Bewertung

Review: #4.04 Alles über Beaver

In dieser Woche dreht es sich - wie der Titel schon ankündigt - um den eigentlich eher im Hintergrund stehenden Beaver. So kurz vor dem Ende der Serie lernen wir ihn etwas besser kennen, genauso wie Casey, die diesmal viel Zeit mit ihm verbringt, denn ausgerechnet er wird ihr bei ihrem Studium "helfen".

Doch auch alle anderen Charaktere kommen nicht zu kurz: Rebecca und Evan haben zu wenig Zeit füreinander, Rustys und Danas Beziehung entwickelt sich überraschend in eine andere Richtung und auch Heaths Geheimnisse werden gelüftet.

Are you sure you’re in law school? Cause this is pretty basic stuff.

Eine kleine Feststellung zum Anfang. In dieser Episode sieht Beaver alias Aaron Hill erstaunlich gut aus. Fällt mir das erst jetzt auf, da sich alles um ihn dreht, oder haben sie ihn so richtig rausgeputzt? Jedenfalls kann man ihn sich auf einmal richtig gut vorstellen, wie er zu der Zeit früher war, als er noch ein großes Ass auf dem Footballfeld war.

Aber mal von Anfang an. Da Beaver eine schlechte Note bekommen hat, die er nur noch mit Hilfe von Betrug retten kann, wendet er sich an Casey, die in genau dieser Arbeit eine Eins hatte. Und genau da entwickeln sich die beide zu einem richtig Klasse Duo, denn Beaver hilft seinerseits nun Casey an Unterlagen für ihr Studium zu kommen.

Bisher hatten die beiden nie besonders miteinander kommuniziert, doch in dieser Folge gefielen sie mir direkt auf Anhieb, die Chemie stimmt und das humoristische Talent der beiden Darsteller ist unumstritten. Aber noch besser als die lustigen Momente gefielen mit die ernsteren: Casey und Beaver unterhalten sich und merken, dass sie sogar Gemeinsamkeiten haben.

Noch besser dann die Szene zum Abschluss im KT-Haus, als Casey Beaver nun mit seiner Hausarbeit helfen möchte. Cappies Ankunft nach der Schlägerei mit Evan bringt Beaver dazu, mal Tacheles zu reden und Casey die Augen zu öffnen (obwohl das wirklich unglaublich ist, dass sie das jahrelang nicht verstanden haben soll, warum sich Cappie und Evan immer noch nicht vertragen können). So einen emotionalen Moment hätte man nie von diesen beiden erwartet, bzw. Beaver hätte man so eine emotionale Intelligenz niemals zugetraut. Wirklich großartig. Ich hoffe, dass man uns auch weiterhin in den Genuss dieses Pairings kommen lässt und das nicht nur eine einmalige Sache für diese besondere Folge war.

Die Idee, eine Folge zu kreieren, in der es um Beaver geht, ist schon ziemlich gut. Doch noch besser ist die Umsetzung, denn ich bin wirklich von vorne bis hinten begeistert. Es fing schon bei diesem herrlichen Intro an, welches dem Zuschauer direkt vermittelt, dass diese Woche alles etwas anders ist. Klasse sind aber auch die Hintergrundmelodien, wenn Beaver Katherine anschaut. Da kann man das schmunzeln nicht sein lassen. Und apropos: Das Ende mit Katherine war klasse. Mehr davon.

Dave? Heath?

Und noch einen lernen wir in dieser Episode ein wenig besser kennen: Heath. Auf Beavers und Caseys Suche nach dem allwissenden Dave, entdecken sie, dass dies nur ein anderer Name für einen uns schon bekannten jungen Mann ist. Und damit nicht genug, Heath strippt auch noch in einer Bar.

In der letzten Episode gestand Calvin Cappie schon, dass er ohne Hauptfach einfach so vor sich hin studiert und diese Woche erfahren wir erstaunliches über seinen Freund, da ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Geheimnisse gelüftet werden und alles in einem Streit endet. Wobei ich sagen muss, dass ich Calvins Geheimnis an sich wirklich nicht schlimm finde, eher dass er sich seinem Freund nicht anvertrauen kann. In der nächsten Folge erfahren wir hoffentlich mehr und es ist schön, dass man diesem Pärchen auch etwas mehr Aufmerksamkeit schenkt.

We're good?

Gar nicht gut sieht es momentan bei Rebecca und Evan aus. Man hat ohnehin schon lange keine richtig schönen Szenen mit den beiden zu sehen bekommen, doch heute zeigt sich, dass wir in nächster Zeit mit einigem Drama rechnen müssen. Die Streitigkeiten in dieser Episode waren nun nicht wirklich dramatisch oder besonders wichtig, doch die Chemie, die Magie, die dieses Paar in Staffel 3 noch umgab, ist völlig dahin. Fast schon erschreckend wie kalt Evan Rebecca gegenüber ist, selbst als er ja dann doch noch zur ZBZ-Feier kommt.

Die letzte Szene, in der sich Evan dann bei seiner Freundin für den Streit mit Cappie entschuldigt, hat mich wirklich mitgenommen. Dilshad Vadsaria zeigt mal wieder ihr Können und reißt den Zuschauer richtig mit, denn dieser Blick am Ende in Evans Armen spricht tausend Bände.

Es geht aufs Serienfinale zu und die Autoren konzentrieren sich wieder auf die Fehde zwischen Cappie und Evan und mir wird immer mehr klar, dass ich der unglücklichste Mensch der Welt sein werde, wenn die Autoren die beiden Streithähne am Ende nicht wieder vereinen. Die kleinen Sticheleien in dieser Episode waren ganz lustig, doch die kleine Sequenz, in der Cappie und Evan nach ihrem Zusammentreffen einfach nebeneinander stehen und die Musik im Hintergrung so wundervoll begleitet, hinterlässt noch einen größeren Eindruck und berührt ungemein.

What if I'm not good enough?

Nicht weniger emotional geht es bei Rusty zu. Sein Schulprojekt sorgt für einige Probleme mit seiner Freundin. Ein bisschen plötzlich diese Trennung darauf hin, doch dem Zuschauer ist wohl schon länger klar, dass mit Ashleigh schon die nächste Kandidatin in der Schlange steht. Diese Kombination gefällt nicht jedem, doch spätestens seit dieser Woche bin da positiv eingestimmt und verlasse mich da jetzt mal ganz auf die Autoren, die diesen beiden Charakteren hoffentlich eine schöne Geschichte schenken werden.

Um Dana werde ich nicht trauern, denn ihr Carakter konnte nie richtig überzeugen und das einzige Mal, dass sie mich wirklich berührt hat, war in der Szene, in der sie und Rusty sich trennen, in der ihr dann doch die Tränen in den Augen stehen. Das treibt den emotionalen Pegel der Episode noch ein wenig nach oben.

Fazit

Eine Episode, die mich von vorne bis hinten mitreißt - ein toller Moment jagt den nächsten, jede Storyline überzeugt und die Autoren machen es uns sicher nicht leicht, am Ende der Staffel Abschied zu nehmen.

Stefanie M. - myFanbase

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