Bewertung

Review: #7.16 Verantwortungslos

Foto: Eric Dane, Grey's Anatomy - Copyright: 2011 ABC Studios
Eric Dane, Grey's Anatomy
© 2011 ABC Studios

Es gibt nicht allzu viel über diese Folge zu schreiben, da sie in erster Linie als eine Brückenepisode daherkommt, nach der "Grey's Anatomy" in den USA erst einmal in eine mehrwöchige Pause gehen musste. So werden in dieser Folge die bekannten Storylines leicht vorangetrieben und an einen Punkt gebracht, der für die kommenden Folgen alle Möglichkeiten offen lässt, während nebenbei ein paar neue Geschichten am Horizont auftauchen.

Meredith und Derek bemühen sich weiterhin darum, Eltern zu werden, und haben es dabei weiterhin nicht leicht, da Meredith nun auch noch mit unerfreulichen Nebenwirkungen auf die Fruchtbarkeitsmedikamente reagiert. Diese ganze Geschichte wird uns also erwartungsgemäß noch eine Weile beschäftigen, genau wie die Probleme des Trios Callie, Arizona und Mark, das noch lange nicht einwandfrei als Familie funktioniert. Statt dass wir wirklich neue Eindrücke gewinnen, wird uns dieses Thema einfach noch einmal aufbereitet. Wer immer noch nicht verstanden hatte, dass es für Arizona hart ist, Frau und Baby nur mit Mark als Beilage zu bekommen, weiß es spätestens jetzt.

Chief Webber dagegen gelangt zu der unvermeidlichen Einsicht, dass mit seiner Frau Adele etwas nicht stimmt und sie ein Fall für die Neurochirurgie ist. Damit wird die in der vorherigen Episode begonnene Storyline auf die zweite Base geführt und kann für viel Drama im Endspurt dieser Staffel sorgen. Auch Lexie und Jackson gehen den nächsten Schritt, der sich schon länger angekündigt hat, und landen zusammen unter der Dusche. Die Szene ist als eine der wenigen lockeren Momente dieser Episode eigentlich ganz nett, zumal April die beiden fast erwischt. Das kann natürlich schnell passieren, wenn man mehr Mitbewohner als saubere Arztkittel hat.

Apropos April. Dass Dr. Stark sie um ein Date bittet (und sie zusagt), ist die größte Überraschung dieser Folge und eine neue Geschichte, auf die man gespannt sein darf. Ich zumindest bin es. Wer hätte gedacht, dass unsere empfindsame Jungfrau ausgerechnet dem derzeit wohl unsympathischsten Charakter der Serie näher kommt? Im Grunde scheint es hier nur zwei Möglichkeiten zu geben: entweder, die Sache geht total schief, oder beide sind wirklich gut füreinander und helfen sich gegenseitig, besser im Leben und im Beruf zurechtzukommen.

Zwischen Cristina und Owen, die zuletzt eine gute Phase hatten, bahnt sich derweil eine neue Krise an, die ebenfalls mit dem derzeit sehr präsenten Thema der Familienplanung zusammenhängt. Owen weiß zwar, dass Cristina keine Kinder will, war aber bislang der Meinung, dass sich dies irgendwann noch ändern wird. Cristina allerdings sieht auch in ihrer Zukunft keine Windeln, Schnuller und Schaukelbettchen. Man kann hier nicht davon sprechen, dass einer Recht und der andere Unrecht hat. Sicherlich war es von Owen etwas unbedarft zu glauben, Cristinas Meinung würde sich im Laufe der Jahre automatisch ändern, während es wiederum von Cristina auch nicht sehr weitsichtig war, einfach anzunehmen, dass Owen niemals Kinder will. Beide müssen sich nun Gedanken über ihre gemeinsame Zukunft machen, wobei gemeinsam hier das Schlüsselwort ist. Sie können nicht länger die Meinung des anderen ignorieren bzw. annehmen, diese zu kennen, ohne darüber zu sprechen.

Maret Hosemann – myFanbase

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