Episode: #3.09 Hör mit deinem Herzen

Melinda und Jim unternehmen einen Campingausflug bei dem sie die kleine Becca kennenlernen, die ebenfalls Geister sehen kann. Doch diese ist weniger begeistert davon, da sie von einem Geist verfolgt wird und ihre Pflegeeltern sie für verrückt halten. Nun liegt es an Melinda der Familie zu helfen mit der Gabe umzugehen und den Geist zu überzeugen ins Licht zu gehen.

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Bei einem Campingausflug treffen Melinda und Jim auf ein junges Mädchen, das sich gerade an ihrem Proviant zu schaffen macht. Als das Mädchen die beiden bemerkt, läuft sie davon. Jim und Melinda laufen ihr hinterher. Das Mädchen stürzt unglücklich und verletzt sich leicht am Knie, was Jim aber schnell zu behandeln weiß. Da das Mädchen nicht sehr gesprächig ist, schlägt Jim vor, das Jugendamt zu informieren. Hierauf erwidert das Mädchen schnell, dass sie Becca heißt und weggelaufen sei. Ihre Pflegeeltern hätten ihr weh getan, sie wolle nie wieder zurück.

Alle drei übernachten im Wald. Im Schlaf wird Becca von dem Geist eines Jungen heimgesucht, der ihr sagt, dass sie ihn nicht verlassen dürfte. Melinda, die ebenfalls aufgeschreckt wird, kann den Geist auch sehen. Becca fällt es schwer wieder einzuschlafen. Melinda schafft es das Mädchen zu beruhigen und setzt sich an ihre Seite, solange bis sie eingeschlafen ist. Während Becca schläft, erzählt Melinda im Gespräch mit Jim, dass sie in ihrer Jugend ebenfalls als Problem-Teenager abgestempelt wurde.

Am nächsten Morgen ist Becca verschwunden. Wie sich kurz darauf herausstellt hat Becca nicht nur den ganzen Proviant, sondern auch die Autoschlüssel mitgenommen. Becca kann jedoch nicht davonfahren, weil sich die Räder des Autos in den Waldboden gegraben haben. Melinda sieht auf dem Beifahrersitz wieder den Geist des Jungen, der auf Becca einredet, und schreit ihn an, er solle sie in Ruhe lassen. Danach ist Becca klar, Melinda kann wie sie Geister sehen.

Melinda und Jim nehmen Becca mit nach Hause. Bei dem Versuch ihr gut zuzureden, stellt Melinda fest, dass Becca nicht die Wahrheit gesagt hat. Ihre Eltern sind nicht tot. Sie lebt auch nicht bei Pflegeeltern. Becca ist weggelaufen, da ihre Eltern sie für krank halten und glauben sie halluziniere. Melinda kann sie nichtsdestotrotz überzeugen, sich bei ihren Eltern zu melden.

Bis Becca von ihren Eltern abgeholt werden kann, nimmt sich Melinda vor, ihr so viel wie möglich über ihre Gabe beizubringen. Im Antiquitätenladen geraten Delia und Melinda in einen Streit darüber, ob es tatsächlich gut ist, Becca in dieser Weise zu beeinflussen. Indes wird es um Becca, die sich im Laden umschaut, unheimlich. Sie hört viele leise Geisterstimmen um sich herum. Plötzlich taucht auch der Geist des Jungen wieder vor ihr auf, woraufhin Becca davonrennt. Melinda kann sie einholen und macht ihr klar, dass sie aufhören muss, vor den Geistern wegzulaufen.

