Review: #4.15 Kaufrausch

Was macht ein (Gilmore) Girl wenn es schlecht drauf ist? Na klar, es geht shoppen! Nachdem Lorelai und Rory zuletzt wenig Zeit füreinander hatten und einige Rückschläge einstecken mußten (Ärger im Hotel, Uni-Stress...) beschließen die beiden, einen Einkaufsbummel zu machen, wobei die Betonung auf "Bummel" und nicht auf "Einkaufen" liegt, denn da die Gilmore Girls schlichtweg pleite sind, wollen sie sich nur die Schaufenster ansehen.

Bevor es losgeht, triff Rory im Dragonfly Inn aber erst einmal Dean wieder, der dort als Bauarbeiter tätig ist. Obwohl ich nicht unbedingt zu den Fans gehöre, die Dean für Rorys einzig wahre Liebe halten, gefallen mir die beiden in dieser Szene sehr gut. Die Vertrautheit zwischen ihnen (Dean durchschaut Rorys Rose im Knopfloch sofort als Mutter-Tochter-Gag) ist wirklich spürbar und man empfindet Lindsay, die plötzlich mit ihrer Mutter im Schlepptau auftaucht, mehr denn je als Störenfried. Überhaupt wirkt Lindsay in dieser Folge wieder einmal sehr oberflächlich und langweilig – sie redet nur von Waschmittel und Essen, während Rory zuvor mit Dean gescherzt und ihn zum Lachen gebracht hat.

Im Einkaufszentrum treffen Lorelai und Rory dann auf Emily, die ihre Eheprobleme mit hemmungslosem Shopping kompensiert und dabei zur wahrer Höchstform aufläuft - wie sie die armen Verkäufer umher scheucht und Lorelai und Rory hinter sich her schleift, ist wirklich herrlich und überhaupt, wozu braucht man 18 Kristalläpfel? Gleichzeitig wirkt Emily in dieser Folge so verletzlich wie selten, nicht nur die Szene am Ende, in der Emily und Richard fast wie Fremde erscheinen, zeigt deutlich, dass die Ehe der beiden in einer ernsthaften Krise steckt.

Insgesamt ist #4.15 Kaufrausch eine lustige, aber auch emotionale Folge, die ein bisschen wie der Startschuss zum großen Finale wirkt...

Maret Hosemann - myFanbase

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