Review: #3.23 Die andere Seite des Lebens (2)

1. Oceanside Wellness Group

1.1 Addison & Peter

Als einen neuen McDreamy könnte man ihn bezeichnen, auch wenn er andere Wertvorstellungen hat als Derek: Peter ist heiß auf Addison. Aber das wussten wir ja schon aus dem ersten Teil. Anscheinend hat er es mit Gynäkologinnen, wie bereits in meiner letzten Review erwähnt. Doch Sam warnte Addison vor Peter: Er ist nicht der Typ Mann für eine feste Bindung, was wohl daran liegen mag, dass vor acht Jahren seine Frau starb.

Und dank Peter wissen wir nun, dass Addison nicht völlig durchgeknallt ist: Es waren anscheinend doch keine Selbstgespräche, die Addison im Aufzug geführt hat. Die andere Stimme, die Addison sogar als "Aufzugsgott" bezeichnet hat, ist in Wirklichkeit eine Frau namens Tilly vom Sicherheitspersonal, die Addison immer durch die Kamera beobachtet hat.

1.2 Naomi & Sam

Nun haben wir endlich den Grund erfahren, weshalb sich Naomi und Sam haben scheiden lassen: Addisons Vermutung, dass Sam untreu war, hat sich als falsch herausgestellt. Das ehemalige Paar hatte sich auch sonst nie gestritten oder dergleichen. Sam kam eines Tages nach Hause und beschloss plötzlich, dass er so nicht mehr weiter leben kann. So hat Sam sie grundlos verlassen.

Doch es besteht anscheinend Hoffnung: Als die Ärzte der OWG und Addison sich zusammen Lisa und die Anderen mit dem neugeborenen Mädchen anschauen, legt Sam seine Hand auf Naomis Schulter. Vielleicht wird noch mal was aus den beiden. Ich würde es ihnen gönnen.

1.3 Cooper & Violet

Zu aller erst muss ich die Szene loben, in der Cooper das Koffein blockiert: Es war eine wirklich witzige Szene zwischen Cooper, Violet und Naomi. In "Private Practice" werden wir hoffentlich noch mehr solcher Szenen sehen. Cooper erscheint mir schon fast als eine Art "Problemfall", der Schwierigkeiten damit hat, sich eine richtige Freundin zu suchen, die nicht auf einen Namen wie "SexyBoobs136" hört. Naomi und Violet raten ihm, sich wie ein Mann zu benehmen.

Später sitzen Cooper und Violet in einer Bar, wo Cooper versucht, Violet zu küssen. Anscheinend hat er sich ihren und Naomis Vorschlag, sich wie ein Mann zu benehmen, zu Herzen genommen, was Violet lobt. Doch sie meint, dass sie für ihn eine Freundin ist, bei der er sich nicht wie ein Mann benehmen muss. Sie erzählt ihm von ihrer Begegnung mit Allen und seiner Neuen im Supermarkt. Darauf erzählt Cooper ihr, dass er deshalb lieber ins Internet geht, weil man da nicht so schnell verletzt wird.

Ich kann jetzt schon sagen, dass ich mich auf Cooper und Violet in "Private Practice" am meisten freue. Besonders Cooper scheint ein großer Sympathieträger zu sein.

2. Seattle Grace Hospital

2.1 Meredith

Wohl die meisten Probleme hat Meredith. Wie ich in meiner letzten Review zum ersten Teil dieser Doppelfolge geschrieben habe, würde ich es ihr von Herzen wünschen, eine halbwegs normale Beziehung zu ihrem Vater aufzubauen, doch wahre GA-Fans wissen, dass dies so gut wie unmöglich ist. Und ich hatte mit letzterem Recht: Nun kann man schon sicher sagen, dass Meredith und Thatcher Grey ihre besten Zeiten zusammen bereits hinter sich haben. Mit dem Tod Eileens wird auch eine halbwegs normale Beziehung zwischen Meredith und ihrem Vater zu Grabe getragen.

