Bewertung

Review: #5.05 Es war der schlimmste Tag meines Lebens

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Im Gegensatz zu letzter Woche gab es in dieser Woche bei "How to Get Away with Murder" wieder eine richtig unterhaltsame, spannende und auch emotionale Folge zu sehen, die einen durchgehend bei der Stange gehalten und die Handlung mit Ausnahme der kurzen und leider enttäuschenden Flash-Forward-Szene wieder mehr vorangetrieben hat.

Connor: "The whole point of this excercise is to figure out where you and Professor Keating went wrong,. Why are you getting so defensive?"

Gabriel: "Because that's what a real lawyer does. Defend their client."

Connor: "You are not a real lawyer, you are just her little mini-me."

Annalise: "Sit down. This is lawschool, not daycare."

Die Serie schaffte es in dieser Woche, einen mit dem Fall von Nates Vater sofort zu fesseln – etwas, das in der letzten Woche nicht so gut funktioniert hat. Der Hauptgrund für den großen Spannungsfaktor und Unterhaltungswert lag für mich in der Verknüpfung vieler Handlungsstränge und der Beteiligung vieler Charaktere, die durch diesen Fall zusammengebracht wurden. So bekamen wir mal wieder Universitätsszenen zu sehen, die seit Beginn an eine große Stärke dieser Serie sind. Durch diese Szenen wurden wir außerdem auf die falsche Fährte geführt, da die zeitliche Einordnung erst am Ende aufgelöst wurde und wir somit erst dann erfuhren, dass der Fall nicht etwa beinahe verloren war, sondern kurz vor der Urteilsverkündung stand. Die Einblendungen der Hörsaalszenen brachte die ganze Folge über immer wieder frischen Wind in den Fall. Außerdem führte die Brisanz und Problematik des Falls dazu, dass Connors und Gabriels Konkurrenzkamp angetrieben wurde und schließlich Connor mithilfe von Oliver einsah, dass er diesen Kampf für das Wohl des Klienten zurückstellen musste. Ich war sehr erleichtert, dass Connors Ausbruch von letzter Woche wieder gutgemacht wurde, die Szene mit Oliver gezeigt hat, was für ein schönes Paar die beiden denn sind und er sich auch mit Annalise wieder vertragen hat.

Doch auch ohne die Hörsaalunterbrechungen war der Fall für sich allein schon sehr mitreißend und das lag hauptsächlich an Nates Vater. Während Nates Brief den Fall beinahe scheitern ließ, so schafften es sein Vater im Zeugenstand zusammen mit Annalises brillantem Abschlussplädoyer (hier lief es vermutlich jedem kalt den Rücken hinunter), doch noch zu gewinnen.

Schließlich bekamen wir im Rahmen des Abschlusses dieses Handlungsstranges ein paar wundervolle emotionale Momente zwischen Vater und Sohn zu sehen, bei denen mich Nates Vater wirklich rührte – im Gegensatz zu Nate, der mir neben ihm ein wenig blass und kühl vorkam. Dafür bekamen wir in dieser Staffel immerhin die Chance, ihn viel besser kennenzulernen als je zuvor und das hat ihn um einiges greifbarer und sympathischer gemacht.

Nate: "All I was trying to do was help you."

Bonnie: "You ripped open the part of my life that I killed myself to get past. And I got past it. I was good."

Arme Bonnie … (Ich habe das Gefühl, ich fange jegliches Thematisieren von Bonnies Handlungsstrang seit Wochen mit "Arme Bonnie" an). Nachdem sie in der letzten Folge von ihrem Kind erfuhr, musste sie diese Information nun verarbeiten. Neben dem Fall von Nates Vater blieb nicht allzu viel Zeit dafür, doch die Szenen, in denen wir die Nachwirkungen bei Bonnie zu sehen bekamen, hatten es in sich. Alles in allem kann man ihr ein großes Lob aussprechen und ich war wirklich begeistert, wie offen sie mit allem umging. So gab es emotionale und sehr ehrliche Gespräche zwischen ihr und Annalise, ihr und Nate, ihr und Frank und schließlich ihr und Ronald Miller zu sehen. Ich hoffe wirklich, dass Miller gute Absichten hat (auch hier wiederhole ich mich und diese Hoffnung wird immer größer), denn bisher scheint er Bonnie wirklich gut zu tun und ihr von Folge zu Folge eine größere Stütze zu sein. Als er sie zu ihrer Schwester fuhr, war man wirklich gespannt, wie die Konfrontation wohl ablaufen würde, doch darauf müssen wir leider noch bis zur nächsten Folge warten...

Frank: "I'm here to talk to Annalise."

Laurel: "About Gabriel? As much as I wanted to believe your story that you were looking into all the new students all I had to do is find out where he lives. Wes' building. And when I asked how he got there he told me that someone he hoops with told him about the building. Who the hell is he?"

Genauso warten müssen wir auf genauere Informationen über Gabriel, denn auch über den wissen wir leider immer noch nicht viel mehr. Doch zum Glück wurde Franks Ausrede von letzter Woche nicht einfach so hingenommen, da Laurel ihn dann doch zu gut kennt, um sie einfach so zu glauben. Es ist lange her, dass ich Laurels Charakter viel abgewinnen konnte und so war ich über die Wendung, dass sie es nun zu sein scheint, die dem Auflösen des Geheimnisses von Gabriel näher kommen wird, sehr erfreut. Das schließt zwar für mich eine mögliche Liebschaft zwischen den beiden immer noch nicht aus, aber zumindest kommt hier nun auch Tempo auf. So wird für Laurel nun wieder ein Sinn gefunden, der zumindest auch in dieser Folge mehr überzeugen konnte als der von Asher und Michaela, die sich offenbar heimlich getroffen haben, um die Bachelorparty zu planen, die nebenbei gesagt nicht besonders spannend klang. Immerhin wurde Asher in den Fall der Woche eingebunden, was mir wesentlich besser gefallen hat als das Planen der Party. Ich hatte mir – so wie die anderen Charaktere – ein erneutes Anbandeln oder etwas anderes Tiefgründiges oder zumindest Spannenderes erwartet. Doch wenn man sich die kurze Flash-Forward-Szene mal ansieht, sieht es nicht so aus, als würden sich die beiden allzu bald wieder annähern, da wir sahen, wie Asher mit Connors Mutter zu Gange war – was zur Hölle?

Fazit

Eine wirklich runde Folge, die bis auf den kurzen Flash-Forward großen Spaß und Lust auf mehr machte. Und darüber kann man bei den restlichen großartigen Minuten wirklich hinweg sehen.

Klara G. - myFanbase

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