Episode: #14.11 Herzattacke

In der "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte"-Episode #14.11 (Don't Fear) the Reaper gerät Miranda Bailey (Chandra Wilson) an ihre Grenzen, denn das Managen des Krankenhauses sowie Bens Entscheidung, ein Feuerwehrmann zu werden, setzen ihr stark zu.

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In einem Rückblick fährt Bailey als Kind in ihrer Nachbarschaft Fahrrad, während ihre Mutter nach ihr ruft.

In der Gegenwart fahren Bailey und Ben Tuck gerade zur Schule. Der hat heute ein Referat und ist ziemlich aufgeregt, doch Bailey versichert ihm, dass alles gut laufen wird, weil er gut vorbereitet ist. Kaum haben die beiden Tuck abgeliefert, herrscht angespannte Stille im Wagen. Ben versucht, Bailey von seinem anstehenden Tag bei der Feuerwehr-Ausbildung zu erzählen, doch die will nichts davon wissen. Tatsächlich bereitet ihr der Gedanke Magenschmerzen, dass Ben so sein Leben riskieren will. Stattdessen verlangt Bailey, dass Ben sie beim Seattle Presbytarian Hospital rauslässt. Ben ist verwundert, doch Bailey speist ihn damit ab, dass sie dort ein Treffen hat. Im Seattle Pres muss sich Bailey an der Anmeldung erst einmal bei der abweisenden Schwester Gehör verschaffen. Als sie endlich ihre Aufmerksamkeit hat, berichtet sie ihr klar und deutlich, dass sie glaubt, einen Herzinfarkt zu haben.

Inzwischen liegt Bailey in der Ambulanz. Nach einigen Untersuchungen berichtet ihr ein Assistenzarzt, dass es sich wohl um keinen Herzinfarkt handelt und sie die Symptome womöglich falsch interpretiert hat. Doch davon will Bailey nichts hören und sie verlangt nach einem Blick in ihre Unterlagen ein posteriores EKG. Als der Assistenzarzt darauf nicht reagiert, zeigt ihm Bailey kurzerhand, wo an ihrem Körper er die Kabel platzieren muss. Aber auch dieses EKG zeigt keine Auffälligkeiten.

Es wird allmählich dunkel und Baileys Mutter wartet immer noch auf sie. Als die junge Bailey schließlich auftaucht, erinnert ihre Mutter sie daran, dass sie beim Angehen der Straßenlaternen daheim sein muss. Bailey erklärt ihr, dass sie nur auf einem Baum gelesen hätte, doch ihre Mutter findet, dass dies kein passender Ort für ein kleines Mädchen sei und sie lieber auf der Veranda vorm Haus lesen solle. Niedergeschlagen gibt Bailey klein bei.

Unterdessen ruft Bailey bei Dr. Webber an und behauptet, krank zu sein. Während sie ihm gerade aufzählt, um welche ihrer Patienten er sich doch bitte kümmern solle, hört Richard im Hintergrund eine Krankenhausdurchsage. Bevor er weiter nachhaken kann, beendet Bailey jedoch das Gespräch, da der leitende Oberarzt Dr. Maxwell gekommen ist. Auch Maxwell macht sofort klar, dass er nicht an einen Herzinfarkt glaubt. Als sie ihm ihre Symptome aufzählt, will Maxwell das auf Stress schieben. Bailey ist empört, dass er ihre realen Schmerzen nicht ernst nimmt, auch wenn sie gleichzeitig an die traumatischen Erfahrungen in ihrer jüngsten Vergangenheit denken muss. Dennoch besteht Bailey darauf, dass ein kompletter Cardio-Stresstest bei ihr durchgeführt wird.

Während sie wartet, wird Bailey von Morgan, der Patientin im Nachbabett, angesprochen. Morgan hat sich das Bein beim schnellen Motorradfahrern gebrochen. Bailey hält nicht viel davon, dass sie so leichtsinnig mit ihrem Leben umgeht. Wie sich herausstellt ist Morgan ein richtiger Adrenalinjunkie und kann sich nicht vorstellen, dass Bailey so gar kein Interesse an ein bisschen Risiko hat.

Bailey fährt wieder mit dem Fahrrad und fällt in der Kurve hin. Sofort kommt ihre Mutter aus dem Haus gerannt und ist schrecklich besorgt, obwohl sich Bailey nur den Ellbogen aufgeschürft hat. Ihre Mutter möchte sichergehen, dass ihr ja nichts passiert, doch durch ihre Übervorsichtigkeit wird Bailey nur zum Außenseiter in der Schule.