Eileens Tod war aber nun wirklich mal unnötig. So kurz nach Georges Vater starb bereits Ellis Grey und nun stirbt auch noch Eileen. Irgendwas wurde da nicht ganz durchdacht. Jetzt fehlt nur noch, dass plötzlich Cristinas oder Burkes Mutter verstirbt. Was ich auch ziemlich fies finde, ist, dass Thatcher Meredith die Schuld an Eileens Tod gibt. Er hat zwar nicht das ganze medizinische Hintergrundwissen, doch auch wenn er verzweifelt war, muss er es nicht für Merediths Absicht halten.

2.2 Alex & Ava

Nun wissen wir: Ava ist ein Sprachentalent. Neben Englisch spricht sie auch Spanisch, Italienisch und Französisch fließend. Doch auch wenn die Sprachen eine gute Geschichte sind, so hat die OP doch nicht das erhoffte Ziel erbracht: Ava erinnert sich bis auf weiteres an nichts. Doch Alex versucht sie mit der Tatsache aufzumuntern, dass viele ihren jetzigen Zustand beneiden würden. Sie kann noch mal von vorne starten und einen ganz neuen Anfang machen. Daraufhin meint Ava, dass sie es nicht verstehen würde, dass Alex so nett zu ihr ist, aber nicht zu der Person, die Gefühle für sie hat/hatte – Addison.

2.3 Gizzie

Und weiterhin ist George anscheinend bereit, dass Seattle Grace zu verlassen. Im ersten Teil der Doppelfolge hielt George Abstand zu Izzie und nun fallen die beiden im Aufzug übereinander her. Und kurz darauf wird den beiden wieder ein schlechtes Gewissen eingepflanzt: Als der Aufzug sich öffnet, steht Callie davor. Sie kann einem nur Leid tun. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich mir das meiste bereits in meiner Review zu #3.22 von der Seele geschrieben habe.

2.4 Cristina & Burke...glücklich?

Nun hat sich bei mir eine Frage gebildet: Ist Cristina wirklich glücklich mit der Hochzeit, oder macht sie dies einzig und allein um Burke glücklich zu machen? Will Cristina die Hochzeit überhaupt? Das sie gegen eine große Hochzeit ist, wussten wir bereits, doch nun findet ja doch eine große Hochzeit statt. Dass Burke Cristinas Ablehnung für einen Scherz gehalten hat, ist schon ziemlich fraglich.

2.5 Männergespräche

Zu aller erst sind da Derek und Mark, was mich positiv überrascht hat. Mark vertraut sich Derek bezüglich Addison an und erzählt ihm die Wahrheit über das, was er zu Addison bezüglich einer anderen Frau gesagt hat. So wissen wir nun, dass Mark nicht mit einer anderen Frau geschlafen hat. Er wollte Addison dieses mal anscheinend wirklich. Derek kennt sich ja bereits mit (Ehe-/Vertrauens)Brüchen von Addison aus, weshalb er Mark versteht. Die beiden scheinen sich langsam aber sicher wieder zu verstehen, was mir gut gefällt. Also bitte mehr davon.

Als nächstes sind da auch noch Burke und George, die beide erst versuchen, mit Bailey zu sprechen, welche die beiden dann zu einem Gespräch miteinander überredet. Dass George langsam seine Ehe anzweifelt, war wegen Izzie zu erwarten, aber bei Burke ist es nun ein wenig überraschend.

3. Fazit

Die Folge war vom Niveau her genauso wie der erste Teil des Zweiteilers und erneut bin ich der Meinung, dass der Los Angeles-Teil besser war, als der Seattle-Teil. Ob es jetzt an der Einführung der "Private Practice"-Charaktere liegt oder an der Tatsache, dass wir bald Addison in "Grey’s Anatomy" nicht mehr sehen werden, ist schwer zu sagen. Aber eines darf nicht ungeschrieben bleiben, auch wenn ich es ebenfalls schon in meiner letzten Review erwähnt habe: Ich werde Addison in "Grey’s Anatomy" vermissen und ich hoffe, dass ihr Überwandern in ein eigenes Spin-Off der Serie nicht schaden wird.

Susanne H. - myFanbase

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