Review: #5.18 Blutsbande
Ein Satz mit X... Nach so einer langen Winterpause hat es "Gossip Girl" entweder nicht geschafft, überzeugend und unterhaltend zurückzukehren oder ich bin einfach aus dem haarsträubenden Gossip-Girl-Rhythmus geraten. Jedenfalls war diese Folge mehr langweilig als actionreich und konnte eigentlich nur durch Dan und Blair und Grundsteine für Spannendes in der Zukunft punkten.
"What did Mister Lonelyboy do? Don't tell me there are anatomical reasons he is always so lonely?!"
Kommen wir doch gleich mal zu Dan und Blair, zu denjenigen, die mich davon abgehalten haben, während dieser Folge gelegentlich einzunicken. Leider gehörten sie diese Woche eher zu einem Nebenstrang, was angesichts der Tatsache, dass sie ja nun glücklich zusammen sind und es andere Probleme an der Upper East Side gibt, durchaus legitim ist, nur unglücklicherweise das Niveau der Folge beträchtlich nach unten gezogen hat. Dan und Blair sind nun also glücklich zusammen und haben ein Problem: Nachdem sie es nach mehrmaligen unterbrochenen Versuchen endlich geschafft haben, Sex zu haben, war dieser alles andere als befriedigend. Diese Tatsache brachte eine der besten Dorota/Blair-Szenen hervor, die es bei "Gossip Girl" je gab. Das oben genannte Zitat brachte einen schon wunderbar in Stimmung und die verzweifelte Blair, die sich (in Queens!!) mit Wodka betrunken hat, trug dann ihren Teil zur herrlichen Szene bei. Dan kam auf die selbe Idee und sein Dialog mit Nate war ebenfalls mehr als unterhaltsam. Sowohl Nate als auch Dorota brachten die beiden dazu, miteinander zu reden. Gut, das taten sie dann auf eine sehr ausgefallene Art und Weise - sturzbetrunken und mit nachträglichem Sex im Aufzug - aber es erfüllte ihren Zweck. Ich war natürlich auch erleichtert, dass sie ihr Problem lösen konnten, denn nach so viel Vorarbeit wäre es schade gewesen, hätten sie sich sofort wieder getrennt. Auf jeden Fall hat diese Folge bewiesen, dass Dan/Blair ebenfalls ein Pärchen ist, das auch während der Beziehung noch Unterhaltungspotenzial bietet und ich freue mich auf weitere Szenen mit ihnen.
"You played me with a fake kid?" - "No, the kid is real, it's just not sick."
Jack is back! Normalerweise immer eine Garantie für gute Qualität, gelang es Jack Bass diese Woche nicht gänzlich, mich von seiner Großartigkeit zu überzeugen. Auch wenn durchaus sehr lustige Sätze aus seinem Mund kamen - wie die Anspielung auf Pamela Anderson und ihre tatsächliche Hepatitis-Erkrankung -, lag es vielleicht auch einfach daran, dass er viel zu wenig zu sehen war, um so richtig in Fahrt zu kommen. Die Storyline rund um den Krankenhausflügel wirkte zu konstruiert und offensichtlich nur dem Zweck dienend, Jacks Ungeeignetheit zum Blutspenden zu enthüllen. Chuck hat mir hingegen sehr gut gefallen, ob es nun die oben genannte Falle mit dem kranken Kind war (Ernsthaft? Nur jemand wie Chuck Bass würde so etwas durchziehen.) oder seine Dankbarkeit für sein Leben. Nun möchte er also Elizabeth suchen, von der er überzeugt ist, dass sie ihm das Blut gespendet hat. Das kann auf jeden Fall interessant werden, denn eigentlich war ich schon davon überzeugt, dass sie doch seine Mutter war. Abwarten. Eines ist an der Upper East Side schließlich sicher: Von nichts kann man hundertprozentig überzeugt sein, denn alles hat noch seinen Haken.
"I can't believe you are taking their side. They are just using you. And when they're done, they will throw you out just like they did me." - "No they won't. They are my family."
