Review: #2.03 Brunch

© 2006 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.; Monty Brinton/CBS
Klasse Folge, in der die Macher von "How I Met Your Mother" mal wieder ihr Händchen für ungewöhnliche Erzählstrukturen ausspielen konnten. Noch dazu gab es wirklich lustige und auch schöne Szenen. Aber das letzte Bisschen hat dann doch irgendwie noch gefehlt.
It's like we're brother and sister...
Lilys und Marshalls Story geht auf recht vorhersehbare, weil nachvollziehbare Art und Weise weiter. Beide tun erstmal so, als wäre alles in Butter und sie verstünden sich wunderbar. Marshall geht dabei allerdings einen Schritt zu weit, was Lily auf die Palme bringt. Sehr lustig, wie Marshall behauptet, sie seien nun wie Bruder und Schwester, und daraufhin ein Geschlechterkampf ausbricht, wer den anderen schneller verführen kann. Lilys Part war dabei ja sehr offensichtlich, aber dass Marshall mit seinen "scharfen Waden" da tatsächlich Lily um den Verstand bringt, war einfach nur göttlich.
Allein die Szene, in der er das untere Bein seiner Hose abzieht und seine Wade massiert, ist wahrscheinlich das unerotischste, was ich jemals gesehen habe, aber zum Schreien komisch. Aber es war auch gut, dass die Tatsache, dass die beiden kurz darauf im Bad übereinander hergefallen sind, nicht bedeutet, dass sie plötzlich wieder zusammenkommen. Jetzt werden sie einander wohl vorerst meiden, was abzusehen, aber unvermeidlich war. Die Frage ist dann nur, wie man es geschickt begründen kann, dass die beiden wieder zueinander finden. Aber da mache ich mir bei der Serie eigentlich keine großen Sorgen...
How could your parents not know about me? I'm delightful...
Barney war auch wieder sehr amüsant, als er in der Art einer übereifrigen neuen Freundin Teds Eltern beeindrucken möchte. Er sorgte wieder für einige Lacher, als er schlechte Witze machte, um damit Teds Mutter Virginia zu unterhalten. Auch recht amüsant war es, dass Teds Vater als Barneys Wingman fungierte, und so spielte er ja auch eine Schlüsselfunktion als die Person, die Ted die nicht gerade freudige Botschaft überbringt, dass sein Vater mit der Kellnerin Wendy, die bisher nicht wirklich als eigener Charakter in der Serie aufgefallen ist, angebandelt hat. Ansonsten war Barney aber wohl nur eine Randfigur in dieser Folge, was auch mal sein muss und nicht weiter negativ aufgefallen ist.
Kaffee und Baseball
Bisher habe ich nicht wirklich darauf geachtet, ob Ted groß dazu in der Lage ist, über ernstere Themen sprechen kann. Aber man erinnere sich nur an den Schwertkampf in #2.08 Das Duell... Daher passen Teds Eltern schon irgendwie zu ihm, wobei ich es äußerst amüsant fand, dass Teds Vater auch ein früherer Sitcom-Star ist. Nämlich der Vater Michael Keaton aus der 80er-Familiensitcom "Family Ties" (auf Deutsch "Familienbande" oder "Jede Menge Familie", hier jedenfalls nicht sonderlich erfolgreich gelaufen). Außer die mittlerweile weißen Haare hat er sich allerdings nicht groß verändert...
Robin reagierte ja erst eher gelassen, bis es dann so weit kam, dass sie glaubte, in den Augen seiner Eltern nicht gut genug für Ted zu sein. Nachvollziehbar einerseits, andererseits zeigt es aber auch, dass sie wohl doch einer gemeinsamen Zukunft mit ihm gar nicht so abgeneigt ist. Kommen wir damit auch gleich zum interessantesten Teil der Folge, zumindest in meinen Augen. Und das war der Konflikt mit den Eltern, die sich als geschieden herausstellen, und daraufhin einen kleinen Ausblick auf die eventuelle Zukunft von Ted und Robin geben, indem sich die beiden in Teds Eltern wiederfinden. Zwar glaubt Ted jetzt noch, dass Robin für ihn die Richtige ist und sie sich auf Grund solcher Probleme nicht gleich trennen werden, aber Alfreds "Well, when you don't connect on that many fundamental levels, it's only a matter of time until you realize, you're not meant to be together." gibt einem schon zu denken. Abgesehen davon wissen wir ja als Zuschauer schon, dass die beiden nicht für die Ewigkeit bestimmt sind, was das Ganze noch ein wenig bitterer macht.
Auch nett war die Anspielung auf die Serie selbst, als Ted erklärt, dass er seinen Kindern später die ganze Story erzählen will, wie er deren Mutter kennen gelernt hat und zwar en detail.
Weitere amüsante Momente waren der Schluss, als Ted erfuhr, dass seine Großmutter bereits seit längerem verstorben ist, was seine Eltern ihm nicht erzählen wollten, und sein "Wutausbruch", der auf niedliche Art und Weise darin endet, dass er sich bei der Kellnerin entschuldigt: "I'm sorry, you're not a floozy, I'm upset, I don't know what I'm saying..." Sehr passend zu Ted, der mir ohnehin sehr sympathisch ist.
Fazit
Die Folge glänzte v.a. auf Grund der gelungenen Erzählweise und der Ted-Story. Doch auch Marshall und Lily machten Fort- bzw. Rückschritte in ihrer Beziehung, die für den weiteren Verlauf wichtig sein werden.
Nadine Watz - myFanbase
Die Serie "How I Met Your Mother" ansehen:
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: BrunchErstausstrahlung (US): 02.10.2006
Erstausstrahlung (DE): 13.12.2008
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Stephen Lloyd
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