Bewertung

Review: #2.04 Frescorts

Nach der letzten guten Folge waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Und irgendwie gefiel mir die Episode, andererseits fehlte etwas oder anders gesagt, hatte ich an gewissen Stellen nicht so wirklich das Gefühl, "Pushing Daisies" zu sehen...

Die Serie hat neben einem großartigen Hauptcast, darunter die von mir schon mehrfach erwähnte und wirklich großartige Kristin Chenoweth, fast in jeder Folge eine Menge an Gaststars zu bieten. Schon zu Staffelbeginn verzauberten uns Autumn Reeser, Missi Pyle und French Stewart als Bienenfanatiker, in den zwei darauf folgenden Episoden war auch immer wieder ein mehr oder weniger bekanntes Gesicht dabei. Dieses Mal sind es der Mann von "Friends"-Star Courteney Cox Arquette, David Arquette, Dana Davis, bekannt aus der Mysteryserie "Heroes", und die ehemalige "Everwood"-Schauspielerin Debra Mooney. Das ist alles wirklich gut, nur hoffe ich, dass das nicht ein versteckter, verzweifelter Versuch von Seiten der Serienerfinder ist, die Show, die ja zur Zeit bei den Quoten sehr schwächelt, vor der Absetzung zu bewahren.

Man wird ja bald sehen, wie es mit der Serie aussieht. Ich hoffe jedenfalls das Beste. Vor allem, da mich ja wirklich einmal interessieren würde, wann sich Neds Vater wieder blicken lässt. Man erfährt so gar nichts und auch nichts mehr über sein Auftauchen im "Pie Hole".

Hingegen gab es ein Treffen von Mutter Cod und Sohn Emerson. Ich hatte mir anfangs wirklich eine etwas schlechtere Beziehung vorgestellt (bei Emersons rauer Art passt das irgendwie ins Bild), aber schon im ersten Moment, als Emerson seine Mutter anhand ihrer Zigarre gerochen hat, war klar, dass die beiden wohl ein sehr gutes Verhältnis haben. Im Mittelteil langweilten mich die beiden dann aber doch etwas, besonders in dem Moment, als Emerson sie dabei erwischte, wie sie in seine Detektei einbrach. Die gesamte Aufregung verstand ich nicht wirklich, vor allem, da es ja nicht so war, dass Emerson das Pop Up-Book vor seiner Mutter verstecken wollte. Sie gab ihm ja keine Gelegenheit, ihr von dem Buch und seiner Tochter zu erzählen... Na ja, gut dass am Ende noch einmal darauf eingegangen wurde und Emerson und Calista beschlossen haben, ihre Beziehung ein wenig zu ändern.

Verwundert war ich ebenso ein wenig, als Chuck und Olive so unglaublich freundlich zueinander waren und Olive nicht einmal das Gesicht verzog, wie sie es früher immer getan hatte. Später ist aber recht schnell klar geworden, wie schwer sich Olive nach dem klärenden Gespräch (oder der Effekt hätte so sein sollen...) wieder mit Chuck und Ned getan hat. Es wäre auch fast zu verwunderlich gewesen, wenn sie schon ein paar Tage nach der Rückkehr aus dem Kloster sofort mit Ned abgeschlossen hätte. Gefühle für ihn werden immer da sein, aber wie die Situation mit ihm und Chuck nun mal ist, lässt sich nicht ändern. Vielleicht hat sie das schon ein Stück eingesehen und freut sich für die beiden. Die Konstellation Chuck und Olive sah aber schon mal sehr viel versprechend aus.

Und nun zu einer Stelle in der Folge, in der ich eben nicht so das Gefühl hatte, wirklich in der richtigen Show zu sein: Chuck zeigt sich Ned nackt? Irgendetwas hat mir daran nicht gefallen, zwar kann ich mir schon vorstellen, dass sie die Beziehung, die sie führen, ein wenig aufpeppen wollte, aber der Funke ist bei mir dabei nicht übergesprungen. Was kommt als nächstes? Ned macht es ihr nach? Hm, so wie die Beziehung uns bisher präsentiert wurde, war es ungemein süß und mehr braucht es für die Zukunft meiner Ansicht nach nicht. Gut, ich muss zugeben, dass ich etwas konservativ bin, was Veränderungen anbelangt – ich denke mal zögernd, die Drehbuchautoren werden wissen, wie sie was anstellen.

Niko Nikolussi - myFanbase

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