Bewertung

Review: #6.02 Mein Baby und sein Baby

Foto: Copyright: 2006 Touchstone TV. All rights reserved. No Archiving, No Resale./Karen Neal
© 2006 Touchstone TV. All rights reserved. No Archiving, No Resale./Karen Neal

Die zweite Folge kann nahtlos an die Qualität vom Start der sechsten Staffel anschließen und mit der Geburt der Tochter von Turk und Carla mit dem Namen Isabella ein erstes Staffelhighlight verbuchen.

Vorfreude

Es ist fast soweit und der besprochene Plan soll umgesetzt werden. Witzigerweise ist Carla davon nur ein kleiner Bestandteil. Turk und J.D. feiern auf ihre typische Weise total abgedreht mit kompletter Kapelle und Carla fährt mit Elliot ins Krankenhaus. Das war mal wieder ein enorm lustiger Episodeneinstieg, auf den mit der Bürgerbestellung noch einer draufgesetzt werden konnte. Aus der Vorfreude der beiden entsteht bei mir auch eine Vorfreude – und zwar auf die verbleibenden Minuten an diesem Tag.

Missgeschicke

Turk gibt sich alle Mühe, der perfekte Vater in spe zu sein, doch ihm misslingt einfach alles. Die Geschichte um die vergessene Tasche ist dabei herausragend. Das Misgeschick mit der Kamera halte ich für etwas übertrieben, weil ich von einer realen technischen Umsetzung nicht überzeugt bin. Immerhin hatte es eine sehr lustige Szene mit Todd zur Folge, weshalb ich darüber hinweg sehen kann. Das feststecken in der Eismaschine ist einfach nur scrubstypisch und da die unterkühlte Hand dann sogar noch ihren Dienst erweist, ist es sogar ganz praktisch gewesen. So ist schließlich alles nochmal gutgegangen.

Erziehung

Das größte Baby in dieser Episode, Dr. Cox, hatte mal wieder Probleme mit seinem eigenen Verhalten. Seinem Sohn schon in jungen Jahren unverblümt die Wahrheit zu sagen und sagen zu lassen, darf gerne von Erziehungswissenschaftlern diskutiert werden, ist aber auf jeden Fall sehr witzig. Cox’ Sohn spielt immer häufiger eine zentrale Rolle in seinem Leben und somit auch in der Serie. Das gefällt mir, denn der Junge ist wirklich niedlich. Und dass auch verblümte Antworten auf Kinderfragen ihren Charme haben, konnte Cox eindrucksvoll in der Schlussszene zum Besten geben. So kommen Babys auf jeden Fall zur Welt:

When a mummy and a daddy love each other very, very much, sometimes they close their eyes and they make a wish

Pro-Contra

Während Elliot fast wahnsinnig wird und mit einem großartigen Ausraster in der Caféteria glänzte und zeigte, dass alle um sie herum ihren Babytraum leben, muss sie sich mit den organisatorischen Dinge begnügen. Das Problem von Kim und J.D. hätte sie wohl nicht. Diese ziehen in ihrer Situation noch Abtreibung in Betracht und wissen nicht weiter. Man hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass beide das Kind wollen, es aber beide auch dem anderen gegenüber nicht zugeben wollten/konnten. Mir hat sehr gut gefallen, dass rationale Entscheidungshilfen die zwei nicht voran brachten. Vor allem, dass die Münze auf der Kante stehen blieb, war eine tolle Idee der Autoren. Lavernes Jesusfigur war ein weiterer starker Auftrit in den Kim-J.D.-Abschnitten. Dass schließlich die emotionale Entscheidung für das Kind fiel, als Turk mit seiner süßen Tochter Isabella das Wartezimmer betrat, war folgerichtig und ein schöner Abschluss der Episode.

Fazit

Großartige Unterhaltung mit intelligenten Witzen, lustigen Situationen und bedeutenden Themen.

Emil Groth - myFanbase

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