Bewertung

Review: #4.02 Wer früher mordet, ist schneller reich

Meist finde ich die kleinen Geschichten aus Shawns Kindheit weniger spannend. Doch der Vorspann von #4.02 Wer früher mordet, ist schneller reich hat mich dieses Mal begeistert: Shawn und Henry faken eine Krankheit, um nicht zum Tofu-Grillen der Nachbarn gehen zu müssen. Himmlisch, wie schnell Shawn seinen Vater überzeugen konnte auch krank zu spielen. Und mal ganz ehrlich - wer wirft denn einen Grill an, wenn er Veganer ist?

Wie schon so oft, beginnt die Episode mit einem kleinen Wettbewerb zwischen den Teams Shawn/Gus und Lassiter/Juliet. Wie schon so oft, wird eine Person vermisst. Und wie schon so oft ist es natürlich das Psych-Duo, dass den Verschwundenen findet. Doch um die Suche nach dem Opfer soll es nicht gehen, denn der Milliardär, welcher mit seinem Flugzeug abgestürzt ist, wird innerhalb der ersten Minuten gefunden. Er lebt noch und erteilt Shawn den Auftrag, seinen Mörder zu finden, dann stirbt er. Wie zu erwarten.

Schnell wird von den Behörden der Absturz des kleinen Fliegers als Unfall deklariert, aber Shawn hat einen seiner Ticks und stellt das in Frage. Die Frau des Milliardärs, Alice, glaubt Shawn. Alice wird übrigens von der aus "The Big Bang Theory" bekannten Christine Baranski gespielt. Auch in "Psych" kann sie überzeugen und es ist eine Freude sie als fremdgehende Schiki-Micki-Mutter zu sehen.

Leider vermasselt es Shawn schnell wieder, als er mehr Geheimnisse der noch lebenden Familienmitglieder aufdeckt, als es Alice lieb ist. Sie jagt ihn und Gus von ihrem Grundstück. Wieder ein Lacher. Davon gibt es in dieser Folge wieder viele. Und zwar genau so viele, dass die Episode nicht zu ernst, aber auch nicht zuuu abgedreht wirkt. Ein Knüller ist, dass wieder Gus' Angst, von einem Bären aufgefressen zu werden, aufgegriffen wird. Seine Gesichter sind doch immer wieder eine Erwähnung wert. Dulé Hill ist ein grandioser Dasteller, dessen einzige Konkurrenz wohl in England wohnt und Ron Weasley in den Harry Potter-Filmen spielt. Meiner Meinung nach.

Nyna Clayton: You believe in karma, don't you? Shawn: Yes, but that's only because we are karma chameleons. Gus: We come and go.

Die Lösung des Falls liegt so fern, wie das Flugzeug von der Zivilisation abgestürzt ist. Shawn und Gus treten auf dem Weg dorthin mehr als nur einmal in ein Fettnäpfen, aus dem sie sich schlussendlich mehr als zufrieden winden können. Sehenswert, aber leider auch nicht wirklich neu, ist dabei die Auflösung des Falls und die Präsentation vor der gesamten Trauergemeinde.

Der Fall ist abgeschlossen, der Täter in Lassies fähigen Handschellen und Shawn auf dem Weg zu seinem Vater. Er sagt ihm, dass er ihm verzeiht, dass nicht alles in ihrem Familienleben glatt gelaufen ist. Dass es ihm Leid tut, dass er seine Familie verrückt genannt hatte. Als Shawn nach diesem unerwarteten Gefühlsausbruch aus dem Zimmer stürmt, will ihm Henry noch etwas sagen. Doch Shawn hört nicht mehr, dass Henry ihn auch liebt.

Fazit

Trotz des konstanten Déjà-Vu-Erlebnisses der Handlung, können die wohl gesetzten Witze zwischen Shawn und Gus, Christine Baranski als Alice Clayton und ein sehr schöner Moment am Ende zwischen Shawn und seinem Vater die Folge tatsächlich retten. Es wird daraus zwar keine Überflieger-Episode (haha, Wortwitz), die man nie mehr vergessen wird, aber einen netten Eindruck hinterlässt sie.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase

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