Review: #3.10 Will will
Oh. Mein. Gott. Wo fang ich bloß an? Ich bin ganz durcheinander und muss mich erstmal sortieren. Doch eins kann ich direkt sagen: Ich bin begeistert! Das fällt einem nach dieser Episode auch nicht schwer. Viel Musik und tolle Storys, da kann ja eigentlich nichts schief gehen.
"You may be wondering why I sound like the Queen of England. It's simple. In my mind I can sound like whomever I want, so lay off, haters."
Es gibt so viele gute Storys in dieser Folge, dass ich jetzt einfach mal alphabetisch vorgehe und da kommen Artie und Becky an erster Stelle. Beckys innerer Monolog, der von Helen Mirren gesprochen wurde, war klasse. Ich habe sehr viel gelacht und hätte nicht erwartet, dass man sie so in die Folge mit einbaut. Ich wusste, dass sie irgendwie als Stimme vorkommen wird, aber damit hätte ich im Leben nicht gerechnet, was es vielleicht umso besser macht. Das war eine richtig tolle Idee und dazu auch noch ausgesprochen witzig. Was eher weniger witzig war, war der Korb, den Artie Becky gibt. Sie tat mir in diesem Moment wirklich Leid, doch für die Story finde ich es passend und bin mit diesem Ende zufrieden. Außerdem hat es dazu geführt, dass Sue Becky tröstet und diese Szene hätte ich nicht missen möchten. So kennt man Sue eigentlich gar nicht, aber ich empfand es als willkommene Abwechslung und es war schön, sie von dieser Seite zu sehen.
Dasselbe dachte ich mir beim Heiratsantrag von Will, aber zu diesem komme ich später noch. Ich hoffe, dass Sue erstmal eine Weile so bleibt, weil es sie viel sympathischer macht und man ihre Sprüche dann doch irgendwie mehr zu schätzen weiß. Was ich von Artie und Sugar halten soll, das weiß ich momentan noch nicht, da ich Sugar alles andere als mag, aber wenn man hier eine tolle Story aufbauen würde, könnte ich mich vielleicht auch damit anfreunden. Mal sehen. Ich fand es auf jeden Fall schön, dass er auch wieder im Vordergrund stand und ich muss immer noch lachen, wenn ich daran denke, wie er mit seinem Rollstuhl in den Pool gefallen ist. Klasse Szene!
"I got high school hero, life zero written all over me. Except for one thing. You. You're like a beacon of light guiding me through the darkness. You're like this big, gold star, and for some bizarre reason, you chose to let me love you. And I feel like if I can just convince you to let me keep doing then, then I'm gonna be ok. Everything’s gonna be ok."
Als nächstes möchte ich mich Finn und Rachel widmen und ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem Heiratsantrag halten soll. Wenn ich nach dem Gefühl gehe, das ich nach dem Schauen der Episode empfunden habe, so bin ich Hin und Weg. Da ich die letzten Folgen sowieso schon so von Finn begeistert war, fand ich ihn auch in dieser Episode einfach toll. Zuerst hat er mich schockiert, als er Will gegenüber erwähnt, dass er zur Army möchte. Das geht nicht. Da bin ich dagegen und weigere mich. Ihm darf doch nichts passieren. Deshalb hat es mich gefreut, dass Will direkt seine Eltern einschaltet. Diese Szene hat mich sehr berührt und ich musste tief durchatmen, um meine Tränen zurückzuhalten. Ich glaube, dass kein Teenager erfahren möchte, dass ein Elternteil drogensüchtig war und an einer Überdosis gestorben ist. Doch ich bin mir sicher, dass dies öfters vorkommt, als man denkt, weshalb ich gut fand, das man das hier thematisiert hat. Für Finn tat es mir sehr Leid und ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen, denn eine solch schlimme Neuigkeit hat er nicht verdient. Aber wie es natürlich kommen muss, ist Rachel diejenige, die ihn wieder auf den Boden zurückholt und das mit einem so wunderbaren Song. Ihre Performance von "Without You" hat bei mir für pure Gänsehaut gesorgt und als die beiden im Fokus standen und sich tief in die Augen gesehen haben, sind die Tränen nur so gekullert. Eine wunderschöne Szene, die mir sehr zu Herzen ging und die ich nicht mehr missen möchte. Die zwei sind einfach toll zusammen, weshalb ich Angst habe, dass Finns Heiratsantrag nun alles kaputtmachen könnte. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob Rachel Ja sagen wird. Das kann jetzt entweder total schief gehen oder eben gut laufen. Doch ich frage mich, in welche Richtung man gehen wird, wenn sie Ja sagt. Dann kann ja eigentlich nicht mehr viel passieren, weshalb ich nicht glaube, dass sie es tun wird. Doch auf das Ende dieser tollen Beziehung habe ich auch keine Lust, weshalb ich die nächste Folge kaum erwarten kann. Ich saß mit offenem Mund vor dem Bildschirm und konnte nicht fassen, dass Ryan Murphy uns mit diesem Cliffhanger zurücklässt. Unfassbar! Ich habe mit diesem Heiratsantrag nicht gerechnet, was die ganze Situation viel schlimmer macht. Aber durchatmen und abwarten. Eines ist jedoch klar: ich liebe Finn in dieser Staffel!
"I'm gonna say one thing to you, Sam Evans, and I'm only gonna say it to you once. If you pee in my pool, I will kill you."
