Review: #3.13 Joy Kringle

In dieser Folge geht es drunter drüber, finde ich. Vieles passiert, was ich mir so nicht gedacht hätte. Aber der weitere Handlungsverlauf war dann doch immer sehr vorhersehbar. Da wären zum Beispiel Julia und ihre Schwangerschaft. Ein wenig billig kam es mir ja schon vor. Schließlich war sie ja gerade erst schwanger. Wirklich gewundert, dass es von Sean ist, habe ich mich nicht. Da fing es an, mit meiner "Vorhersehung", die aber wahrscheinlich nicht nur ich beim Sehen dieser Folge hatte. Weiter ging es dann damit, dass ich sofort wusste, dass Julia das Kind abtreiben lassen will, als sie am Telefon Sean gegenüber von einem "wichtigen Termin" sprach. Und dass sie ihr Baby letztendlich doch nicht töten lassen wird, war für mich auch irgendwie klar

Doch nicht nur Julias Story in dieser Folge war sehr vorhersehbar, sondern auch andere, wie zum Beispiel die mit Santa Claus und seiner Ehefrau. Es musste ja so kommen, dass es nicht sein Kind war, sondern seine Frau ihn betrogen hatte, genauso wie die Tatsache, dass er seine Frau verlassen hat. Doch dass er dann mit dieser jungen, hübschen neuen Weihnachtsfrau in der Praxis auftauchte, um seiner neuen Freundin die Brüste vergrößern zu lassen, hat mich wirklich so richtig überrascht.

Die Geschichte mit dem versteinerten Fötus fand ich einfach nur super. Mal was anderes. Obwohl sich "Nip/Tuck - Schönheit hat ihren Preis" ja schon seit der vorigen Folge #3.12 Sal Perri medizinisch gesehen in eine etwas andere Richtung entwickelte. Es stehen weniger die Schönheitsoperationen im Vordergrund, sondern mehr der medizinische und seelische Aspekt. Ich finde es gut, dass es diese Abwechslung gibt, solange man auch nicht die blonden, dürren Models vergisst, die sich Fett absaugen lassen wollen, oder die Frauen, die ihre dritte oder vierte Brustvergrößerung wollen. Denn schließlich macht es "Nip/Tuck" aus, dass es oftmals so oberflächlich zugeht. Und genau das macht auch Spaß, wohingegen Fälle, wie in diesem Falle der 17 Jahre alte Fötus oder in der vorigen Folge die liebende Mutter mit den Brandverletzungen, mehr zum Nachdenken anregen und viel ernster sind.

Doch für mich das Beste an dieser Folge war weder Joy Kringles Schwangerschaft, noch die Schwangerschaft von Julia, sondern Matt und seine Freundin. Ich finde Matt schwankt immer so zwischen kindisch und erwachsen. In einigen Folgen ist er sehr reif, wie zum Beispiel auch in dieser. Und manchmal wirkt er wieder wie ein Kind. Da er so schwankt, konnte ich schwer einschätzen, ob er Ariel die Creme gibt oder nicht. Schließlich hat er doch erwachsen und reif gehandelt, indem er sie ihr nicht geschenkt hat, sondern stattdessen die Telefonnummer eines Therapeuten. Ebenfalls sehr gut fand ich, wie er sich um Ariel gekümmert hat, als diese die allergische Reaktion hatte. Ariel dagegen handelt total unvernünftig, was sich zum Beispiel darin zeigt, dass sie ihren Freund Matt eher als Lügner hinstellt, als ihrem Vater die Wahrheit darüber zu erzählen, dass sie zu einem sechzehntel afroamerikanisches Blut in sich trägt.

Fazit

Obwohl einiges sehr vorhersehbar war, war es nicht langweilig, da zum Beispiel die Schauspieler super spielten, die Story zu Beginn doch sehr unerwartet war und es einfach super Unterhaltung gab. Doch trotzdem hätte ein klein wenig mehr Sex und/oder Glamour auch nicht geschadet.

Vivien B. - myFanbase

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