Episode: #4.12 Flucht

In der "Outlander"-Episode #4.12 Providence konfrontiert Brianna (Sophie Skelton) eine gewalttätige Person aus ihrer Vergangenheit, um ein Trauma zu verarbeiten. Roger (Richard Rankin) freundet sich unterdessen mit einem weiteren Gefangenen an und überlegt, wie man aus dem Mohikaner-Dorf fliehen könnte. Fergus (César Domboy) und Marsali (Lauren Lyle) planen derweil eine gefährliche Mission.

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Foto: César Domboy, Outlander - Copyright: 2018, 2019 Sony Pictures Television Inc. All Rights Reserved.
César Domboy, Outlander
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Roger kämpft sich durch das Spalier der auf ihn einschlagenden Mohikaner, bis er zusammenbricht. Einer von ihnen entscheidet daraufhin, dass er weiterhin ein Gefangener bleiben wird. Eine Frau gibt ihm wegen des Barts den indianischen Spitznamen "Hundegesicht".

Fergus erzählt den beiden Regulatoren Bryan Cranna und Malachi Fyke von Murtaghs Festnahme und sie gehen davon aus, dass er als Regulator keinen fairen Prozess zu erwarten hat und hingerichtet wird. Da Murtagh ihn mit seiner Tat schützen wollte, möchte Fergus ihn retten. Die beiden Regulatoren schließen sich seinem Vorhaben an.

Unterdessen erfährt Brianna von Lord John, dass Stephen Bonnet verhaftet wurde. Die Neuigkeiten überraschen sie und sie würde gerne die Vergewaltigung auf die Liste seiner Straftaten setzen lassen, doch John macht ihr bewusst, dass es ihrem Ansehen nur schaden würde und keinerlei Konsequenz für Bonnet haben würde. Er wird ohnehin für die Verbrechen, die er begangen hat, in der kommenden Woche hingerichtet. Dennoch entschließt Brianna, dass sie ihn sehen möchte. Lord John glaubt das, dass nicht im Interesse ihres Vaters wäre, weswegen sie ihm Jamies Brief zeigt. In warmen Worten empfiehlt er Brianna nicht nach Vergeltung zu suchen, sondern rät ihr Frieden durch Vergebung zu finden. Denn Jamie ist überzeugt, dass wenn Bonnet nicht durch seine Hand stirbt, er es durch die eines anderen tun wird, weil der von Bonnet eingeschlagene Weg ohnehin zu einem solchen Ende führen wird. Brianna selbst glaubt, dass ihr eine Begegnung helfen wird, einen Abschluss zu finden. Durch den Brief, aber auch ihre Worte ist Lord John bereit ihr zu helfen, Bonnet zu treffen.

Im Dorf wird Roger von Johiehon auf Französisch angesprochen, weil sie ihm gegen die Verletzungen an seinem Arm Heilkräuter geben möchte. Nach einem kurzen Gespräch fasst Roger Vertrauen zu ihr und bittet sie, ihm bei seiner Flucht zu helfen. Den Gefallen kann sie ihm jedoch nicht erweisen. In dem Augenblick wird ihr Gespräch durch Kaheroton unterbrochen, der Roger wieder an seine Arbeit schickt. Anschließend macht er Johiehon bewusst, dass Roger kein guter Mann sein kann, wenn sein eigenes Volk ihn verkauft hat.

Brianna kommt mit Lord John in Wilmington an und die Erinnerung an die Ereignisse setzen ihr sehr zu. Für Lord John ist das verständlich, weil solche Erinnerungen sich nicht wie erwartet verhalten. Als sie den Wunsch nach der Anwesenheit von Claire äußert, kann er das nachvollziehen. Er zeigt sich auch zuversichtlich, dass ihre Eltern mit Roger rechtzeitig zurückkehren werden. Solche Aussagen sind in Briannas Augen auch der Grund, warum man Lord John mögen muss.

Roger verteilt das Holz an den Lagerstätten der Indianer. Als er den Platz von Kaheroton erreicht, lächelt er Johiehon zu. Kaheroton verlangt daraufhin, dass er Wasser holt. Dass Roger ihm dabei ins Wort fällt, lässt ihn aufbrausend reagiern und er attackiert ihn. Johiehon versucht Partei für Roger zu ergreifen und Kaheroton in Erinnerung zu rufen, dass er die Gebräuche der Indianer nicht kennt. Dennoch entscheidet der Häuptling Tehwahsehwkwe, dass Roger nichts gelernt hat und verlangt, dass er in eine Hütte gebracht wird. Den Moment nutzt Johiehon, um Kaheroton zu verdeutlichen, dass Krieg wie auch Frieden bloß im Kopf der Männer beginnt. Kaheroton führt Roger anschließend zu der Hütte und fragt ihn nach seinen Loyalitäten. Roger erzählt ihm daraufhin, dass diese einst der Frau galten, die er liebt. In Kaherotons Augen sollte er dann Johiehon nicht anlächeln. Unsanft stößt er ihn in die Hütte und überraschend findet Roger heraus, dass sich ein weiterer Mann dort aufhält. Bei diesem handelt es sich um Vater Alexandre Ferigault.