Unterdessen ist Dr. Maxwell zurückgekommen und möchte sich über Baileys Ernährung unterhalten. Die reagiert leicht ungehalten darauf, dass er sie immer noch nicht ernst nimmt und zweifelt seine Ausbildung in Yale an. Bailey erinnert ihn daran, dass sich Herzinfarkte bei Frauen nicht so offensichtlich zeigen wie bei Männern und pocht weiterhin auf ihren Stresstest, wobei sie von Megan unterstützt wird. Auf Maxwells Frage, welche Medikamente sie einnimmt, muss Bailey bei ihren OCD-Tabletten an die Zeit zurückdenken, als sie Angst hatte, ihre Patienten zu berühren. Als Bailey bemerkt, dass Maxwell beim Wort OCD aufhorcht, macht sie ihm klar, dass diese Krankheit sie nicht ausmacht und sie dennoch ihre Behandlung möchte. Doch Dr. Maxwell verweigert sie ihr erneut, weswegen Bailey eine zweite Meinung möchte. Daraufhin denkt Bailey an eine Nacht zurück, in der sie und Ben gemeinsam im Bett liegen. Sie sprechen über lebenserhaltende Maßnahmen und während Bailey nichts davon haben möchte, besteht Ben darauf, bei sich alles ausprobieren zu lassen. Dann taucht Dr. Gregory auf, doch entgegen Baileys Hoffnungen stellt sich heraus, dass er ein Psychiater ist.

Im Grey + Sloan Memorial Hospital bekommt Maggie einen Anruf. Es ist Bailey, die sie bittet, sofort zu ihr ins Seattle Pres zu kommen. Dr. Gregory will immer noch mit Bailey reden, doch die versucht ihm immer ungeduldiger verständlich zu machen, dass er nicht die Art Arzt ist, den sie benötigt. Bailey macht sich Sorgen um den Zustand ihres Herzens, während sie hier nur herumsitzt und nichts tut. Dr. Gregory versucht daraufhin eine andere Herangehensweise und möchte, dass sich Bailey in seine Position hineinversetzt. Bailey spielt mit und versichert ihm, dass sie mit den bekannten Statistiken über unauffällige Herzerkrankungen bei Frauen auf jeden Fall den Test machen lassen würde und beendet das Gespräch.

Ein paar Jahre sind vergangen und Baileys Eltern sitzen auf der Veranda ihres Hauses, als plötzlich ein lauter Schrei von innen ertönt. Es ist Bailey, die überglücklich ist, weil sie an der Wellesley University angenommen wurde. Ihr Vater freut sich für sie, doch ihre Mutter denkt nur daran, wie weit die Universität entfernt ist, was Bailey sehr enttäuscht.

Inzwischen ruft Bailey Tuck in seiner Pause an und möchte wissen, wie sein Referat gelaufen ist. Sie ist unglaublich stolz, als sie erfährt, dass die Präsentation ein voller Erfolg war. Kaum hat Tuck aufgelegt, vermisst ihn Bailey, doch sie wird schnell aus ihren Gedanken gerissen, als sie merkwürdige Geräusche vom Nachbarbett hört. Als Bailey den Vorhang beiseite zieht, sieht sie, dass Megan um Atem ringt.

Währenddessen ist Maggie im Seattle Pres angekommen, wo sie überrascht auf Richard trifft. Beide denken sich schnell einen Grund aus, warum sie hier sind, doch am Empfang müssen sie dann doch zugeben, dass sie beide nach Bailey suchen. Nachdem die Schwester ihnen keine Auskunft über Patienten geben darf, behaupten die beiden kurzerhand Ehemann und Tochter von Bailey zu sein und werden daraufhin zu Baileys Bett geschickt. Doch als die beiden dort ankommen, finden sie Bailey am Nachbarbett vor, wo sie Megan reanimiert. Inzwischen sind auch die Krankenhausmitarbeiter da und übernehmen die Reanimation. Nachdem Megan fürs erste wieder stabil ist, nimmt sich Bailey die Zeit auszuschnaufen. Als sie Maggie und Richard sieht, begrüßt sie die beiden noch, bevor sie auf einmal ohnmächtig zu Boden fällt.

Als Bailey wieder zu sich kommt, liegt sie im Bett und ist an ein EKG angeschlossen. Dieses zeigt diesmal Auffälligkeiten. Dr. Maxwell versucht sich noch damit herauszureden, dass man vorher nichts sehen konnte, aber Maggie besteht darauf, sofort einen Eingriff durchführen zu dürfen. Doch Maxwell erinnert sie daran, dass sie in diesem Krankenhaus keine Berechtigung dazu hat und übernimmt die Führung. Während der ambulanten OP meint Bailey nur, dass sie recht hatte. Derweil warten Richard und Maggie im Wartebereich und Maggie versucht ihr bestes, nicht komplett durchzudrehen. Beide machen sich Sorgen um Bailey und Richard muss an ihre Ausbildungszeit zurückdenken, seit welcher er ihr Mentor ist. Die Operation ist gut verlaufen und Bailey besteht darauf, im Seattle Pres zu bleiben, weil sie nicht möchte, dass der Rest des Krankenhauses von ihrer Krankheit erfährt. Richard will protestieren, doch Bailey macht ihm klar, dass sie sich nicht an die Spitze gekämpft hat, um jetzt einen Schritt zurückzutreten.

Nachdem ihre Mutter so schlecht auf die Universität reagiert hat, versucht Baileys Vater, sie zu trösten. Er erzählt ihr, dass sie eine große Schwester, Danielle, hatte, die nach wenigen Monaten an plötzlichem Kindstod gestorben ist. Deswegen verhält sich ihre Mutter so übervorsichtig.

