Bewertung

Review: #2.05 Dim Sum-Poker

Das war eine Episode, die mich endlich wieder komplett überzeugen konnte, vor allem, da die letzte nicht wirklich meinen Geschmack getroffen hat. Schön, dass sich die Serie wieder gefangen hat.

Twins!

Ned hat also Zwillingsbrüder. Ich war in dieser Hinsicht recht überrascht, aber auch darüber, dass Ned von der neuen Familie seines Vaters wusste, aber nie Kontakt zu dieser aufnehmen wollte. Man kann es ihm sicherlich nicht übel nehmen, immerhin verlor er plötzlich seine Mutter (woher sollte er wissen, dass sie beim zweiten Mal berühren sterben würde?!), dann hat ihn sein Vater aufs Internat geschickt, Digby konnte er nicht streicheln und das Versprechen seines Vater, zurück zu kommen, hat der auch nur bis zu einem gewissen Grad gehalten.

Alles also sehr viel für einen Zehnjährigen, aber dass er nie die Neugierde verspürte und sich vielleicht von Zeit zu Zeit mal zum Haus seines Vaters schleichen wollte, verwundert mich etwas. Aber gut. Olive und Chuck haben den Schritt gewagt und Ned am Ende mit seinen Brüdern konfrontiert. Das verspricht schon mal einen interessanten Plot, weil es doch möglich sein könnte, dass die Zwillinge Neds Gabe auch geerbt, das aber nur noch nicht wahrgenommen haben. Und Dwight Dixon (+ Waffe) lässt geradezu auf einen genialen Plot hoffen.

WG-Leben

Die Tanten gehen mir ab, da sie nun schon seit drei Episoden nicht mehr aufgetaucht sind, aber durch die vielen anderen Storylines in dieser Folge lässt sich das leicht verschmerzen. Herrlich war außerdem das Zweiergespann Olive und Chuck, die nun wirklich so etwas wie Freunde sind. Olive scheint nun also akzeptiert zu haben, dass der Kuchenbäcker Chuck liebt, und strotzt vor Selbstbewusstsein. Man wird sehen, wie es weitergeht, aber ein paar Szenen aus dieser WG wären sicherlich nett anzusehen und würden für gute Stimmung zwischendurch sorgen. Bisher sah man ja eher Ned und Chuck dabei, wie sie miteinander in der Wohnung ausgekommen sind.

Emerson und der Plot um seine Tochter gehen bisher kaum voran, stattdessen bandelte er mit der leicht verrückten Simone an. Und dabei geht Emerson völlig auf und Chi McBride hat wieder einmal die Möglichkeit, zu zeigen, was er alles drauf hat. Respekt gilt wie immer dem Cast, der so unglaublich facettenreich und überzeugend ist. Für diese einzige Episode war die Geschichte mit Simone gut, aber mehr davon bräuchte ich in den kommenden Episoden nicht wieder zu sehen. Zu viele Storylines sind doch noch ungelöst, um schon wieder neue anzufangen.

Der Tod steht ihm gut...

Den Fall der Folge empfand ich zwar als nicht so verrückt wie sonst, aber trotzdem auf seine eigene Art und Weise überdreht und sympathisch. Besonders gegen Ende der Episode, als das Pokerspiel begonnen hat und Ned, Olive, Chuck und Emerson verkleidet undercover ermitteln wollten, hatte ich sehr viel Spaß. Am Anfang der Folge brachten dann noch Ned und Chuck einige tolle Kommentare – alles in allem eine interessante Episode, mit einem guten Fall, viel Humor und einem tollen und viel versprechenden Nebenplot um Neds Familie.

Niko Nikolussi - myFanbase

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