Abe Drexler
Abe Drexler zählt zum Freundeskreis von Joyce Ramsay, die Mitte der 1960er mit Peggy Olson Bekanntschaft schließt. Der junge Journalist und Schriftsteller aus Brooklyn ist politisch engagiert und prangert in seinen Texten vorwiegend die gesellschaftlichen Missstände seiner Zeit an.
Joyce stellt Peggy und Abe einander auf einer Party vor. Da sie berufsbedingt eine gewisse Affinität zum Schreiben teilen, kommen die beiden kreativen Köpfe schnell ins Gespräch. Ehe sie sich versehen, wird ihre Unterhaltung jedoch von einer Razzia unterbrochen. Peggy und Abe verstecken sich vor den Polizisten in einer Abstellkammer, wo es zu einem ersten Kuss kommt. Ihre Zweisamkeit wird kurz darauf von Joyce gestört, die ihnen Bescheid gibt, dass die Luft wieder rein ist. Während Abe sich auf die Suche nach seinen Freunden begibt, machen sich Peggy mit Joyce auf den Nachhauseweg. Zuvor lässt Abe Peggy allerdings noch wissen, dass er sie unbedingt wiedersehen möchte.
Nach einigen Monaten ohne jeglichen Kontakt treffen Peggy und Abe eines Abends in einer Bar erneut aufeinander. Was im ersten Moment wie ein Zufall aussieht, entpuppt sich schnell als eine von Joyce in die Wege geleitete Verkupplungsaktion. Abe erklärt Peggy, dass er nicht einfach so in der Agentur auftauchen oder gar ihre Privatadresse ausforschen wollte, daher der Umweg über die gemeinsame Bekannte. Peggy fühlt sich geschmeichelt vom großen Interesse des jungen Mannes an einem Wiedersehen und genießt die Gesellschaft ihres neuen Verehrers sichtlich. Die Stimmung kippt jedoch, als Abe sie mit seinen politischen Ansichten vor den Kopf stößt. Offen kritisiert er einen der Werbekunden von SCDP für dessen diskriminierende Personalpolitik Schwarzen gegenüber, was Peggy als direkten Angriff gegen ihren Berufsstand auffasst. Aufgebracht entgegnet sie, als Frau tagtäglich auf ganz ähnliche Barrieren im Arbeitsleben zu stoßen. Als Abe sich über diesen Vergleich lustig macht, verlässt die Peggy die Bar überstürzt.
Am nächsten Tag taucht Abe unangekündigt in der Agentur auf. Er will sich bei Peggy für sein Verhalten in der Bar entschuldigen und überreicht ihr eine Kurzgeschichte, die er ihr zuliebe verfasst hat und publizieren will. Peggy liest den politisch brisanten Text, welcher direkt auf sie als Werbetexterin und den am Vorabend angesprochenen Kunden Bezug nimmt, und ist entrüstet. Sie macht ihm klar, dass die Geschichte sie ihren Job kosten könnte, und bittet ihn inständig, von einer Veröffentlichung abzusehen. Obwohl er der Meinung ist, dass Peggy ihr Talent in der Werbebranche ohnehin nur verschwendet, leistet Abe ihrem Wunsch Folge und zieht enttäuscht von dannen. Joyce legt wenig später ein gutes Wort für ihn ein, doch Peggy gibt sich nach außen hin unversöhnlich. Insgeheim empfindet sie jedoch mehr für den jungen Journalisten, als ihr in Anbetracht der unterschiedlichen Weltanschauung lieb ist.
Wieder verstreichen mehrere Woche, bevor Peggy und Abe sich bei einem Strandausflug mit Joyce wiedersehen. Da bei der Rückfahrt der Platz im Auto knapp wird, muss Peggy zwangsläufig auf dem Schoß ihres Verehrers Platz nehmen und sich mit ihm unterhalten. Zuhause angekommen, begleitet Abe sie in ihre Wohnung hinauf, wo die beiden einander wieder näher kommen. Nach einer gemeinsamen Nacht schwebt der junge Mann endgültig auf Wolke sieben und stattet Peggy einen erneuten Überraschungsbesuch bei SCDP ab. Ihren Kollegen gegenüber gibt er sich als Postbote aus und lockt seine neue Freundin so in ihr Büro, um sich dort dem jungen Liebesglück hinzugeben.