Bailey will sich nicht von Richard und Maggie dazu überreden lassen, Ben anzurufen, oder sonst irgendwie eine große Sache aus allem zu machen. Plötzlich bekommt Bailey keine Luft mehr und die beiden eilen ihr zu Hilfe. Als Dr. Maxwell alarmiert ist, wirft ihm Maggie vor, dass er den Stresstest nicht veranlasst hat und sie deswegen nicht rechtzeitig eingreifen konnten, als die Lage noch nicht so dramatisch war. Während Bailey um Atem ringt, denkt sie an George, Derek, Callie und den Amoklauf. Unterdessen möchte Dr. Maxwell eine Operation mit offenem Brustkorb durchführen, doch Maggie hält dagegen. Sie kennt eine moderne Methode, die mit einem viel weniger invasiven Eingriff erledigt werden kann. Als ihr klar wird, dass Dr. Maxwell sich mit dieser Methode nicht auskennt, besteht Maggie darauf, den Eingriff selbst durchzuführen. Erst ist Maxwell störrisch, bis Richard ihn freundschaftlich dazu bringt, zuzustimmen.

Bailey macht sich für die Abfahrt zur Uni bereit und muss immer noch mit ihrer Mutter über ihren Entschluss kämpfen. Die ist nach wie vor dafür, dass Bailey lieber etwas weniger Stressiges studieren sollte, was die jedoch langweilig findet. Also gibt Bailey endlich kontra und macht ihrer Mutter klar, dass sie keine Angst hat und ihren Traum leben möchte.

Bailey wird gerade auf die OP vorbereitet und bittet Maggie, Ben anzurufen. Der ist gerade in der Mittagspause, als er den Anruf von Richard erhält und sofort alles stehen und liegen lässt und zum Krankenhaus rennt. Im OP platzt Maggie nach einem Kommentar von Dr. Maxwell endgültig der Kragen und sie hält ihm vor, dass er zu arrogant ist, um etwas Neues dazuzulernen und sie wütend darüber ist, wie mit Bailey umgegangen wurde. Auf einmal bekommt Bailey Herzrhythmusstörungen.

Parallel kommt Ben völlig ausgepowert im Wartebereich an und trifft dort auf Richard. Ben ist entsetzt darüber, dass Bailey ihm nicht gesagt hat, was ihr fehlt und denkt an ihre Beziehung zurück. Während die beiden auf den Ausgang der OP warten, sprechen sie über Bailey und Richard meint, dass Ben genau das Gleiche von Bailey verlangt, wenn er als Feuerwehrmann loszieht, was Ben zu denken gibt. Da taucht auf einmal Catherine mit ihrem Fahrer auf und bringt ihnen Essen vorbei.

Unterdessen kommt Megan zu sich und sieht Richard, der sich nach ihr erkundigen wollte. Sie bittet ihn, Bailey auszurichten, dass sie es mit der Arbeit nicht übertreiben soll. Parallel wacht Bailey auf und Maggie sagt ihr, dass die Operation gut verlaufen ist. Als Ben auftaucht, lässt Maggie die beiden allein. Ben hat sich furchtbare Sorgen gemacht und schärft Bailey ein, dass sie ihn bei so etwas anrufen muss. Er hat mit seinem Vorgesetzten bei der Feuerwehr gesprochen und seine Ausbildung abgebrochen. Bailey ist sichtlich gerührt, aber sie geht in sich und möchte, dass er ihn zurückruft. Ben ist irritiert, doch Bailey macht ihm klar, dass sie immer noch schreckliche Angst um ihn haben wird, wenn er in Feuer läuft. Ihr ist aber klar geworden, dass man jederzeit sterben kann und man sein Leben nicht damit verschwenden sollte, etwas zu tun, was einen nicht glücklich macht. Dafür möchte sie nur eines: Ben soll ihr ein Baumhaus bauen, in dem sie in Ruhe lesen kann. Erst denkt Ben, dass das die Schmerzmittel sind, die aus ihr sprechen, doch dann wird ihm klar, dass Bailey das völlig ernst meint und ist nur zu gern bereit, ihr den Wunsch zu erfüllen.

Etwas später sitzen Ben und Richard an Baileys Bett, während die zögerlich ihre Mutter anruft, die wieder auf ihrer Veranda sitzt. Schließlich nimmt sie den Mut zusammen und erzählt ihrer Mutter von ihrem Herzinfarkt und dass alles gut ausgegangen ist. Als ihre Mutter nicht antwortet, wiederholt sich Bailey. Da meint ihre Mutter endlich, dass sie weiß, dass alles in Ordnung ist, weil sie ihre Tochter ist. Bailey ist klar geworden, dass es egal ist, was man in seinem Leben macht, solange man damit glücklich ist und von den Menschen umgeben ist, die einem etwas bedeuten.

Denise D. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Denise D. vergibt 9/9 Punkten und schreibt:
    Nach den turbulenten letzten Folgen wird in #14.11 (Don't Fear) The Reaper Bailey ganz in den Fokus gestellt. Was wir zu sehen bekommen ist eine typische Bottle-Episode: Stark reduzierter...mehr

Diskussion zu dieser Episode

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