Review: #3.07 Volchoks Revanche

Wie der deutsche Titel dieser Episode schon verrät, will Volchok, dem Ryan in der vorherigen Episode einen Kinnhaken verpasst hat, Rache. Okay, genauer gesagt will Volchok - laut der Damen und Herren, die sich die deutschen Titel ausdenken - eine Revanche, was letztlich das gleiche ist, nur klingt es schicker.

Bevor ich aber auf Ryan, Volchok und Co. zu sprechen komme, muss ich der geschätzten Julie Cooper-Nichol ein paar Sätze widmen. Die Frau ist für mich der heimliche Star dieser Folge und einer der Gründe, warum ich der Serie "O.C. California" nach wie vor jede Woche eine Chance gebe. Viele Zuschauer interessieren sich vermutlich mehr für die O.C.-Clique um Ryan und Marissa, was auch vollkommen in Ordnung ist, aber derzeit ist Julie für mich der interessanteste Charakter der Serie. Wie sie in dieser Folge mal wieder gezeigt hat, kann man sie weder einfach unter "Gut", noch unter "Böse" einordnen, sie ist irgendetwas dazwischen. Diesmal hat sie ihre Freundschaft zu Kirsten über das Geld gestellt, aber wir wissen, dass es in der nächsten Episode schon wieder genau andersherum laufen könnte. Das macht sie unberechenbar und interessant. Wenn ich dieser Tage ein T-Shirt bedrucken müsste, dann mit Julies Spruch zu Charlotte: "In dieser Stadt ist nur Platz für ein manipulatives Miststück". Klasse!

Nun zu dem Duell Ryan gegen Volchok. Es ist schön, dass Ryan mal seinen Kopf, statt seiner Fäuste benutzt hat, allerdings wäre es nie zu dieser Situation gekommen, wenn er Volchok nicht in der Episode zuvor eine reingehauen hätte. Die Szene, in der Ryan auf den Sandsack einprügelt, deutet schon an, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis wieder so ein Fiesling oder Angeber Ryans Faust ins Gesicht bekommt. Kann man da wirklich von einer positiven Entwicklung des Ex-Chinoboys sprechen? Mal sehen!

Wie sich die Dreiecksgeschichte zwischen Seth, Summer und Taylor entwickelt, wird sich zeigen. Bislang scheint mir Taylor überhaupt keine Konkurrenz für Summer zu sein, aber gerade das macht die Story interessant, denn mit Anna hatten wir ja schon einmal eine ernsthafte Konkurrenz für die Summer/Seth-Beziehung. Mal sehen, wie sich die eigentlich chancenlose Taylor schlägt.

Die Story um Sandy und seinen neuen Posten als Chef der Nichol'schen Baufirma, der "Newport Group", hat mich dagegen nur unwesentlich mehr interessiert als die Lektüre meines Bausparvertrages, zumal Sandy im Moment nur noch selten seine lockeren Sprüche anzubieten hat. Hoffentlich geht er nicht an seinem neuen Job kaputt, denn wir haben schon genug gescheiterte Existenzen in der Serie.

Maret Hosemann – myFanbase

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