Nachdem die erste Verliebtheit verflogen ist und der Alltag in ihrer Beziehung Einzug gehalten hat, geraten Abe und Peggy des Öfteren aneinander. Ausschlaggebend dafür ist vor allem die Tatsache, dass Peggy ihrer Arbeit stets oberste Priorität einräumt und ihren Freund in der Regel hintanstellt. Eine ganze Weile macht Abe gute Miene zum bösen Spiel, besucht seine Freundin regelmäßig in der Agentur und begleitet sie sogar zu Veranstaltungen wie der Feier anlässlich Don Drapers 40. Geburtstag - und das, obwohl er sich in der gehobenen Gesellschaft sichtlich unwohl fühlt. Als Peggy ihn dann aber wieder einmal aus Berufsgründen versetzt, macht er seinem Ärger Luft und stellt die Möglichkeit einer Trennung in den Raum. Peggy wird sich daraufhin bewusst, wie viel Abe ihr mittlerweile bedeutet, und schenkt ihm fortan mehr Aufmerksamkeit.
Eines Tages lädt Abe Peggy überraschend zum Abendessen in ein schickes Restaurant ein, was sie vermuten lässt, dass er sich womöglich mit ihr verloben will. Zu ihrer Ernüchterung stellt sich dann aber heraus, dass er lediglich mit ihr zusammenziehen möchte, um mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Die anfängliche Enttäuschung ist jedoch rasch vergessen, und Peggy freut sich aufrichtig über Abes Vorstoß. Weniger erfreut ist hingegen Peggys Mutter Katherine, als sie in die Pläne des jungen Paares eingeweiht wird. Abe versichert ihr zwar, sich stets gut um Peggy zu kümmern, doch die Vorstellung vom Zusammenleben in wilder Ehe widerstrebt der streng gläubigen Katholikin zutiefst. Unter vier Augen sagt Katherine ihrer Tochter voraus, dass Abe sie nur so lange ausnutzen werde, bis ihm eine ernsthafte Heiratskandidatin über den Weg läuft. Peggy lässt sich davon aber nicht beeindrucken, und so zieht Abe kurz darauf in ihrer Wohnung ein.
Die ersten Monate des Zusammenlebens mit Peggy verlaufen weitestgehend harmonisch, obwohl ihr beruflicher Wechsel von SCDP zu CGC zur Folge hat, dass Abe abends noch öfter auf sie verzichten muss. Er selbst ist als gesellschaftskritischer Journalist allerdings auch aktiver denn je, da ihm die turbulenten Entwicklungen rund um die schockierende Ermordung von Bürgerrechtler Martin Luther King jede Menge Schreibstoff liefern. Gelegentlich machen sich die unterschiedlichen Weltanschauungen der beiden aber sehr wohl bemerkbar, etwa als es darum geht, sich eine größere Wohnung zuzulegen. Während Peggy sich gerne in der Upper East Side niederlassen möchte und auch schon ein geräumiges Apartment in Aussicht hat, würde Abe viel lieber in einer bescheideneren Nachbarschaft wohnen. Da Peggy aber den Großteil des Geldes in ihrem gemeinsamen Haushalt verdient, hält er sich mit seinen Wünschen zurück. Erst als die von Peggy bevorzugte Option kurzfristig ins Wasser fällt, äußert Abe seine Vorstellungen und kann seine anfangs skeptische Freundin davon überzeugen, sich in einem einfachen Arbeiterviertel ein neues Zuhause einzurichten.
In den ersten Wochen nach dem Umzug geht Abe in den erforderlichen Renovierungsarbeiten voll auf, wohingegen Peggy sich unentwegt über die Missstände in der neuen Wohnung sowie in der Nachbarschaft im Allgemeinen beklagt. Dementsprechend sinkt die Stimmung immer weiter in Keller, und regelmäßige Auseinandersetzungen sind vorprogrammiert. Als Abe dann auch noch auf dem Nachhauseweg von einem Unbekannten angestochen wird und jemand mit einem Stein ihr Schlafzimmerfenster einschlägt, hat Peggy die Nase endgültig voll. Aus Angst um ihre Sicherheit will sie die Wohnung wieder verkaufen, was Abe missmutig zur Kenntnis nimmt. Ehe es allerdings dazu kommt, ereignet sich ein tragischer Unfall: Als Peggys eines Nachts verdächtige Geräusche hört und sich mit einem selbst gebastelten Bajonett bewaffnet auf Spurensuche begibt, sticht sie dem vermeintlichen Eindringling Abe in den Bauch. Auf dem Weg ins Krankenhaus kommt dieser letztendlich zu der Erkenntnis, dass sie unter den gegebenen Umständen wohl einfach nicht zusammenpassen. Er könne einfach nicht länger über ihre völlig verschiedenen Vorstellungen vom Leben hinwegsehen, lässt Abe die verdutzte Peggy wissen und erklärt die Beziehung damit für beendet.
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