Lee Garner Jr.
© Carin Baer/AMC
Lee Garner Jr. leitet gemeinsam mit seinem Vater die Geschäfte bei Lucky Strike, dem wichtigsten Werbekunden von Sterling Cooper. Nicht zuletzt deshalb, weil er selbst starker Raucher ist, beobachtet er die in den 1960er-Jahren rasch voranschreitende gesetzliche Regulierung der Tabakindustrie mit großer Skepsis. Was die Zusammenarbeit mit der Agentur betrifft, so kümmert sich Seniorpartner Roger Sterling seit über zwanzig Jahren persönlich um die Betreuung des anspruchsvollen Geschäftsmannes. Aber auch beim Rest der Belegschaft ist Lee hinlänglich für seine selbstbewusste und fordernde Art bekannt, weshalb im Vorfeld seiner Besuche im Büro stets helle Aufregung herrscht.
Als eines Tages unter der kreativen Leitung von Grafiker Salvatore Romano ein neuer Werbespot für Lucky Strike gedreht werden soll, findet sich Lee am Set ein und beobachtet den Prozess kritisch. Wie immer lässt er dabei keine Gelegenheit aus, die Beteiligten zu schikanieren und sich auf Kosten der Agentur zu betrinken. Am Ende des Drehtages ist seine Hemmschwelle schließlich schon so weit gesunken, dass er sich im Schneideraum Sal anzunähern versucht. Dieser weist den aufdringlichen Kunden jedoch mit dem Hinweis, dass sie beide verheiratet seien, ab. Verärgert zieht Lee sich daraufhin in sein Hotelzimmer zurück und beauftragt Harry Crane übers Telefon, umgehend für Sals Entlassung zu sorgen. Irritiert lässt Harry ihn wissen, dass er dazu nicht befugt sei, und behält den Anruf am nächsten Tag trotz eines unmittelbar bevorstehenden Agenturbesuchs des einflussreichen Geschäftsmannes für sich. Als Lee dann im Büro eintrifft und Sal unter den Teilnehmern der einberaumten Besprechung erblickt, macht er auf dem Absatz kehrt. Harry berichtet seinen verdutzten Kollegen nun endlich von dem seltsamen Anruf des Vorabends, woraufhin Kreativdirektor Don Draper ein klärendes Gespräch mit Sal sucht. Um Lucky Strike nicht als Kunden zu verlieren, sieht Don keine andere Möglichkeit, als Lees Wunsch Folge zu leisten und den Werbegrafiker tatsächlich zu entlassen.
Infolge der Gründung von Sterling Cooper Draper Pryce nimmt die Bedeutung von Lucky Strike weiter zu: Über zwei Drittel ihres Umsatzes hat die junge Werbeagentur dem etablierten Tabakunternehmen zu verdanken. Lee, der aufgrund der gesundheitlichen Probleme seines Vaters inzwischen die alleinige Geschäftsleitung übernommen hat, ist sich dessen durchaus bewusst und verhält sich dementsprechend großspurig. So lädt er sich etwa selbst zur Weihnachtsfeier in der Agentur ein, stellt Roger vor den Augen der gesamten Belegschaft bloß und stößt die weiblichen Gäste mit seinem losen Mundwerk wiederholt vor den Kopf. Getreu dem Motto "Der Kunde ist König", nehmen Roger und seine Kollegen dies jedoch kommentarlos in Kauf. Umso härter trifft es den duldsamen Seniorpartner, als Lee ihm eines Tages bei einem gemeinsamen Mittagessen ohne Vorwarnung die Zusammenarbeit aufkündigt. Es sei über seinen Kopf hinweg entschieden worden, dass Lucky Strike in Zukunft von der Konkurrenzagentur BBDO betreut werden soll, lässt Lee seinen langjährigen Geschäftspartner wissen. Trotz intensiver Bemühungen gelingt es Roger nicht, den Verlust des bedeutenden Kunden abzuwenden. Sterling Cooper Draper Pryce schlittert daraufhin in eine ernsthafte finanzielle Krise.
Willi S. - myFanbase
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