Marsali erwischt Fergus dabei, wie er an einem Fluchtplan für Murtagh arbeitet. Sie reagiert gefasst und möchte ihn bei seinen Plänen unterstützen, denn sie teilt seine Ansicht, dass sie die Hinrichtung von Murtagh nicht zulassen dürfen. Fergus erzählt ihr mehr über seine Pläne, ist sich aber unsicher, ob diese funktionieren. Daher wünscht er sich Jamie an seine Seite und Marsali geht es ebenso in Bezug auf Claire. Die beiden fragen sich, was ihre Freunde in Anbetracht der Situation täten. Als Marsali erklärt, dass sie wie sie einen Weg finden werden, rührt es Fergus, dass sie ihm so zur Seite steht. Sie ruft ihm daher in Erinnerung, dass sie mit ihm den Teufel selbst bekämpfen würde.

Roger unterhält sich mit Alexandre darüber, wie er in die Gefangenschaft der Indianer geriet. Alexandre hat einst Tehwahsehwkwe von seinem Glauben erzählt und wurde daraufhin in das Dorf der Mohikaner eingeladen, wo es ihm tatsächlich gelang, einige Indianer zu missionieren. Durch eine Krankheit lernte er Johiehon kennen, in die er sich verliebte. Die beiden wurden ein Paar und bekamen ein Kind. Da Alexandre aber seine Leidenschaften als Sünde empfindet, möchte er den Indianern den Wunsch nicht erfüllen und das Kind taufen, weswegen er jetzt in der Hütte gefangen ist. Bevor Roger ihm mehr zu seiner eigenen Geschichte erzählen kann, erscheinen zwei Indianer, die Alexandre entkleiden und ihn wegbringen. In dem Versuch zu sehen, was mit Alexandre geschieht, entdeckt Roger weichen Boden und er fängt an ein Loch zu graben.

Später bringen die beiden Indianer Alexandre zurück und für seine weitere Weigerung das Kind zu taufen, haben sie ihm das Ohr abgeschnitten. Roger erfährt, nachdem er die Wunde gereinigt hat, von Alexandre, dass wenn er am nächsten Morgen immer noch ablehnt, die Indianer einen qualvollen Tod für ihn vorgesehen haben. Bei dieser steht der Verurteilte auf einem Scheiterhaufen, so dass nur die Füße brennen, und der Tod tritt erst nach einigen Tagen ein. Daher versucht Roger seinen neuen Freund zu überzeugen, einfach vorzugeben, das Kind zu taufen, um sich selbst zu retten. Als Alexandre das ablehnt, erzählt Roger ihm seine eigene Geschichte. Nach allem, was passiert ist, hält er sich für einen Idioten, weil er der Liebe durch Raum und Zeit gefolgt ist, obwohl Brianna seinen ersten Antrag abgelehnt hat. Er bereut es mittlerweile auch, dass er nicht durch die Steine in seine Zeit zurückgekehrt ist. Durch die Ereignisse ist er zu der Einsicht gekommen, dass sich jeder selbst der nächste ist, weswegen er fliehen und sich retten möchte. Roger bietet Alexandre an, ihn zu begleiten, und lässt ihm die Wahl, ob sie Johiehon mitnehmen oder ob er später einen Priester aufsuchen möchte, damit dieser ihn von seiner Sünde freispricht. Seine Worte wirken auf Alexandre, der ihm beim Graben des Lochs hilft, das als Fluchtweg fungieren soll.

Bis zum nächsten Morgen graben Roger und Alexandre an dem Loch. Es gelingt ihnen jedoch nicht rechtzeitig fertig zu werden und entsprechend verzweifelt reagiert Roger, doch Alexandre verdeutlicht ihm, dass er es in seiner Abwesenheit fertigstellen kann. Trotz Rogers eindringlicher Worte am Vortag hält Alexandre an dem Vorhaben fest, die Hinrichtung durch die Indianer zu akzeptieren. Wenig später teilt Alexandre dem erscheinenden Kaheroton seinen Entschluss mit, dass er das Kind nicht taufen möchte, und wird weggebracht. Kurz versucht Roger durch den Spalt etwas von Alexandre zu sehen, dann arbeitet er weiter an dem Fluchtweg.