Zwischenzeitlich kennen beide den Namen des Geistes. Er heißt Daniel und hat offensichtlich starke Verbrennungen im Gesicht erlitten. Außerdem scheinen in diesem Fall noch einige andere Geister beteiligt zu sein. Melinda zieht Prof. Payne zu Rate, der vermutet, dass ein Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturz im letzten Jahr bestehen könnte. Die Absturzstelle sei nicht weit von der Stelle im Wald entfernt, wo sie auf Becca getroffen sind. Daniel könnte vielleicht von den anderen Passagieren getrennt worden sein. Außerdem ist Prof. Payne verblüfft, dass Becca mehr wahrzunehmen scheint als Melinda, da letztere die vielen Geisterstimmen im Keller ihres Ladens in letzter Zeit offenbar nicht bemerkt hat. Melinda klärt aber auf, dass dies kein Zeichen für eine größere Gabe von Becca sei, sondern sie selbst im Laufe der Zeit nur gelernt habe, ihre Eindrücke besser zu filtern. Becca erfährt zudem von Prof. Payne, dass das Loch im Keller von Melindas Laden der Zugang zu einem Tunnel ist, in dem sich noch viele weitere Geister aufhalten.

Melinda und Becca suchen im Wald nach Antworten. Becca überkommt bald eine sehr schmerzhafte Vision, in der sie spüren kann wie ihr Arm verbrennt. Da Daniel hierfür verantwortlich ist, schreit Melinda ihn an, er solle aufhören Becca zu quälen. Becca ist in Tränen aufgelöst. Melinda erklärt ihr, Daniel wolle ihr damit nur zeigen, was ihm passiert sei, sie dürfe nicht aufgeben ihm zu helfen. Becca allerdings möchte so etwas nie mehr machen.

Wieder zu Hause angekommen macht Melinda noch einmal deutlich, dass Daniel nicht ablassen werde. Becca müsse ihrer Gabe folgen. Danach rekonstruieren beide noch einmal, was Becca in ihrer Vision genau gesehen hat. Dabei ist es Becca möglich ein Autokennzeichen zu nennen, was offenbar Daniels Eltern zuzuordnen ist. Auf Beccas anschließende Frage, ob Melinda jemals Angst gehabt hätte, erwidert diese, es sei nie einfach gewesen, sie habe aber ihre Großmutter an ihrer Seite gehabt, die immer für sie da war. Und genau das wolle sie nun für Becca leisten.

Ausgehend von dem Autokennzeichen kann Melinda Daniels Geschichte in Erfahrung bringen. Er war 13 Jahre alt, als er starb, und hatte mit seinen Eltern einen Autounfall. Daniel selbst sei bereits an der Unfallstelle verstorben, seine Eltern wenig später im Krankenhaus.

Fassungslos muss Melinda feststellen, dass Becca ihren Eltern, die gekommen sind, um sie abzuholen, vortäuscht, all die Geistergeschichten seien nur ein Weg gewesen, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Als Melinda sie in einer ruhigen Minute ohne ihre Eltern darauf anspricht, erklärt Becca, ihr würde es genügen zu wissen, dass sie nicht verrückt oder schlecht sei, denn Melinda könne ja schließlich auch Geister sehen.

Im Hotel verfolgt Becca ein Gespräch ihrer Eltern, dass ihr wiederum bewusst macht, dass diese ihre Gabe nicht verstehen werden.

Melinda zeigt sich indes sorgenvoll. Niemand außer ihr hätte Becca besser helfen können, aber diese lasse es einfach nicht zu.

In der Nacht flüchtet sich Becca ins Badezimmer, um zu verhindern, dass ihre Eltern einen Streit zwischen ihr und Daniel mitbekommen. Daniel möchte weiterhin, dass Becca ihm hilft. Er habe im Gegenzug bisher auf sie aufgepasst und ihr im Wald geholfen. Er schütze sie immer noch, denn es sei jemand hinter ihr her. Ein Mann, der auch ihn aufgefordert habe, mit ihm zu gehen. Aber er habe sich geweigert, selbst dann, als der Mann meinte, wenn er nicht mit ihm gehe, würde er seine Eltern nie wieder sehen.

Mitten in der Nacht werden Melinda und Jim von Beccas Eltern überrascht, die aufgelöst vor der Tür stehen, denn Becca ist verschwunden. Melinda platzt der Kragen und sie konfrontiert Beccas Eltern mit der Wahrheit. Anstatt ihrer Tochter einfach zu glauben, hätten sie sie als krank abgestempelt. Jim redet Beccas Eltern, die weiterhin skeptisch sind, ins Gewissen.

