Review: #4.07 Die richtige Chemie
Nachdem #4.05 Asche zu Asche und #4.06 Hardcore nicht gerade die besten "Grey's Anatomy"-Episoden waren, schafft es diese Folge, mich im Grunde sehr zufrieden zu stellen. Sie bietet gute Geschichten, die allesamt unterhalten – das ist es doch, was ein Fernsehzuschauer möchte, oder nicht?
Meredith und Lexie haben sich nach den Ereignissen in der letzten Episode wieder einmal gestritten, was eigentlich nichts mehr Neues ist. Ich fand es etwas seltsam, dass Meredith ein Theater daraus gemacht hat, dass Lexie sich mit Alex trifft. Ich kann es verstehen, wenn Meredith nicht möchte, dass Lexie und Alex sich in ihrem Haus treffen, aber Meredith hat wohl kaum das Recht, Lexie zu verbieten, sich überhaupt mit Alex zu treffen. Ich hoffe, dass Lexie und Meredith eine gute Beziehung aufbauen können und endlich einmal lernen, die Entscheidungen des jeweils anderen zu respektieren, anstatt sue ständig zu hinterfragen. Neue Probleme – so könnte ich mir vorstellen - werden wohl entstehen, wenn Meredith von Thatchers mittlerweile sehr offensichtlichem Alkoholproblem erfährt.
Ich muss sagen, dass es schon etwas fies war, dass Dr. Hahn Cristina einfach bei allen Operationen herausstrich und keinen Wert darauf legte, was Cristina davon hält. Ich hoffe – auch wenn ich Dr. Hahns fiese Art anfangs noch recht witzig fand – dass Cristina wieder einmal zu einer Herzoperation kommt, da diese Operationen einfach ihre Leidenschaft sind. Vielleicht hat Dr. Hahn aber auch nur Angst, eine Konkurrentin wie Cristina zu haben, die schon jetzt eine fantastische Herzchirurgin ist.
Izzie und George haben schlechten Sex. Für eine Episode ist dies recht witzig, aber auf Dauer könnte dieses Problem womöglich auch zum Langeweilefaktor Nummer eins werden. Vielleicht gelingt es George und Izzie, endlich auch einmal guten Sex zu haben, aber auf die Frage hin, ob es mich interessieren würde, wäre meine Antwort definiv nein. Denn es gibt weitaus wichtigeres als Sex, da schon die Momente gemeinsam Arm in Arm sehr schön sein können.
Die Fälle von Izzie und Alex waren nicht sonderlich aufregend und haben nur zum amüsanten Teil der Episode beigetragen. Den Ausgang, als Alex und Izzie die beiden Patienten beim Sex erwischen, hätte ich so nicht erwartet. Der Fall um den Vater Sean, der sein adoptiertes Kind akzeptieren sollte, fand ich nicht sonderlich spannend, aber berührend war er allemal. Ich fand es schön, was Meredith gesagt und wie sie den Vater aufgefordert hat, fünf Dinge aufzusagen, die ihm über seine Tochter einfallen. Als Meredith jedoch mit der traurigen Nachricht aus dem Operationssaal kam und Sean sofort verschwand, dachte ich schon, er käme nicht mehr zurück, aber ich fand es gut, dass Sean letzten Endes ddoch noch wiedergekehrt ist. Der beste Fall war meiner Meinung nach der, in dem der Junge die Magnet-Kugeln verschluckte - es war einfach toll, als er seinen Eltern so fröhlich verkündete, er wolle die Scheidung der beiden.
Die Tatsache, dass Derek und Webber nun Nachbarn sind, finde ich recht niedlich, aber im Laufe der Episode hat es genervt, andauernd dieses "Derek und Webber sind ein Paar"-Gerede zu hören. Hoffentlich ist Webber klar geworden, dass er nun einige Dinge selbst erledigen und sich an die neue Lebenssituation anpassen muss. Aufgaben übernehmen musste Webber auch schon im Krankenhaus, denn auch wenn ich es hart fand, dass er Callie den Job als Chief Resident aberkannt hat, hat er damit recht, denn es ist Bailey, durch die das Krankenhaus so gut funktioniert. Ich finde es etwas seltsam, dass Webber dies nicht schon früher eingesehen und Bailey stattdessen eine große Zukunft im Operationssaal vorausgesagt hat. Ich kann also behaupten, dass Bailey direkt vor Webbers Nase war, er aber nie wirklich den Gedanken hatte, Bailey zum Chief Resident zu machen. Es heißt ja: "Manchmal liegt die Antwort direkt vor einem."
Fazit
Eine 8-Punkte-Episode, die dank sehr emotionsgeladener Momente diese hohe Punktezahl erhält.
Niko Nikolussi – myFanbase
Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Physical Attraction, Chemical ReactionErstausstrahlung (US): 08.11.2007
Erstausstrahlung (DE): 02.04.2008
Regie: Jeff Melman
Drehbuch: Tony Phelan & Joan Rater
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