Bewertung

Review: #3.01 Nichts geschieht ohne Absicht

Wilkommen im Fight Club!

Stellenweise hab ich mich wirklich an den Film mit Brad Pitt erinnert gefühlt, was jedoch nicht unbeding positiv gemeint ist. Die Episode konnte mit einigen Actionszenen vom Feinsten aufwarten, jedoch ist es nicht das, was mich bisher bei "Prison Break" so fasziniert hat.

Back to the Roots

Die Drehbuchautoren besinnen sich wieder auf den eigentlichen Titel "Prison Break" und stecken Michael in ein neues Gefängnis, das so ganz und gar nicht wie Fox River erscheint. Es ist dreckig, es herrscht das Gesetz von Darwin und ein Ausweg scheint unmöglich. Lincoln versucht zunächst einmal, Michael auf legalem Weg aus Sona heraus zu bekommen, scheitert jedoch, als er eine Nachricht erhält, dass LJ und Sara als Geiseln genommen worden sind.

Die erste Szene zwischen den beiden Brüdern zu Beginn der Folge ist recht amüsant, da die beiden es fertig bringen, sogar in dieser scheinbar ausweglosen Situation noch zu scherzen. Dennoch wird sofort klar, dass Lincoln nicht gewillt ist, seinen Bruder mit allen Mitteln zu befreien.

Viel mehr liegt es wieder an Michael, einen Weg zu finden, sich und einen mysteriösen Whistler den Weg nach draußen zu bahnen. Was genau es mit Whistler auf sich hat und wieso er unbedingt frei kommen muss, bleibt natürlich noch im Unklaren. Man geht hier also zurück zu dem Ursprung. Michael sitzt im Knast und soll ausbrechen.

Lechero

Lechero scheint der "König von Sona" zu sein, wenn man das so ausdrücken will. Er sorgt für ein wenig Recht und Ordnung, organisiert Kämpfe zwischen Gefangenen, die seiner Meinung nach die bestehenden Regeln verletzt haben, und schart einige fleißige Helferchen um sich, unter anderem ja auch T-Bag, der jedoch leidlich wenig zur diesmaligen Geschichte beiträgt.

Lechero könnte zu Michaels großem Gegenspieler werden, jetzt da Mahone sich auf Michaels Seite geschlagen hat und sich mit ihm verbünden will.

Alte Bekannte

Mahone steht das Wasser bis zum Hals und er hat die Notwendigkeit entdeckt, mit Michael zusammen zu arbeiten. Leichter gesagt als getan, denn schließlich ist er der Grund dafür, dass Michael überhaupt in Sona gelandet ist. Da ist es verständlich, dass Michael erst einmal auf Distanz geht. Dennoch glaube ich, dass da durchaus noch ein wenig Spielraum ist, was zu erkennen war, als Mahone für Michael getötet hat.

Der arme Bellick erlebt unterdessen die Hölle auf Erden und wird nicht nur permanent gedemütigt, sondern muss Hunger leiden und niedrigste Arbeiten verrichten. Dennoch ist seine Geschichte nicht uninteressant, vor allem als er im Keller auf einen Mann in Einzelhaft trifft, der ihn um einen Gefallen bittet. Ich vermute stark, dass es sich dabei um den mysteriösen Whistler handelt.

LJ taucht, wie T-Bag, nur kurz auf, um zu erzählen, dass er und Sara gekidnappt wurden, um Michael dazu zu bewegen, aus Sona auszubrechen. Keine sehr überraschende Geschichte, aber sie erfüllt ihren Zweck.

Fazit

Eine solide, jedoch nur wenig spannende Episode, die mir stellenweise einfach zu brutal ist. Vom ursprünglichen "Prison-Break"-Gefühl der ersten Staffel ist nicht mehr viel zu merken. Ich mag den Look in Sona nicht unbedingt, lass mich aber gern überraschen, was sich die Autoren für die nächsten Wochen haben einfallen lassen.

Melanie Brandt - myFanbase

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