Review: #3.07 Vertrauen vorbei
Diese Episode soll einen zwischenzeitlichen Höhepunkt der Staffel darstellen, denn der Ausbruch soll endlich durchgeführt werden. Das hat sich in der letzten und dieser Episode so lange hingezogen, dass man stark zweifelt, dass es in Echtzeit auch nur annähernd möglich wäre. Man bedenke, dass Lincoln um halb drei das falsche Foto von Sara bekommen hatte. Den Rest überlasse ich jedem selbst.
Fluchtversuch
Endlich ist es dann doch soweit und Michael und Whistler wollen ausbrechen, doch eine gemeine Wolke verhindert den Versuch. Dabei hat sich Michael das alles so schön gedacht, innerhalb von zwei Sekunden ist ihm während seiner Trauer um Sara eingefallen, wie man alle ablenken kann. Michael fordert also Whistler zum Duell heraus, das 15 Minuten später statt finden soll. Dass dies nur ein Trick ist, habe ich zum Ende der letzten Episode nicht erwartet. Zu verständlich wäre Michaels Wut gewesen, als dass er den Plan nicht mehr durchführt und seinen Bruder hängen lässt. Doch es spricht für Michael, dass er ihm doch helfen will und rauskommen will, um selbst Rache nehmen zu können. Doch dazu kommt es vorerst nicht. Das Wetter spielt nicht mit, was Michael nicht ahnen konnte. Ich hätte vorher schon mal zum Himmel geschaut, wenn ich wüsste, dass die Sonne ein entscheidender Faktor ist. Begeistert war ich auch von Michaels Talent, wie er das Gitter in der Zelle öffnete. Ich hätte mir bei der Wucht definitiv mindestens einmal voll auf den Daumen gehauen. Bleibt noch die Frage, warum der Wachmann vor einem Tag Michael mit dem Fernglas erwischt, jetzt aber nicht mal merkt, dass dort das gesamte Fenster rausgenommen wird. Naja, wenn man beide Augen zudrückt, sieht man nicht mehr, was bei dieser Episode alles nicht ganz stimmt.
Statt die Flucht durchzuziehen, klettern sie dann panisch zurück, was aber auch so lange dauert, dass sie in der Zeit auch hätten flüchten können. Nun schlägt ihr Plan sie zurück, denn ihnen bleibt nichts anderes übrig, als zu kämpfen. Nur gut, dass sich im richtigen Moment die Leiter gelöst hat (wie auch immer das möglich war) und der eine Wachmann nach zehn Minuten dann auch mal bemerkt hat, dass der andere nicht mehr zu sehen ist. Flugs geht der Alarm los und rettet Michael und Whistler. Hier wird nun die Wende in der Staffel eingeleitet, denn Lechero verliert durch die Aktion seine Stellung und will nun auch raus aus Sona. Darauf habe ich schon länger gewartet. Mal sehen, wer noch mit ins Boot darf. Bellick hat sich in der letzten Zeit auch sehr brav verhalten. T-Bag riecht den Braten gewiss auch und dann haben wir wieder alle beisammen. Gespannt darf man auf Whistler sein, denn dass der etwas mit Susan bzw. Gretchen am Hut hat, ist doch sehr überraschend gewesen. Nur gut, dass Michael noch gar nicht weiß, wer die Frau war.
Vertrauensfragen
Der deutsche Episodentitel versucht es wieder auf den Punkt zu bringen. In dieser Episode geht es um Vertrauen oder besser gesagt um das Ende von Vertrauen. Sophia und Licoln legen ihre Karten auf den Tisch und eigentlich wollte Sophia Linc erschießen, doch plötzlich war von ihrer Waffe nichts mehr zu sehen und sie lässt Lincoln ziehen. Interessante Variante. Sophia hat wohl in erster Linie spontan gehandelt und eigentlich gar keinen Plan gehabt. Mal schauen, wie sie in diese Geschichte zurück kommt. Lincoln will trotz der Probleme seinen Sohn endlich wieder haben und findet in Sucre plötzlich einen loyalen Freund, der eine Eigeninitiative an den Tag legt, die man ihm schon nicht mehr zugetraut hätte. Er setzt sogar sein Leben aufs Spiel, doch alles das reicht nicht. Letztlich hat sich nichts geändert. Lincoln bekommt nur noch mal ein paar Tage Zeit. Allerdings stellt sich hier schon die Frage, wie diese beiden Seiten verhandeln wollen, weil hier in keiner Weise auch nur ein Klecks Vertrauen übrig geblieben ist. Auch hier bleibt es spannend, aber auch vorerst hoffnungslos.
Unbefriedigt
Einer glaubt sich derweil schon am Ziel seiner geschmälerten Träume, doch irgendwie will er da nicht so richtig ankommen. Mahone ist aus dem Knast raus und die angekündigte Bagatelle macht nun doch Probleme. Aus "sofort" wird "morgen" und Mahone erträgt es nicht, weiter zu warten. Dieser Part war fast ein wenig nervend, weil hier nichts passiert ist und es nur ständig zu Wiederholungen kommt, dass Alex weg will. Wenn Mahone wirklich gegen die Company aussagen soll, dann hat diese doch gewiss schon einen Plan, um ihn aufzuhalten. Nur kommt das nicht in die Gänge, weil man die minutiöse Handlung der anderen betrachten muss und die Company seltsamerweise für einen Sofortschlag nicht in der Lage ist. Mahone hat jedenfalls Panik, weil ihm die Situation so nicht gefällt. Das hat er in dieser Episode zur Genüge deutlich machen können. Als Zuschauer wartet man jetzt aber, wohin seine Reise gehen wird.
Fazit
Spannend war diese Episode allemal, aber so richtig überzeugen konnte sie allein damit nicht, denn zu viele Momente waren konstruiert oder wirkten nicht ganz durchdacht.
Emil Groth – myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: VamonosErstausstrahlung (US): 05.11.2007
Erstausstrahlung (DE): 12.02.2009
Regie: Bobby Roth
Drehbuch: Nick Santora, Christian Trokey
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