Schnaaaarch. Ivy besetzt immer noch das Apartment. Schnaarch. Lily ist es in dem mindestens 3-Millionen-schweren Loft in Brooklyn zu ungemütlich. Schon mal etwas von Anpassungsfähigkeit gehört? Auch wenn ich ihre Empörung Ivy gegenüber verstehe, benimmt sie sich Rufus gegenüber wirklich unfair. Dieser hat sich schließlich auch irgendwie in ihre Welt integriert. Aber gut. Um Ivy aus dem Loft zu vertreiben, muss ein Plan her. William als Lockvogel war keine schlechte Idee, trotzdem erwischte ich mich dabei, wie es mich absolut überhaupt nicht interessiert hat, wie diese Geschichte ausgeht. Freut mich wirklich für Lola, dass sie sich nun als ein Teil dieser Familie ansieht. Herzlichen Glückwunsch. Wieviel das wert ist, wenn diese Familie sie einzig und allein wegen ihres Blutstatusses liebt, ist fraglich. In dem Punkt muss ich nämlich Ivy Recht geben, auch wenn sie für immer der unsympathischste Charakter in der Serienwelt bleibt: Es ist schon eine Frechheit, wie sehr diese Familie sie erst liebte, weil sie dachte, sie sei mit ihr verwandt und sie dann fallen lassen konnte. Ich persönlich habe ja den ersten Teil sowieso nicht verstanden, denn was bitte ist an Ivy zu lieben? Aber sie dann so fallen zu lassen, war einfach die Höhe. Ihre Racheaktionen wirken leider etwas sehr armselig, denn auf Dauer wird sie es mit den van der Woodsens sowieso nicht aufnehmen können. Diese schaffen es nämlich tatsächlich, Konten aufgrund einer inoffiziell gemachten Zeugenaussage einfrieren zu lassen. Na das soll erstmal einer nachmachen! Nun gut, dieser Handlungsstrang kommt wahrscheinlich auch irgendwann mal zum Ende und obwohl ich eigentlich dafür plädiert hatte, Lily und Rufus mal wieder mehr in den Vordergrund zu rücken, könnten sich die Autoren hier etwas Besseres einfallen lassen.
"It's hard to know what to think when no-one has ever told you the whole story."
Ach ja, wir haben ja in der letzten Folge erfahren, dass William zufälligerweise auch Lolas Vater ist. Dies wurde in dieser Folge angesichts des furchtbaren Dramas nur am Rande thematisiert und konnte ebenso wenig fesseln. Allerdings freue ich mich schon darauf, wenn dieses pikante Detail enthüllt wird, denn das könnte die heile Familie rund um Lola wieder etwas durcheinander bringen. Lange kann es nicht mehr dauern, denn William schien sich schon in dieser Folge auf die Zunge beißen zu müssen, um nichts zu verraten.
"Please tell me that we have an offer that at least can take the Spectator afloat." - "Yes, I do know Diana Payne..."
Armer Nate. Ein paar Wochen ohne richtigen Handlungsstrang und er hat ganz vergessen, wie das mit dem Geschäftsmannsein geht. Der Spectator steht anscheinend schon wieder kurz vor der Pleite und den Mann, der das hätte verhindern können, hat Serena mit ihrer wahnsinnig bescheuerten Aktion vertrieben. Dafür hat er sie gefeuert, was zwar meiner Meinung nach die richtige Reaktion war, ihm aber auf Dauer auch nicht weiterhelfen wird, denn Serena war immerhin die optimale Insiderin. Nun gut, mal sehen. Diana wird auf jeden Fall wiederkommen und darauf freue ich mich. Es wird keine große Überraschung mehr sein, wenn sie diejenige war, die Chuck das Blut gespendet hat. Und was dann? Ist sie möglicherweise seine Mutter? Und dann? Irgendwie hat es die Serie zumindest diese Woche nicht geschafft, richtige Interesse zu wecken, denn man erwartet mittlerweile fast jeden Skandal. Deshalb kann ich nur hoffen, dass wir in Zukunft doch noch überrascht werden.
"I read your blog. And while you do a pretty good me, you're not the real deal. So if you'll just hand over the password - I'd like my site back."
Also das kann doch jetzt nicht ihr Ernst sein? Von diesem Zitat ist alles bis auf die Worte "you’re not the real deal" einfach nur lächerlich. Serena kann mit dem Druck, Gossip Girl zu sein, einfach nicht umgehen, was man an ihrer eigenartigen Zeitbombe gemerkt hat. Mal ehrlich: Hätte sie nicht einfach um 8 Uhr die Mitteilung hochladen können und fertig? Und davon abgesehen: Wieso 8 Uhr? Welche Party erreicht ihren Höhepunkt um 8 Uhr? Gossip Girl ergreift also die richtige Maßnahme und will ihre Seite zurückhaben. Dafür benötigt sie allerdings das Passwort. Natürlich. Weil es ja als Inhaberin der Seite einfach nur unmöglich sein kann das Passwort anzufordern. Man ist von "Gossip Girl" ja wirklich Einiges an unlogischer Handlung gewohnt, aber hier war ich wirklich genervt. Immerhin bin ich halbwegs gespannt, wie Serena reagieren will, denn trotz ihrem offensichtlichen Scheitern als Gossip Girl kann ich mir gut vorstellen, dass sie das Ganze doch noch nicht so schnell aufgeben möchte. Serena vs. Gossip Girl: Obwohl die Siegerin jetzt schon feststeht, kann das halbwegs interessant werden.
Fazit
Eine wirklich lahme Folge, die es nicht geschafft hat, die Upper East Side so richtig aus ihrem Winterschlaf aufzuwecken. Hoffentlich geht es nächste Woche wieder bergauf, vor der Pause waren wir doch auf einem so guten Wege!
Klara G. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Con-HeirErstausstrahlung (US): 02.04.2012
Erstausstrahlung (DE): 21.01.2013
Regie: Joe Lazarov
Drehbuch: Annemarie Navar-Gill
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