sie ihm mit einer Ohrfeige droht, sollte er nicht zum Essen erscheinen, sagt er wenig begeistert zu.
William wird vom Navi falsch geführt und sein Auto hält wie ferngesteuert in unmittelbarer Nähe von Melindas Laden. Als er aussteigt, sieht er seine Frau Jane mit einem anderen Mann Kaffee trinken.
William sucht daraufhin Melinda in ihrem Laden auf. Hier kommt heraus, dass Jane vor der Geburt von Riley eine Affäre hatte und nun die Möglichkeit besteht, dass er nicht der leibliche Vater von Riley ist. Melinda glaubt, der Geist wolle William und seine Frau wieder zusammenbringen. Sie rät ihm, die Gelegenheit zu nutzen, um mit seiner Frau zu sprechen.
Jane hat keine guten Neuigkeiten für William. Das Gericht hat ihr Riley zugesprochen. Sie plane, bald umzuziehen und Riley mitzunehmen. Außerdem wirft sie William vor, Riley für ihren Fehler zu bestrafen. Er würde sich immer weiter von ihm entfernen. Den Vaterschaftstest, den er veranlasst habe, solle er doch bitte absagen, weil sie glaube, er komme mit dem Ergebnis nicht klar. Melinda überkommt so langsam das Gefühl, dass der Geist William und Jane nicht zusammen, sondern eher auseinanderbringen will. Ihre neuen Vermutung, es könnte sich bei dem Geist um Janes Affäre handelt, kann William schnell den Wind aus den Segeln nehmen. Janes Affäre erfreue sich bester Gesundheit und lebe in St. Diego, weiß William zu berichten.
Erneut sucht Melinda Rat bei Prof. Payne, der zu bedenken gibt, dass der Geist vielleicht wirklich Santa Clause ist, schließlich könnten ihn die Kinder ja auch sehen. Melinda hält dagegen. Santa Clause würde doch niemanden quälen. Prof. Payne entgegnet, es gebe Mythen, in denen Santa Clause als Dämon dargestellt werde. Beide finden es jedoch merkwürdig, dass der Geist den Wunschzettel bei sich hat, denn Geister hätten eigentlich immer nur das bei sich, was sie zuletzt an sich trugen. Hieraus schlussfolgert Melinda, der Geist muss den Brief schon sehr lange bei sich haben, womöglich schon vor der Geburt von Riley erhalten haben.
Daraufhin vergleicht Melinda im Laden die Schrift auf dem Wunschzettel mit der von William unterzeichneten Rechnung. Und, es wird eindeutig. Der Wunschzettel stammt nicht von Riley sondern von William und richtet sich an dessen richtigen Vater, der die Familie verlassen hatte, als er fünf Jahre alt war.
Riley trifft erneut auf den Geist, der das Gespräch mit ihm sucht. Er vergewissert sich, dass er seinem Vater doch nichts antun werde. Er wolle doch nur, dass sein Vater ihn wieder liebhat.
In ihrem Laden gelingt es Melinda, den Geist zu rufen, wo sie ihn mit der Wahrheit konfrontiert. Der Geist aber wird aggressiv. Er besteht weiterhin darauf Santa Clause zu sein.
Von Williams Mutter erfährt Melinda, dass ihr erster Mann, Allen, die Familie verlassen hat, weil er sich gefangen fühlte. Er habe seinen Freiraum gebraucht. William habe immer wieder nach ihm gefragt. An Weihnachten sei es besonders schlimm gewesen. Daher hätte sie damit begonnen, ihrem Sohn Geschenke zu machen und diese als die seines Vaters auszugeben. Irgendwann aber hätte William aufgehört, die Geschenke zu öffnen oder nach seinem Vater zu fragen. Einmal hätte sie einen Wunschzettel an Santa Clause gefunden, in welchem William sich seinen Vater zurückwünschte. Sie haben Allens Adresse ausfindig gemacht und ihm den Brief weitergeschickt. Melinda kann ihr versichern, dass Allen den Brief tatsächlich erhalten hat.
Im Nachgang kann Melinda recherchieren, dass Allen im Jahr 1997 an Herzversagen gestorben ist. Er ist vorher mit seiner Firma zum Multi-Millionär geworden. Anscheinend hat er das aber nicht verkraftet. Unmittelbar vor seinem Tod hatte er einen Nervenzusammenbruch erlitten. Er habe sein ganzes Geld verschenkt und sei sehr verwirrt gewesen, was die Einbildung, Santa Claus zu sein, erklärt. Als sie William hiervon erzählt, wiegelt dieser ab und läuft aus dem Laden. Allen muss indes erkennen, dass er sich alles nur eingebildet hat. Melinda läuft William hinterher. William erzählt, dass er seine Mutter einmal beobachtet habe, wie sie ein vermeintliches Weihnachtsgeschenk seines Vaters eingepackt hatte. Es war das Spielzeugflugzeug. Er hatte dann begriffen, dass alles nur eine Lüge war.
William ist wieder bei sich zu Hause. Die Testergebnisse des Vaterschaftstestes sind gekommen. Er möchte den noch verschlossenen Umschlag öffnen, doch dieser wird immer wieder von ihm weggefegt, bis er durch den Türschlitz rutscht. Als William die Tür aufmacht, steht Melinda davor. Allen nutzt diese Chance, um sich bei William für die Lügen zu entschuldigen. William konzentriere sich aber so sehr auf die Lügen und sehe nicht, dass die einzige Wahrheit sein Sohn sei. Die Liebe zu ihm und seiner Frau sei das Einzige, was zähle. Weinend fragt William, warum Allen ihn verlassen habe, woraufhin dieser erwidert, er habe einfach nicht gewusst, wie gut er es hatte. In diesem Moment kommen Jane und Riley durch die Tür. Riley umarmt seinen Vater freudig und überreicht ihm den Brief bezüglich des Vaterschaftstests, ohne zu wissen, was dieser beinhaltet. Für William ist der Brief aber nicht mehr wichtig, er zerreißt ihn und die Familie findet zusammen. Allen bestärkt Melinda zum Abschied, dass sie ein guter Mensch ist.
Jim und Delia haben das Weihnachtsessen gerettet und heimlich eine kleine Weihnachtsfeier im Laden organisiert. Melinda ist glücklich. Draußen auf dem Weihnachtsmarkt sieht sie Allen, wie er freudig mit den Kindern agiert und die kaputten Lichter wieder anknipst. Jim fragt sie, wie das denn sein könne, Melinda habe doch gesagt, dass er sich schon ins Licht verabschiedet habe. Melinda erwidert hierauf, weil Allen eben die Rolle gefalle, die er spiele.
Anne L. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Holiday SpiritErstausstrahlung (US): 14.12.2007
Erstausstrahlung (DE): 17.10.2008
Regie: Steve Robman
Drehbuch: Jeannine Renshaw
Links
Gastdarsteller
Gordon Clapp
als Alan Silver
Michael Reilly Burke
als William Taylor
Dee Wallace
als Claire Taylor
Tanner Blaze
als Riley Taylor
Melinda Page Hamilton
als Jane Taylor
Uriah Shelton
als junger William
Steven Koller
als Howard Taylor
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