Review: #3.11 Was würde Michael Jackson tun?
Ich muss zugeben, ich bin kein großer Fan von Michael Jackson. Es gibt einige Songs, die mir ganz gut gefallen, aber ich kann mit vielen Liedern von ihm einfach nichts anfangen. Deswegen bin ich mit nicht gerade hohen Erwartungen in diese Episode gegangen. Das war auch gut so, denn sonst wäre ich am Ende wirklich enttäuscht gewesen.
"This is what we call taking the high road, which I was shocked to find out has nothing to do with marijuana."
Es hat einfach nicht sein sollen. Die erste Hälfte der Episode konnte mich einfach nicht überzeugen. Die Songs waren leider überhaupt nicht mein Fall. Und da können die New Directions noch soviel gegen die Warblers tanzen, es hat nicht gefunkt. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt auch wirklich schon das Gefühl, dass das eine der schwächsten Folgen für mich sein wird. Doch dann gab es diesen ganz besonderen Moment zwischen Sam und Mercedes und ab da ging es für mich aufwärts. Ich war wieder gefesselt und es konnte für mich losgehen. Das Duett der beiden hat mir sehr gefallen, denn sie sind einfach süß zusammen. Es ist schön, dass Sam sich soviel Mühe gibt und Mercedes zurückgewinnen möchte. Dass sie immer noch zurückhaltend ist, stört mich weiterhin nicht, ganz im Gegenteil. Und ich denke, dass der Kuss der beiden noch für eine sehr schöne Story sorgen wird, auf die ich mich sehr freue. Ich hoffe, die beiden werden glücklich miteinander, denn nach diesem Duett hat wahrscheinlich jeder gesehen, dass sie zusammen gehören.
Was für mich ebenfalls gepasst hat, mal abgesehen von dem Song danach, ist das Gespräch zwischen Rachel und Quinn. Ich dachte im ersten Moment, dass das nicht gut ausgehen kann. Man sagt der Ex-Freundin des Freundes nicht, dass er einem einen Heiratsantrag gemacht hat. Das kann ja nur schief gehen. Doch Quinns Reaktion hat mich sehr überrascht und ich war auch mit ihrer Antwort zufrieden, denn das hat gezeigt, dass Quinn erwachsener geworden ist und sich doch ändern konnte. Daran hätte ich im Leben nicht mehr geglaubt, aber wie man sieht, sind die Autoren doch zu einigem fähig. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar und hoffe, dass man sie in den kommenden Folgen nicht noch in eine andere Richtung lenkt. So, wie sie jetzt ist, gefällt sie mir und das soll so bleiben. Ich hab sie lange Zeit nicht gemocht und dahin will ich nicht mehr zurück. Es ist auch schön, zu sehen, dass man sich für sie eine angemessene Zukunft ausgedacht hat. Ich wusste zwar nicht, dass sie so gut in der Schule war, vor allem, wenn man bedenkt, was sie sich alles geleistet hat, doch Yale ist eine schöne Vision für Quinn und das verdient sie. Jeder Charakter verdient ein schönes Ende und Yale kann ich mir für Quinn gut vorstellen. Doch sie sollte bitte keine Michael Jackson-Songs mehr singen, denn das Lied ging für mich leider überhaupt nicht.
Was mich ebenfalls überhaupt nicht überzeugt hat, war Arties Duett mit Mike. Ich mag beide Charaktere unheimlich gerne und ich finde es klasse, dass man Kevin McHale wieder die Möglichkeit zum Tanzen gegeben hat. Aber dieser Song? Autsch! Da hat auch das grandiose Schwarz/Weiß-Video nicht geholfen. Ich glaube, ich muss mir das Ganze noch einmal ohne Ton anschauen, denn dass die beiden das tänzerisch und kreativ sehr gut umgesetzt haben, daran besteht kein Zweifel.
Ansonsten hat mir Artie in dieser Folge sehr gefallen. Ich finde es gut, dass er sich wehrt und Will die Meinung sagt, denn das, was er gesagt hat, war nichts als die Wahrheit. Das musste ausgesprochen werden und es ist schön, zu sehen, dass jemand den Mut hat, offen auszusprechen, was eigentlich Sache ist und wie man sich dabei fühlt. Ich gehe nämlich stark davon aus, dass Artie nicht der Einzige ist, dem es so geht. Deshalb, Hut ab. Mach weiter so Artie!
"If Kurt would have taped this to his junk, I would have never heard the end of it — we would have had a whole week of songs about it."
