Nobody's Tune
Eigentlich ist "Hamel" sein Nachname. Eigentlich heißt er Wouter Hamel. Und eigentlich wurden die Songs auf "Nobody's Tune" bereits 16 bzw. 39 Monate vorm Deutschland-Release veröffentlicht. Egal – "Wouter" klingt für uns eben komisch und gute Musik braucht einfach manchmal bis sie bei uns erscheint. Denn ganz uneigentlich ist die Zusammenstellung mit den besten Songs des 33-jährigen Niederländers richtig gut.
Das findet auch Mika, der per Twitter für Hamel Werbung machte. Gemeinsam haben die zwei jedoch nicht viel außer ihrer Spielfreude und dem Spaß am Mixen von Genres. In letzterem erinnert Hamel auch immer wieder an Jamie Cullum, wenngleich sie sich in den benutzten Stilen wiederum unterscheiden. Jazz ist bei beiden Croonern die Basis, Hamel lässt zudem R'n'B ("Don't Ask"), Beatles-Pop ("One More Time on the Merry-Go-Round"), Motown ("In Between") Singer/Songwriter ("Nobody's Tune"), Folk ("See You Once Again"), Swing ("As Long as We're in Love" im Duett mit einer unheimlich charmant klingenden Giovanca) und Soul ("Breezy") einfließen. Seine Stimme ist ein Genuss, kann fein nuancieren genauso wie fetzig herauspreschen.
Manchmal meint man eine Platte aus den 60ern zu hören, manchmal eine aus den 30ern. Jene Vielfalt überfordert allerdings nicht, kommt genauso wie die Einsätze von Akkordeon, Saxophon und anderen Bläsern eher dezent daher, stimmig und im Endeffekt poppig unterhaltend. Ob auf großem Livekonzert, im Bar-Jam, im Cabrio oder als Hintergrundmusik im Wohnzimmer – sie passt bei allem. Die zwölf Songs klingen wunderbar unkompliziert – bei genauem Hinhören spürt man aber, dass sie richtig gut durchdacht und arrangiert wurden. Sie sind gleichzeitig Ohrwürmer und tiefe Qualität, sind gleichzeitig hip und klassisch, eben Pop und Jazz. Hamel scheint all das zu sein und zu mögen – daher schafft er jenen Spagat.
Fazit
Fans von Jamie Cullum, Tom Gaebel, Duffy, Rebekka Bakken und allem dazwischen sollten unbedingt in diesen Geheimtipp hineinhören! Und Hamel sollte schlicht und einfach so weiter machen – denn das Zeug, eine richtige Größe zu werden, hat er! Ganz uneigentlich.
Anspieltipps
Don't Ask
Breezy
One More Time on the Merry-Go-Round
See You Once Again
As Long as We're in Love featuring Giovanca
Artistpage
Tracks
1. | Don't Ask | |||
2. | March, April, May | |||
3. | Breezy | |||
4. | One More Time on the Merry-Go-Round | |||
5. | Nobody's Tune | |||
6. | See You Once Again | |||
7. | In Between | |||
8. | Tiny Town | |||
9. | Big Blue Sea | |||
10. | Details | |||
11. | As Long as We're in Love | featuring Giovanca | ||
12. | Amsterdam |
Micha S. - myFanbase
30.06.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 14.05.2010Genre: Pop, Jazz
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Aktuelle Kommentare
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Ich will da kommende Woche mal reinschauen. mehr
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