Bewertung

Review: #5.04 Aber es ist doch ihr Kind

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Wähend die aktuelle Staffel von "How to Get Away with Murder" wirklich gut startete, so diese Folge nicht so richtig in Schwung und ich war die wenigste Zeit gespannt darauf, was als nächstes passieren würde. Trotzdem gab es ein paar schöne emotionale Momente und so richtig missfallen hat einem dann doch auch nichts.

"In that moment did you understand that what you did was wrong?" - "I just remember I wanted a slice of cake"

Einen sehr großen Teil der Folge nahm die Verhandlung rund um Nates Vater ein. Auch wenn mir Nate mit dieser Staffel zum ersten Mal richtig sympathisch geworden ist und sich diesbezüglich auch in dieser Folge nichts geändert hat, konnte ich hier nicht so ganz mitfiebern. Vielleicht, weil das Ganze ein wenig plötzlich kam und es eher im Rahmen des Handlungsstranges rund um die Sammelklage hineingepasst hätte. Was allerdings sehr schön anzusehen war, waren die Szenen zwischen Nate und seinem Vater, da diese Annäherung besonders in Bezug auf ihre Vergangenheit ja absolut nicht selbstverständlich war. Nate gefiel mir in seiner Rolle als besorgter und gleichzeitig starker Sohn soweit ganz gut und besonders die Abschlussszene der beiden war sehr rührend. So bekam dieser Fall ein würdiges und auch faires Ende.

Neben diesem Fall wurde außerdem noch der Pflichtfall - Annalise muss ja nun auch reiche Klienten vertreten – der Burgerkette, für die Michaela offenbar in der Vergangenheit mal gearbeitet hat, thematisiert und ich muss sagen, dass auch das für mich nicht so ganz hineingepasst hat, aber gleichzeitig ganz unterhaltsam war. Wahrscheinlich diente er vor allem dem Zweck, Michaela und Tegan einander wieder etwas annähern zu lassen und ich hoffe, dass wir dahingehend noch mehr sehen, weil Michaelas Bewunderung für Tegan immer sehr lobenswert und auch interessant – weil eventuell übertrieben? – war.

"You're allowed to feel nothing. Forget all of this and just be where you are. Or we can find him. I'll be here either way whatever you want."

Die nächste große Hauptthematik dieser Folge drehte sich um Bonnie und ihr Kind. Auch hier kam bei mir in den letzten Wochen mehr Spannung rüber, dafür bin ich sehr froh, dass Bonnie nun endlich Bescheid weiß. Gleichzeitig kann sie einem natürlich nur leid tun – sie war drauf und dran, die Beziehung zu Miller publik zu machen und einen Schritt in Richtung Glück zu wagen, da ereilte sie der Anruf von Annalise. So traurig die Szene zwischen den beiden auch war, so zeigte sie zum einen erneut, wie weit die beiden in ihrer Beziehung schon gekommen sind und führte zweitens bei mir zu der Hoffnung, dass dieser Handlungsstrang nun ordentlich vorangetrieben wird. Man darf gespannt sein, ob Bonnie ihren Sohn suchen möchte oder nicht und natürlich auch, wer es ist...

"Why are you hacking Gabriel Maddox?" - "What?" - "Gabriel has a flip phone. And nothing you do is ever not shady."

Denn dass es sich dabei um Gabriel Maddox handelt, wird ironischerweise aufgrund der Tatsache, dass es so offensichtlich schien, immer unwahrscheinlicher. So hätte einem die erste Begegnung zwischen ihm und Bonnie auch richtig Gänsehaut bereiten können, wenn man nicht mehr und mehr das Gefühl bekäme, dass bei dieser potentiellen Mutter-Sohn-Kombination etwas faul ist. Das finde ich angesichts der Tatsache, dass mir Gabriel immer sympathischer wird, zwar etwas schade; andererseits frage ich mich dann erst recht, welche Rolle er erfüllt und was seine Absichten sind. Doch wer weiß, vielleicht haben die bisherigen Hinweise und Einblendungen Gabriels während der Enthüllung der DNA-Proben ja doch auch einfach auf das Richtige hingedeutet.

Nebenbei bemerkt gefällt es mir sehr gut, dass Oliver Frank gegenüber misstrauisch geworden ist und ihn aufgesucht hat. Er hat sich zwar augenscheinlich von dessen Ausrede, schlicht alle Studenten von Annalise im Vorhinein zu überprüfen, abspeisen lassen, doch wer weiß, vielleicht kommt er dem Ganzen ja doch noch auf die Schliche. Frank benimmt sich jedenfalls weiterhin eigenartig und dubios – da spricht Oliver wahre Worte.

"Why me? Why did you pick me for the K 5 to begin with?"

In Bezug auf die Recherchen zu Annalises Studenten kamen wir leider mal wieder in den "Genuss" von einem Connor , der von Annalises Machenschaften die Schnauze voll hat. Der Streit der beiden hat mich wirklich geärgert, da ich dabei beide sehr unsympathisch fand – wobei man Annalise noch ein wenig besser verstehen konnte als Connor – und ich fand, dass sie in der letzten Staffel als Team wirklich gut funktioniert haben. Ich hab in Bezug auf die ganze Rechercheproblematik allerdings noch die Hoffnung, dass wir noch den tatsächlichen Grund dafür erfahren, warum Annalise Connor eingestellt hat, und dieser noch eine Überraschung für uns bereit hält. Mal abwarten. Ein anderer Charakter, dessen Handlung mir ein wenig sauer aufgestoßen ist, ist Asher. Auf der einen Seite hat er ausgesprochen, was wir Zuschauer alle denken (oder zumindest ich), nämlich, dass es richtig beschissen ist, dass er von der Gruppe ausgeschlossen ist und von ihr komplett unabhängig agiert. Auf der anderen Seite hat das bei ihm offenbar zu dem Schluss geführt, wieder an seine Beziehung zu Bonnie zu denken. Das mag logisch erscheinen und eigentlich mochte ich die beiden wirklich gerne zusammen, doch das kam jetzt einfach viel zu sehr aus dem Nichts und wirkte sehr unauthentisch.

Fazit

Die Hauptstory(s) konnten in dieser Folge nicht gänzlich überzeugen und in den Flash Forwards ist Oliver immer noch verschwunden. Doch durch Bonnies Besitz von Nates Handy könnte momentan darauf hingedeutet werden, dass Nate der Tote ist, wobei es sich hierbei auch gut um eine falsche Fährte handeln könnte. Wir sind also mehr oder weniger so weit wie vorher und ich hoffe auf ein Anziehen des Tempos in den nächsten Folgen.

Klara G. - myFanbase

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