Bewertung

Review: #1.14 Krieg und Frieden

Diese Woche versucht ZBZ-Präsidentin Casey alles, um ihre Schwesternschaft wieder von Lizzi zu befreien, und stößt dabei auf ungeahnte Schwierigkeiten. Rusty gerät derweil zwischen die Fronten, da zwischen KTΓ und ΩΧΔ der Krieg ausbricht, und Ashleigh hat mal wieder Probleme mit Männern.

I accept your pledge and welcome you back into my heart

Frannie ist zurück. Dank Lizzi, dem gutgläubigsten Menschen der Serienwelt, darf der ZBZ-Schreck wieder Unheil stiften. Lizzi möchte, dass die Schwesternschaft ihre Ex-Präsidentin wieder aufnimmt und ihr verzeiht. Noch ist Frannie auch extrem freundlich, charmant und zeigt Reue, doch man kann sich denken, dass das nicht lange anhalten kann. Das aktuelle Verhalten ist schon fast gruselig und es ist leicht verständlich, dass Casey ihr das nicht abnimmt und sie auf keinen Fall wieder in ihrer Nähe haben will.

Die Szene, in der Casey mit Lizzi und Frannie am Tisch sitzt und das "I feel..." Gespräch führt, zeigt mir vor allem, dass ich mich auch nicht entscheiden könnte, wen von beiden ich schneller wieder los sein möchte. Da sitzt Casey wirklich in der Zwickmühle. Ihre Schwestern wollen Lizzi so schnell wie möglich loswerden, doch sie selbst kann die Nähe ihrer großen Schwester einfach nicht ertragen.

Als dann diese auch noch zu ihr ins Zimmer kommt und immer noch den ganz neuen Menschen spielt, kann man schon leicht verwirrt sein. Ich hätte ja gedacht, dass es unter zwei Augen eine Kampfansage gibt. Sollte Frannie jetzt etwa wirklich anders sein? Oder spielt sie ihre Rolle, bis sie wieder aufgenommen ist, und zeigt dann wieder ihr wahres Gesicht? Ich ahne jedenfalls Schreckliches.

Zwar wohnt Frannie noch außerhalb, doch schon jetzt können wir wieder einiges an Zickenkrieg erwarten. Ob der Tausch von Lizzi und Frannie eine so gute Idee war, wage ich zu bezweifeln. Senta Moses hat mit ihrer Rolle eine Menge Spaß ins Haus gebracht und über eine spätere Rückkehr oder einen Gastauftritt, wenn mal wieder alles schief gelaufen ist, hätte ich nichts. Das Schnippsen werde ich vermissen.

I am so daytime talkshow material!

Neben dem ganzen Frannies-Rückkehr-Drama hat eine Schwester noch ganz spontan ein paar Schmetterlinge im Bauch. Ashleigh findet auf wundersame Weise ganz plötzlich einen Streber namens Jason toll und steigert sich wie immer ganz schnell in die Sache rein. Sie hat das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen, und Casey durchschaut die Situation bei einem gemeinsamen Treffen und erklärt ihrer besten Freundin, dass sie sich das nerdige Pendant zu ihrem Ex-Freund Travis geangelt hat.

Dann spaziert Ashleigh einfach auf die Männertoilette und geigt Jason da schön die Meinung. Herrliche Szene, in der sie ja eher mit Travis als mit Jason redet, dessen Blick einfach zum wegschmeißen ist. Hoffentlich hat Ashleigh jetzt auch wirklich verinnerlicht, dass sie einen anständigen Kerl verdient hat und hört auf, sich krampfhaft irgendwen zu suchen. Dann hat diese Mini-Storyline wenigstens etwas gebracht.

Don't you think we should be able to be in separate fraternities and still have a normal friendship?

Die Mädchen sind mit sich selbst beschäftigt und auch die Jungs nehmen nur mit einander vorlieb. Der Episodentitel verrät schon einiges, denn besonders der "Krieg" dominiert eindeutig zwischen den Kappa Taus und den Omega Chis. Irgendwo zwischen Ernst und Spaß bekämpfen sich Cappie und Evan inklusive ihrem Gefolge mit Bilder bemalen und Wasserpistolen Angriffen. In der Realität ziemlich affig, aber hier unheimlich lustig anzusehen, wie sich junge Männer wie Kleinkinder verhalten. Fragt sich nur, wie lange das jetzt noch so geht, auch wenn ich Evans Reaktion auf die Kuh ziemlich witzig fand und Rusty an der Hauswand ein witziger Anblick war, mischt sich auch immer eine kleine Portion Wehmut darunter, wenn Evan und Cappie ihre Feindschaft immer weiter untermauern.

Am schlimmsten aber ist, dass auch noch zwei "Unschuldige" darunter leiden: Rusty und Calvin. Die Freundschaft zwischen den beiden war bisher super, doch nun scheint die Konkurrenz zu überwiegen. Rusty ist von Anfang an anzusehen, dass er sich bei der ganzen Sache unwohl fühlt. Sein Auftritt bei dem Omega Chis ist zwar naiv, aber unglaublich lobenswert, dass er wenigstens mal versucht an den Verstand seiner Mitstudenten zu appellieren. Super schöne Szene, in welcher er seine Rede hält, leider jedoch ziemlich erfolglos.

Man kann Rusty da schon verstehen, dass er auch von seinem Kumpel Calvin enttäuscht ist, schließlich hätte dieser ja auch ein bisschen Vermittler spielen können. Generell ist es sicher schwer, wenn man im einen Moment Freund ist und im nächsten Moment seinen Willen für die Bruderschaft zurückstellen muss, um gegen den, den man mag, zu arbeiten. Ziemlich heikle Situation, in der man nur hoffen kann, dass die beiden eine Lösung finden oder sich bald der Krieg zwischen Kappa Tau und Omega Chi wenigstens zu einem Waffenstillstand entwickelt.

Fazit

Man hätte gerne anstatt der Ashley und Jason Geschichte ein paar Cappie & Rebecca zeigen können, doch trotzdem wird eine solide Episode abgeliefert, die weiterhin Lust auf mehr macht.

Stefanie M. - myFanbase

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