Bewertung

Review: #2.18 Born This Way

Da schon vor einiger Zeit bekannt wurde, dass diese Episode in der Ausstrahlungszeit verlängert wird, war ich sehr gespannt, was uns die Autoren hier präsentieren werden und ich habe sehr gehofft, das es keine Enttäuschung wird, wie es #2.17 Night Of Neglect war. Doch glücklicherweise wurde ich nicht enttäuscht und konnte diese Folge wieder in vollen Zügen genießen.

"I hear that Rachel's got a bit of a schnozz. I wouldn’t know because, like Medusa, I try to avoid eye contact with her."

Das Beste an dieser Episode war die Storyline, die sich diesmal auf alle Charaktere bezogen und sich durch die gesamte Folge gezogen hat. Es geht um Selbst-Akzeptanz. Ein wichtiges Thema, besonders wenn man ein Teenager in der High School ist. Es hat mir gut gefallen, wie dieses Thema sich in die Episode geschleust hat. Finn bricht Rachel die Nase und sie bekommt die Option, sich diese richten zu lassen. Eigentlich ist das kein Thema für ein junges Mädchen, doch Rachel sieht darin ihre Chance, eine bessere Sängerin zu werden und zudem auch noch besser auszusehen. Ich kann sie schon verstehen, dass sie sich das gut überlegt, doch ich war mir ziemlich sicher, dass sie diese Operation nicht durchziehen wird. Das passt einfach nicht zu Rachel, doch der Kampf mit sich selbst hat mir gut gefallen. Sicherlich hat jeder Mensch etwas, das ihm an sich nicht passt und so stößt auch Rachel auf dieses Problem. Sie meistert das ziemlich gut und am besten fand ich hier die Kombination von ihr und Quinn. Schließlich sind die beiden ja eigentlich verfeindet, doch sie finden etwas, das beiden wichtig ist. Es war schön zu sehen, dass die beiden mal keinen Konkurrenzkampf führen, sondern sich zusammentun, um herauszufinden, was für Rachel am besten ist. Hinzu kommen noch einige Szenen, die ich nicht missen möchte. Zum einen die Fotos von Rachel mit Quinns Nase und zum anderen das Duett der beiden. Das Mash-Up ist wirklich gut gelungen und die Stimmen der beiden haben wie die Faust aufs Auge gepasst. Ich möchte davon in Zukunft bitte mehr haben.

"They're less Hebraic and more Fabray-ic."

Der Teil, der mir an dieser Storyline am besten gefallen hat, war Quinns Verhalten. Durch die neuen Informationen, die man über sie erfahren hat, passt ihre Hilfe für Rachel noch mehr. Quinn war diese Person, die sie nicht mehr sein wollte, und hat gemerkt, was ihre Veränderung für Auswirkungen hatte und versteht deshalb, in welcher Situation sich Rachel befindet. Vom Zusammenhang hat das einfach alles gepasst und es war das erste Mal seit langem, wo ich sagen kann, dass ich Quinn wirklich gern hab. Sie hat mich nicht nur stimmlich, sondern auch von ihrem Verhalten her überzeugt.

"I respect you. I had to get a nose job and go on a crazy diet to walk around this school like I owned it and you just do it." - "I have to admit. I have considered going blonde."

Außerdem hatte ich auch noch Mitleid mit ihr, denn das, was Lauren mit ihr gemacht hat, war einfach nur grausam. Zwar hat es zu Lauren gepasst, doch ich hätte sie in dem Moment an die Wand klatschen können. So etwas tut man doch keinem Menschen an. Das Ganze hat nicht unbedingt dafür gesorgt, dass ich Lauren mittlerweile mehr leiden kann, ganz im Gegenteil. Ich wünsche mir immer mehr, dass dieser Charakter nicht mehr bei "Glee" zu sehen ist. Vielleicht ist es eine übertriebene Reaktion, doch Lauren passt einfach nicht in diese Gruppe und da hat mich das Ende auch nicht vom Gegenteil überzeugt. Zwar hat Lauren damit erreicht, dass die Kids Quinn nun mehr mögen, doch dafür mag ich Lauren immer weniger.

"I have so much more free time, now that there are four hands polishing all of my fruit."

