Review: #7.05 Die Prinzessin und der Frosch

Zuletzt lag ein großer Fokus auf der Geschichte von Rumpelstilzchen/ Mr. Gold und nachdem man sich dort die Frage stellte, an wie viel Weaver sich denn nun erinnern kann, liegt diese Geschichte in #7.05 Die Prinzessin und der Frosch leider vollkommen brach. Das ist äußerst schade und fällt besonders deshalb negativ auf, weil die zentrale Figur dieser Episode nicht sonderlich überzeugen kann. Es ist zwar nett, etwas mehr über die neue Figur der Sabine/ Tiana zu erfahren, doch wirklich bewegen konnte dieser kleine Ausflug in Sabines Vergangenheit nicht.

Der Froschkönig

Durch den Disney-Film "Küss den Frosch" hatte man bereits eine grobe Vorstellung, um wen es sich bei Tiana handelt. Sie ist eine untypische Prinzessin, die es gewohnt ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Genau dies tut sie auch in den Flashbacks und versucht, das Wohl ihrer Familie zu sichern. Dabei erleben wir eine etwas abgewandelte Geschichte des klassischen Froschkönig-Märchens, denn es endet nicht wie gewohnt mit einem romantischen Happyend für die Prinzessin – wobei der Twist mit dem Prinzen, der ursprünglich ein Frosch ist, ganz nett war. Tiana lernt durch die Erlebnisse zwar, ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen, viel mehr kann man dem Gesehenen jedoch nicht entnehmen und die Geschichte hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Ähnlich seicht bleibt die Handlung auch in Hyperion Heights, auf die sich Tianas Taten übertragen lassen. Auch in dieser Zeitebene zeigt Sabine zwar ihre starke und mutige Seite, aber es ist nicht so, dass einen ihr Tun irgendwie voranbringt, besonders weil die geheimnisvollen Figuren dieser Staffel dabei ziemlich außen vor bleiben.

Ein klein wenig geht es allerdings auch bei Victoria und Ivy voran. Momentan ist nicht erkennbar, wer von den beiden nun wirklich die Überlegene ist. Beide scheinen vom Fluch nicht betroffen zu sein, dennoch ziehen sie weder an einem Strang, noch scheinen sich Mutter und Tochter sonderlich zugetan zu sein. Woher rührt diese Feindseligkeit? Ich finde diese Situation recht spannend und warte neugierig auf Flashbacks, die die Hintergrundgeschichte dieser beiden näher beleuchten. Auch den Zusammenhang mit der geheimnisvollen Frau, die von den Belfreys gefangen gehalten wird, möchte ich gern mehr ergründen. Zudem stellt sich die Frage, was es mit dem Foto auf sich hat, das Roni gefunden hat. Brachte der Fluch es mit sich, so wie damals zum Beispiel der Sarg von Snow White in den Minen von Storybrooke begraben lag? Oder hat es jemand absichtlich dort platziert? Wenn ja, dann wer? Victoria? Ivy? Die Gefangene? Und was stellt Roni nun mit dem Bild an?

Einen weiteren interessanten Handlungsstrang verfolgt man mit Rogers, denn jener ist auf der Suche nach Eloise Gardener und man fragt sich natürlich, um welche Märchenwald- beziehungsweise Fluchpersönlichkeit es sich hierbei handelt und wie ihre Verbindung zu Rogers ist. Nahe liegt natürlich die Vermutung, dass sie seine verschwundene Tochter sein könnte.

Randnotizen

• Es macht auf mich den Eindruck, als würde man mit Jacinda und Sabine die Freundschaft zwischen Snow und Red neu erschaffen wollen. An sich eine gute Idee, doch ich finde, dass man die vorangegangenen Staffeln nicht allzu sehr kopieren sollte.
• Eigentlich sollte Henry in dieser Staffel im Vordergrund stehen, doch momentan wird seiner Geschichte nur wenig Beachtung geschenkt. Auch vom Spannungsfaktor her bin ich gerade eher wenig an Henry interessiert.

Fazit

Obwohl eigentlich das Märchen vom Froschkönig im Fokus der Episode steht, sind es dann doch die kleinen Handlungen ringsherum, die dieser Folge die nötige Würze geben. Denn während Tiana keinen bleibenden Eindruck hinterlässt, wirken wenigstens die anderen Elemente der Episode anregend und machen Lust auf mehr.

Marie Müller - myFanbase

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