Von Lord John wird Brianna in das Gefängnis begleitet und sie ermahnt ihn, sie nicht wieder danach zu fragen, ob sie es wirklich tun möchte. Sie gibt allerdings zu, dass sie, obwohl sie sich den Moment so oft ausmalte, etwas nervös ist. Nachdem sie sich gefasst hat und mit John das Gefängnis betreten hat, möchte sie alleine den an die Wand festgeketteten Bonnet besuchen. John verspricht ihr in einiger Entfernung auf sie zu warten. Beim Betreten von Bonnets Zelle erkundigt sie sich bei ihm, ob er weiß, wer sie sei. Nach einigen Überlegungen erinnert er sich grob an die Zusammenhänge, aber nicht an ihren Namen. Sie stellt sich ihm daraufhin als Tochter von James und Claire Fraser vor, die ihn gerettet haben und die er bestohlen hat. Er bestreitet das nicht und gibt zu, dass er mit den Juwelen ein Schiff gekauft. Daraufhin verdeutlicht Brianna ihm, dass sie nicht deswegen gekommen ist, sondern ihn besucht, um ihm zu vergeben. Sie offenbart ihm, dass sie schwanger ist, so dass er in der Gewissheit sterben kann, dass er der Welt etwas hinterlässt. Als er darin die Chance sieht, dass man sich an ihn erinnern wird, reagiert Brianna wütend. Sie hat entschieden, dem Kind nichts über seinen Vater zu erzählen, und möchte es zu einem besseren Menschen erziehen. Ihrer Meinung nach wird Stephen Bonnet vergessen werden. Anschließend möchte sie gehen, doch Bonnet hält sie zurück und überreicht ihr einen Rubin, den er in seinem Mund versteckt hatte, damit sie damit den Unterhalt für das Kind bezahlen kann.

Zeitgleich verteilen die Regulatoren Schwarzpulver vor dem Gefängnis und schließen sich dann nach und nach zu einer Gruppe zusammen. Fergus verabschiedet sich von Marsali, die den Fluchtwagen fährt, ehe er mit der Gruppe die beiden Wachmänner vor dem Gefängnis zwingt ihn einzulassen. Dort treffen sie auf Lord John, der überrascht über das Wiedersehen ist. Fergus entschuldigt sich bei ihm, lässt ihn aber von einigen Regulatoren bewachen, während er mit den anderen Murtagh aus der Zelle befreit. So wird auch Brianna auf die Situation aufmerksam. Sowohl Murtagh als auch sie sind überrascht einander zu sehen, bis Murtagh begreift, dass Lord John sie hergebracht hat. Er fährt den Mann dafür wütend an und möchte Brianna mitnehmen, um sie nach River Run zu bringen. Doch Fergus und die anderen machen ihm begreiflich, dass Brianna in der Obhut von Lord John besser aufgehoben ist. In ihrer Gegenwart würde sie, falls die Milizen sie erwischen, ebenfalls zum Tode verurteilt werden. Wegen der Warnung vor der Zündung des Schwarzpulvers verlassen alle das Gefängnis. Die Regulatoren verstecken sich auf der Ladefläche von Marsalis und Fergus' Wagen. Vor der Explosion gelingt es Bonnet unbemerkt, sich den von den Regulatoren fallen gelassenen Schlüssel für die Ketten zu angeln.

Roger kann sich unterdessen durch das Loch aus der Hütte quetschen und ungesehen die Flucht ergreifen. Dabei hört er die Schmerzerfüllten Schreie von Alexandre. Anfangs zwingt er sich weiter zu rennen und ermahnt sich immer wieder, kein Idiot zu sein, weil er ohnehin nichts für Alexandre tun kann. Irgendwann hält er inne und verärgert über sein eigenes Verhalten kehrt Roger zurück.

Brianna und Lord John werden auf der Straße von Milizen abgepasst und darüber informiert, dass die Regulatoren ihren Anführer befreit haben. Sie haben die Hoffnung, dass die beiden etwas gesehen oder gehört haben könnten, aber Lord John behauptet, dass sie ihnen nicht weiterhelfen können. Seine Aussage stimmt Brianna zufrieden.

Rogers Rückkehr in das Lager bleibt unbemerkt und so kann er beobachten, wie Johiehon mit ihrem Kind vor Alexandres Scheiterhaufen steht. Auf die Weise scheint sie ihm beistehen zu wollen. Als Roger das Leid seines Freundes nicht weiter mitansehen kann, schnappt er sich ein Ölfass und wirft es ins Feuer, so dass es lichterloh brennt. Kaheroton stürmt auf Roger zu und schlägt ihn nieder, wordurch er nicht mitbekommt, wie Johiehon das Kind ablegt. Sie klettert zu Alexandre auf den Scheiterhaufen und verbrennt mit ihm. Vor Verzweiflung über das Ereignis lässt Kaheroton von Roger ab und nimmt das Kind in den Arm. Nach dem Vorfall wird Roger zurück in die Hütte gebracht.

Ceren K. - myFanbase


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