Was mir bisher auch sehr gut gefällt, ist die Story von Mercedes und Sam. Die zwei sind richtig süß und obwohl ich mich anfangs dagegen gesträubt habe, so finde ich die Story der beiden bisher echt gelungen. Es ist schön, dass man hier nichts überstürzt, sondern Schritt für Schritt geht. Mit "Summer Nights" ging es in dieser Episode wunderbar los und ich hab mich tierisch gefreut, dass die Kids den Song gecovert haben, weil ich "Grease" liebe und das einer meiner Lieblingssongs daraus ist. Sehr schön gemacht von den beiden und es war der perfekte Start, denn so wusste ich genau, dass das eine tolle Episode wird. Und auch die Story mit Sam im Schwimmteam fand ich passend, und vor allem witzig. Sein Coach hat mich sehr zum Lachen gebracht und ich hoffe, dass man sie noch einmal irgendwann sehen wird. Ganz tolle Leistung von NeNe Leakes. Doch auch Mercedes hat eine tolle Leistung gezeigt, denn ihre Gefühle für Sam sind da, was man auch sehr gut bei der Performance der Mädchen gesehen hat. Ich kannte das Lied nicht, aber ich hatte durchgehend Gänsehaut und fand die Rückblicke sehr gelungen. Die Performance hat mein Herz erwärmt und auch Sam und Mercedes haben das geschafft. Ich hoffe, dass die beiden wieder zusammen kommen und so wie es aussieht, passiert das auch.
"Well, Michael Chiklis in a wig, I would like to offer my congratulations. I've been bested. I guess it's time to call Boreanaz."
Bevor ich jetzt zu Will und Emma übergehe, möchte ich noch eine Kleinigkeit anmerken, die mir nicht so gefallen hat. Und das ist leider Coach Beiste. Ich mag sie total gerne und ich fand ihren und Sues Auftritt in Emmas Traum grandios. Doch die Hochzeit mit Cooter ging dann doch wirklich sehr schnell. Hier hat man Einiges übersprungen und das finde ich schade, weil ich ihr gegönnt hätte, dass man diese Story erzählt. So wurde das mit einem Wisch abgehandelt und das hat sie nicht verdient. Hier wäre ein kleiner Wettkampf mit Sue angebracht gewesen, der sicherlich auch für einige Lacher gesorgt hätte, doch so hat man diese Chance versäumt. Schade!
"Life is messy, it just is, and I know that's hard for you, but that's why you have me. To balance things out. But you have to realize, you do that for me too. Every day. Loving you and being loved by you makes everything better. I love you with everything I am and everything I ever hope to be."
Und nun komme ich zu einer sehr schönen Story, die mich persönlich sehr gefreut hat. Will und Emma. Sie sind verlobt und ich finde es toll. Endlich standen die beiden mal wieder im Vordergrund und das, was man aus der Story gemacht hat, fand ich sehr gelungen. Es beginnt ja schon mit Emmas Song für Will, der mich köstlich amüsiert hat, weil es die kleinen Details sind, die hervorstechen. Unter anderem als Emma hinter dem Duschvorhang zum Vorschein kommt, Sues und Coach Beists Brautjungernkleider oder der Tanz von Will und Emma auf der Torte – grandios. Dass es zwischendrin einen kleinen Hänger gibt, finde ich gar nicht weiter schlimm, da Will eine solche Entscheidung wirklich nicht unbedacht treffen sollte. Ich finde es gut, dass Emmas Eltern ihn darauf aufmerksam machen, worauf er sich einlassen würde. Schließlich sollte er sich das gut überlegen. Doch ich denke, dass ihm das noch mehr die Augen geöffnet hat, wie sehr er Emma liebt und wie viel sie ihm bedeutet. Das hat für mich gut gepasst.
Was ich ebenfalls schön fand, war die Einbeziehung der Kids in den Heiratsantrag. Zuerst einmal die Ernennung von Finn zum Trauzeugen. Das war das erste "aaawww", das mir entwichen ist. Dann die Performance von "Moves Like Jagger / Jumpin' Jack Flash“. Ich mag das erste Lied nicht besonders, aber ich fand die Stimmung sehr gelungen und es hat mich gefreut, dass Will wieder mit Mike tanzen durfte. Doch das Beste war eindeutig die Abschlussperformance. Ich habe sehr viel Respekt vor diesen Kids, die soviel Energie in diese Arbeit stecken, die wir dann genießen dürfen. Jede Sekunde dieses Heiratsantrages fand ich schön. Mir hat die Songauswahl gefallen, die Performance und dann natürlich die Krönung, als Will mit diesem überaus hässlichen weißen Anzug aufgetaucht ist. Das hatte schon was von Rachels Kleid in #2.14 Dicht ist Pflicht! Ich habe gegen Ende dieses Heiratsantrages sehr gelacht und als die beiden sich dann verlobt haben, kam das große "aaawww". Hach, war das schön. Das sind so Momente, in denen man "Glee" einfach lieben muss!
Fazit
Viel bleibt mir nicht mehr zu sagen, außer: Weiter so! Das war eine wirklich tolle "Glee"-Episode. Viel Musik, schöne Musik, tolle Performances, emotionale Momente, Gänsehaut, Tränen, Lachen, Freude, tolle Storys – ich bin sehr zufrieden.
Alex Olejnik - myFanbase
Die Serie "Glee" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Yes/NoErstausstrahlung (US): 17.01.2012
Erstausstrahlung (DE): 03.09.2012
Regie: Eric Stoltz
Drehbuch: Brad Falchuk
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