Becca macht sich mit Daniel zu Melindas Laden auf. Sie lösen dabei ungewollt den Alarm aus, wovon Melinda durch den Sicherheitsdienst informiert wird. Ebenso erhält sie einen Anruf von Prof. Payne der ihr mitteilt, dass Daniel laut Autopsiebericht zum Zeitpunkt seines Todes völlig betrunken war.

Sowohl Becca und Daniel als auch kurz darauf Melinda kämpfen sich durch den Tunnel im Keller des Ladens, was von einer Vielzahl an Geistern und deren Stimmen begleitet wird. Einige der Geister deuten an, bedroht zu werden. Schließlich finden sich auch Daniels Eltern darunter. Bei Melinda werden Erinnerungen wachgerufen wie sie einmal als Kind mit ihrer Großmutter durch ein Krankenhaus ging und von der Präsenz der dort anwesenden Geister überfordert war. Ihre Großmutter erklärte ihr daraufhin, dass sie mit dem Herzen hören müsse. Dann wüsste sie wie sie damit umgehen kann.

Daniel spricht sich mit seinen Eltern aus. Es kommt zu Tage, dass er große Schuldgefühle hat. Am Tag des Unfalls habe er sich mit seinen Freunden betrunken und in der Stadt randaliert. Überhaupt deswegen hätten ihn seine Eltern mitten in der Nacht von der Polizei abholen müssen. Nur deswegen seien sie an diesem Tag noch mit dem Auto unterwegs gewesen und hatten den tödlichen Unfall gehabt. Daniels Mutter macht ihm allerdings keine Vorwürfe. Das andere Auto sei auf die Gegenfahrbahn geraten, er trage keine Schuld. Die Eltern seien ins Krankenhaus gebracht und von Daniel getrennt worden. Dies allein sei der Grund, dass er bis jetzt allein gewesen sei. Sie wollten ihn nie im Stich lassen. Obwohl alles geklärt zu sein scheint, kann Daniel das Licht nicht sehen. Melinda bestärkt Becca mit ihrem Herz zu hören und tatsächlich kann Becca verstehen, was Daniel noch aufhält. Er will sie nicht allein lassen, weil er glaubt, Becca im Dunkeln vor den vielen Geistern beschützen zu müssen. Becca versichert ihm aber, dass es okay ist und so kann er sich schließlich verabschieden.

Nach wie vor sind Beccas Eltern skeptisch und wissen die Vorfälle nicht einzuordnen. Erst als Becca eine Nachricht eines zum Zeitpunkt ihrer Geburt längst verstorbenen Freundes der Familie übermittelt, wendet sich das Blatt. Der besagte Freund habe immer gewollt, dass Beccas Eltern zusammenkommen. Sein Lieblingssatz, den Becca und ihre Eltern nun gemeinsam sprechen können, war immer, dass sie ein wenig Vertrauen haben sollen.

Bei ihrer Verabschiedung fragt Melinda, warum Becca denn ausgerechnet nach Grandview gekommen sei, woraufhin diese antwortet, es sei einfach ein innerer Drang gewesen.

Als Melinda am Abend ihren Laden abschließt, steht Gabriel auf einmal hinter ihr. Sie schlägt ihm vor, gemeinsam den Seelen der vielen, noch gefangenen Geister zu helfen. Dieser entgegnet ihr allerdings, dass sie das große Ganze nicht sehen würde. Melinda wird klar, dass Gabriel Becca bewusst nach Grandview geführt hat, weil er sie für seine Zwecke brauchte. Gabriel erwidert, dass er auf eine andere Karte gesetzt hat und Melinda ebenso wie er die Wahl hätte. Sie solle nicht glauben, dass sie alle Antworten kenne.

Anne L. - myFanbase


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