Wen ich dafür immer mehr mag, sind Will und Emma. Die beiden sind unglaublich toll zusammen und ihre gemeinsamen Szenen waren wirklich schön. Zum einen, weil Will sich so lieb um Emma kümmert und unbedingt möchte, dass es ihr bald besser geht, und zum anderen, weil Emma der Schlüssel für diese Episode war. Ihre Zwangsstörung wurde immer schlimmer und Will sieht ein, dass es so nicht weitergehen kann. Mit seiner Idee, das Thema Selbst-Akzeptanz zur Wochenaufgabe zu machen, hat er nicht nur dem Glee-Club geholfen sondern auch Emma. Sie sieht schließlich ein, dass sie ein Problem hat und geht zum Therapeuten, um etwas dagegen zu tun. Das finde ich einen sehr mutigen Schritt und ich bin froh, dass die Autoren dieses Thema angeschnitten haben, weil es für viele Menschen einfach schwer ist, sich einzugestehen, dass man ein Problem hat. Vielleicht wird es Emma durch die Tabletten bald besser gehen und so gibt es vielleicht die Hoffnung, dass sie sich mehr auf Will konzentrieren kann. Das fände ich wirklich schön, da man durch die Szenen der beiden einfach sieht, dass sie zusammengehören. Ich bin gespannt, wie diese Handlung fortgeführt wird und welche Ergebnisse Emmas Therapie bringen werden.

"The only straight I am is straight-up bitch."

Eine weitere Handlung, die sehr interessant ist, ist die Beziehung von Karofsky und Santana. Doch zuerst muss ich Santana in dieser Folge loben. Nicht wegen ihres Verhaltens, aber wegen all der Sprüche, die sie in dieser Episode gebracht hat. So ziemlich jeder einzelne Spruch hat mich aus den Socken gehauen und sie hat dazu beigetragen, der Episode einen witzigen Touch zu verpassen. Aber nun zur Story: ziemlich schnell wurde enthüllt, dass Santana das Geheimnis von Karofsky kennt und das hat mir gut gefallen. Ich fand es zwar schade, dass sie ihn damit erpresst, doch ich finde die Storyline ist gut gelungen. Die Auswirkungen, die die Erpressung hat, sind zwar bisher nur gespielt, doch ich bin mir irgendwie sicher, dass es sich trotzdem zum Guten entwickeln wird. Die Szene mit Karofsky und Kurt in Direktor Figgins' Büro war sehr emotional und hat einen wichtigen Teil dieser Folge ausgemacht. Obwohl Karofsky seine Entschuldigung nur zu seinem Wohl ausspricht, so denke ich, dass darin sehr viel Wahrheit stecken könnte und wir hier noch eine Wandlung von ihm erleben können. Wäre das alles kein Spiel, so wäre die Szene perfekt gewesen, doch so hängt das ganze Thema noch in der Luft und ich bin sehr gespannt, welchen Weg diese Handlung nehmen wird. Allein schon Kurts "You need to be educated, David" verspricht sehr viel.

"I'm never saying 'Goodbye' to you"

Apropos Kurt. Er ist wieder da, was ich nur begrüßen kann. Seine Zeit bei den Warblers war toll, da kann ich nichts schlechtes zu sagen, doch ich finde es klasse, dass er wieder bei den New Directions ist. Er hat doch sehr gefehlt und das hat man einfach gemerkt. Besonders gut fand ich das "Just keep an eye on your brother" von Burt zu Finn und danach dessen Umarmung von Kurt, als dieser zurück war. Die ganze Szene war ebenfalls sehr emotional und ich habe doch ein Tränchen vergossen, als die Warblers ihren Auftritt hatten. Ich liebe dieses Lied seit Ewigkeiten und hab mich schon sehr darauf gefreut, nachdem ich erfahren habe, dass es auf dem Warblers-Album vorkommt. Ich bin mir sicher, dass sich zwischen Kurt und Blaine einiges verändern wird, doch so ist es mir lieber. Kurt gehört zu den New Directions und muss einfach seine Solo-Auftritte, wie diesen in dieser Folge, haben: einfach nur schön. Außerdem hat Kurt auch immer den perfekten Ratschlag parat. Die Idee, eine "Barbaravention" für Rachel zu machen und das alles mit einem Flashmob zu verbinden, war einfach super. Ich habe jede Sekunde genossen, auch wenn ich jetzt einen Ohrwurm habe, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht.

"And Finn, next time, watch out for the schnozz!"

Zum Abschluss will ich noch den Auftritt der Kids zu "Born This Way" erwähnen, der zwar nichts Besonderes war, aber mit ihren T-Shirts einen viel größeren Effekt gehabt hat. Es hat die Episode perfekt abgeschlossen und dass Will und Emma dazugestoßen sind, war noch besser, weil es einfach zeigt, dass nicht nur die Kids etwas haben, dass sie an sich akzeptieren müssen sondern auch die Erwachsenen.

Fazit

Nach der Enttäuschung von #2.17 Night Of Neglect bin ich von dieser Episode einfach nur begeistert. Das Thema war sehr gut gewählt und die Verbindung mit allen anderen Storylines hätte besser nicht sein können. Die Rückkehr von Kurt war emotional und einfach nur schön und auch die Entwicklung von einigen Charakteren hat mir sehr zugesagt. Einen Punkt Abzug gibt es für Lauren und die Story mit Karofsky, die leider nur gespielt wurde und viel schöner gewesen wäre, wenn er es ernst gemeint hätte. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Alex Olejnik - myFanbase

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