Was ebenfalls so weitergehen kann, ist die Beziehung zwischen Burt und Kurt. Die zwei sind ein so unfassbar tolles Team, über dessen Szenen man sich jedes Mal freut. Die Chemie stimmt hier einfach. Wenn die beiden weinen, weint man mit, wenn sie sich freuen, freut man sich mit ihnen. Das ist immer wieder ein Moment, der einen glücklich macht, weil man selten solche Eltern/Kinder-Beziehungen zu sehen bekommt. Es hat mich sehr gefreut, dass Kurt eine Runde weiter ist und seinen Traum weiterleben kann. Aber ich denke nicht, dass er es damit schon geschafft hat. Es heißt ja, dass er unter die Finalisten gekommen ist, was ja nicht bedeutet, dass er aufgenommen wurde. Im Grunde ist es mir egal, denn ich freue mich, egal was kommt, auf diese Storyline. Ganz besonders jetzt, wo Rachel auch einen Brief erhalten hat. Die beiden verdienen es, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Es hätte mir das Herz gebrochen, wenn man sie in dieser Hinsicht getrennt hätte. So stehen uns noch viele tolle Rachel/Kurt-Momente bevor und das kann ja eigentlich nur gut werden.
Was jedoch etwas problematisch werden könnte, ist die Beziehung zwischen Rachel und Finn. Ich liebe die beiden zusammen und das Duett hatte wieder zur Folge, dass ich schmachtend vor dem Bildschirm saß, weil dies nun auch einer der Michael Jackson-Songs war, den ich gern habe. Die zwei sind einfach ein tolles Paar und es freut mich, dass sie "ja" gesagt hat. Ich hoffe nur, dass ihr Brief keine Trennung zur Folge hat. Denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie nur "ja" gesagt hat, weil sie erkannt hat, dass Finn das Einzige ist, was sie momentan haben kann. Ich hoffe es jedoch nicht und wünsche mir, dass das mit den beiden klappt. Ich möchte unbedingt noch ganz viel mehr von solchen Duetten sehen.
"Today is your lucky day, because Auntie Snicks just arrived on the Bitch Town Express. Now, my suggestion is that we drag him bound and gagged to a tattoo parlor for a tramp stamp that reads 'Tips appreciated' or 'Congratulations - you're my thousands customer.'"
Wovon ich auch mehr sehen will, ist Sebastian. Na gut, er ist gemein und das, was er mit Blaine gemacht hat, war alles andere als nett. Aber ich muss sagen, dass er frischen Wind mit reinbringt. Er ist dieser gemeine Kerl, der hinter Blaine her ist und zeigen will, dass er der Beste ist. Aber er macht das auf eine sehr überzeugende und gleichzeitig sympathische Art und Weise. Ich mag ihn einfach und wenn ich daran denke, dass es zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen ihm und Santana Lopez führen könnte, kann ich es kaum erwarten. Die Performance der beiden war der Hammer, auch weil ich dieses Lied ebenfalls mag. Aber nicht nur das, die zwei wissen, wer sie sind und wie stark sie sind und die Idee, beide in eine Storyline zu packen, gefällt mir sehr gut. Bitte mehr davon. Außerdem hat es dazu geführt, dass wir eine wunderschöne Szene zwischen Blaine, Kurt, Rachel und Finn zu sehen bekommen haben. Der Song war schön, die Stimmung auch und es war einer der Momente, der heraus sticht. Mir hat die Harmonie der Stimmen sehr zugesagt und ich hab die Szene einfach nur genießen können. Ich hoffe jetzt einfach darauf, dass uns Sebastian noch eine Weile erhalten bleibt und mit seiner Einstellung dafür sorgt, dass wir die starken und von sich überzeugten New Directions zu sehen bekommen, denn so gefallen sie mir am besten. Da muss das Lied nicht einmal perfekt sein, da muss einfach nur die Stimmung passen. Dann bin ich auch zufrieden.
Noch eine kleine Anmerkung zum witzigsten Moment der ganzen Episode. Brittany rockt und ich vermisse ihre Sprüche. Hier war es nur eine Sekunde, doch ich konnte mich vor Lachen nicht halten. "I don't know how to do that!". Eine Tür zumachen? Best moment EVER!
Fazit
Die Episode hatte ihre Anfangsschwierigkeiten, konnte dann aber durch viele kleine Momente wieder überzeugen. Es ist nicht die beste Folge, was den vielen Michael Jackson-Songs zu verdanken ist, doch die Entwicklung der Storys gefällt mir und ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht, vor allem, da es nun immer mehr Richtung Regionals und Schulabschluss geht.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: MichaelErstausstrahlung (US): 31.01.2012
Erstausstrahlung (DE): 10.09.2012
Regie: Alfonso Gomez-Rejon
Drehbuch: Ryan Murphy
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