Bewertung

Review: #1.03 Mythen und Fakten

Foto: Matt Davis, Legacies - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Matt Davis, Legacies
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nach der ereignisreichen letzten Folge, konzentriert sich #1.03 We're Being Punked, Pedro wieder mehr auf die Beziehungen zwischen den Charakteren.

"No more secrets."

Hope, Lizzie und Josie scheinen sich einfach nicht grün miteinander zu werden und das ist echt eine Schande. Denn gerade in dieser Folge hat man mit der vorsichtigen Annäherung von Hope und Josie gezeigt, was für ein Potential da vorhanden wäre. Dass Hope Freunde braucht ist klar, aber auch Josie könnte von einer vertrauten Person profitieren, die nicht ihre Schwester ist. Immerhin spricht Hope gleich an, dass Josie nicht immer Lizzie den Vortritt lassen muss. Zum Beispiel bei Rafael, den sich Lizzie einfach mal "reserviert" hat. Doch es dürfte nicht einfach sein, die angewöhnten Verhaltensweisen zu ändern und mit Rafaels Rückkehr an die Schule wird sich wohl bald zeigen, ob Josie Hopes Worte im Kopf behält.

Doch kaum haben wir einen vorsichtigen Schritt nach vorne gemacht, geht es gleich wieder mehrere Schritte zurück. Denn nachdem sich Ric zwischen den Wasserspeier und Hope stellt und damit sein Leben riskiert, reicht es auch Josie. Wirkliche Vorwürfe kann man eigentlich keinem machen, es ist einfach eine richtig blöde Situation. Hope kann nichts dafür, dass sie nun mal nicht mehr viel Familie übrig hat, die sich um sie kümmern kann und noch dazu als Tribrid ein wandelndes Pulverfass ist. Lizzie und Josie können nichts dafür, dass ihre Eltern sehr beschäftigt sind und kaum Zeit für sie haben. Und Ric, na ja, der versucht das beste aus der Sache zu machen. Letztlich liegt es wohl an ihm, sich mehr Mühe zu geben, auch seine Mädchen mehr mit einzubeziehen. Vor allem nachdem ihre Eifersucht so deutlich zu sehen und nachvollziehbar ist. Der erste Schritt ist immerhin schon mal getan: Ric hat die Geheimniskrämerei aufgegeben und der Schule die Wahrheit erzählt. Nur wird das alleine kaum reichen.

"You run, I run."

Während es in der Schule drunter und drüber geht, verstecken sich Landon und Rafael immer noch im Wald. An sich ein schlauer Plan ganz im Gegensatz zu ihrer herzlich dämlichen Idee, mit Rafaels übernatürlichen Fähigkeiten schnelles Geld zu verdienen. Man muss nun wirklich kein erfahrener Werwolf sein, um zu bemerken, dass es vermutlich nicht allzu klug ist, mit seinen Fähigkeiten in der Öffentlichkeit hausieren zu gehen. Selbst wenn sie nicht die Aufmerksamkeit der Menschen oder von Werwolfjägern auf sich ziehen, immerhin sind sie ja auf der Flucht vor Alaric und Co. und müssen damit rechnen, dass der seine Verbindungen in der Stadt hat. Aber nein, Fastfood geht vor.

Glücklicherweise war kein Geringerer als Jeremy Gilbert zur Stelle, um den beiden das Leben zu retten. Sein kleiner Gastauftritt wurde ja schon lange angekündigt und ich muss doch sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Okay, Jeremy ist immer noch als Jäger unterwegs, inzwischen wohl für Spezialmissionen von Alaric, aber abgesehen davon erfahren wir herzlich wenig über sein Leben. Keine gemeinsamen Szenen mit bekannten Charakteren, nur ein paar Momente mit Landon und Rafael, die auch kaum der Rede wert waren. So ist der Gastauftritt nicht viel mehr als ein etwas längerer Cameo und sollte wohl Fans von "Vampire Diaries" anlocken. Hoffentlich war das nicht schon alles, was wir von Jeremy zu sehen bekommen haben.

Das einzig richtig Positive an dieser Storyline war, dass man erneut gezeigt hat, dass Landon und Rafael zueinanderhalten, komme was wolle. Nachdem sie am Ende der Folge wieder in der Salvatore School landen, bin ich ja mal gespannt, ob man Landon ausnahmsweise auch dort bleiben lässt.

"Whoever wields it saves the universe ... or ruins it."

Entgegen meiner anfänglichen Meinung scheint das Messer wohl doch nicht nur eine Kleinigkeit zu sein, sondern stattdessen das große Mysterium der Staffel. Unbekannt, unzerstörbar und dazu auch noch ein Monster-Magnet – genau die Art von Artefakt, das in einer Schule herumliegen sollte. Ein bisschen merkwürdig ist es ja schon, dass in der Bibliothek irgendwelche magischen Gegenstände ausgestellt sind, deren Zweck man noch gar nicht kennt. Sowas kann schließlich schnell nach hinten losgehen, wie man mit dem Messer gesehen hat. Da wird es wohl Zeit für eine große Inventur im Salvatore Haus. Doch obwohl das Messer jetzt anscheinend von Dorian versteckt wurde, scheint das nächste Monster schon vor den Toren der Schule zu lauern.

Randnotizen:

  • Mal sehen, ob die Rivalität zwischen den beiden Schulen noch etwas produktiver genutzt wird, als für alberne Sticheleien.
  • Nachdem sich MG jetzt wieder auf Lizzie konzentriert, bin ich mir sicher, dass die nächsten Folgen wieder mehr im Lichte der Romantik stehen werden. Schließlich sind dank Landon und Rafael wieder alle Akteure an der Schule. Mal sehen, an welchem der beiden Zwillinge Rafael Interesse zeigt und vor allem, was aus Hope und Landon wird.
  • Hoffentlich bekommen wir noch mehr von Emma zu sehen. Die Psychologin gefällt mir bis jetzt richtig gut.
  • Nachdem die beiden Highschool-Mädels vor der Salvatore School umgebracht wurden, wird dort wohl recht bald Sheriff Matt Donovan vor der Tür stehen.

Fazit

Während die Hauptstoryline weiterhin interessant ist, fangen einige der Plots, die mit den Charakteren direkt zu tun haben, an, etwas zu schwächeln. So beginnt zum Beispiel die Eifersucht der Zwillinge Hope gegenüber langsam zu nerven, da sich hier einfach nichts zu bewegen scheint.

Denise D. - myFanbase

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