Review: #1.05 Das weiße Kaninchen

Das war sie also, die fünfte Folge LOST. Und ich kann auch jetzt immer nur noch WOW sagen und jeder der diese Folge gesehen hat, wird das bestätigen können. Ich meine die Serie ist einfach klasse, und gerade wenn man diese Folge gesehen hat, fängt das große Spekulieren an: "kann es sein, dass Charlie und Claire mehr als nur Freundschaft verbindet?", "was meinte Jacks Mutter als sie sagte, er könne nicht einfach nein sagen, als diese ihn bat, seinen Vater nach Hause zu bringen?", was einen aber am meisten grübeln lässt ist der mysteriöse Mann, den Jack die ganze Zeit sieht...

Diese Folge drehte sich hauptsächlich um Jack, wir haben ziemlich viel über ihn erfahren, allerdings nicht gerade sehr viel positives, im Gegenteil, er musste seiner Mutter unter Zwang versprechen seinen Vater nach Hause zu bringen, der nach Australien gegangen ist, dort muss er feststellen, dass sein Vater tot ist und es gibt Probleme mit der Leiche. Diese Szenen gaben mir viel Stoff zum Nachdenken. Wenn ich das richtig verstanden habe ist sein Vater Arzt gewesen, aber was wollte er in Australien? Er war Arzt, was wollte er in Australien? Urlaub kann man gleich ausschließen, da seine Mutter nicht so klang, als würde sie wollen, dass ihr Mann früher vom Urlaub heimkommen sollte und außerdem war sie ja zu Hause, das würde alles keinen Sinn ergeben. Also nehmen wir mal an, dass er aus geschäftlichen Gründen in Australien war. Was für Geschäfte werden das wohl gewesen sein? Bevor ich mich hier verrenne, komme ich wieder zum Thema zurück. Wie ich oben schon andeutete, hat seine Mutter ihm gesagt, er könne nicht einfach nein sagen, als diese ihn bat seinen Vater nach Hause zu bringen, ihre Worte waren: "Nicht nachdem, was du getan hast!" Was hat er getan? Was kann ein hilfsbereiter, liebevoller Mensch wie Jack getan haben, dass seine Mutter zu solchen Mitteln greifen muss? Ich freue mich jetzt schon auf die Szene, in der wir es erfahren werden.

Charlie und Claire! Dazu muss ich jetzt auch einfach was sagen: kann es sein, dass beide mehr voneinander wollen oder auf dem guten Weg bis dahin sind? Ich beschreibe noch mal die Szene, die mich zu dieser Überlegung bringt, aber zuerst mal allgemeine Fakten, die auch eine Rolle spielen: Charlie ist seit der ersten Minute um Claire besorgt, er trägt ihre Koffer, allgemein hilft er ihr wo er kann, er kümmert sich um sie, er lässt sie nicht alleine, er läuft ihr regelrecht mit dem Wasser hinterher, und so weiter und so fort...

Zur Szene: Claire liegt noch immer im Zelt um sich auszuruhen. Charlie bringt ihr etwas Wasser und beruhigt sie, als diese Angst um Jack bekommt, meiner Meinung nach, weil er der einzige ist, der ihr und ihrem Kind helfen kann. Charlie hat ein paar liebevolle Worte für sie übrig und beide haben ein sehr inniges Gespräch, worüber beide später dieses "ich bin verliebt" - Lachen aufsetzen, was natürlich nichts zu sagen hat. Alleine die oben genannten Fakten lassen einen aber grübeln nach diesem Gespräch. Ich lasse mich überraschen, obwohl es für mich keine wirkliche Überraschung wäre, wenn beide sich ineinander verlieben würden.

Der mysteriöse Mann. Anfangs dachte ich nur: ach jetzt hats auch Jack erwischt mit dem fantasieren. Aber als die Folge zu Ende war, wusste ich nicht richtig, was ich davon halten soll, denn einfach so kann man das ja nicht lassen, mit dem fantasieren. Der mysteriöse Mann "stellt" Jacks Vater dar. Damit meine ich nicht, dass ich glaube, dass es wirklich Jacks Vater ist, auch wenn er nicht Sarg lag. Dieser Mann hat Jack geholfen, nur durch diesen Mann hat er die Höhle und die Quelle gefunden. War das nun doch Einbildung oder real? Ich glaube es war eine Einbildung, eine überaus positive Einbildung. Ist die Leiche verschwunden? Oder war sie nie da? Jacks Vater war vielleicht aus geschäftlichen Gründen in Australien, vielleicht hatte er krumme Geschäfte laufen, in der er sich immer mehr verwickelte, später wurde er ermordet oder sonst irgendwie und die Leiche musste verschwinden. Allerdings wurden keine Anzeichen von einem Mord in der Leichenhalle festgestellt. Auf jeden Fall bin ich der festen Überzeugung, dass der Mann, den Jack gesehen hat, nicht real ist und auch ganz sicher nicht sein Vater.

Laurent Feipel - myFanbase

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