Review: #6.11 Meine Erinnerungen
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Warum müssen Comedyserien eigentlich immer irgendwann mal eine Folge haben, in der viele alte Szenen zusammen geschnitten werden? Da sich "Scrubs" in vielerlei Hinsicht von anderen gängigen Formaten unterscheidet, hatte ich immer gehofft, eine solche Folge nicht erleben zu müssen, aber nun ist es doch soweit gekommen.
Nichts los
Im Prinzip ist es eine schöne Idee, in einer Folge auch mal die durchaus mögliche Situation zu schildern, dass einfach nichts los ist. Die Patienten sind versorgt und es kommen keine neuen hinzu. Da freut man sich dann regelrecht darüber, dass dann doch mal ein Notfall hereinkommt. Dass dieser dann über den Aufhänger des verlorenen Gedächtnisses ein endloses Schwelgen in Erinnerungen heraufbeschwört, ist absolut verschwendetes Potenzial. Die ersten vier Minuten und kleinere Zwischensequenzen haben gezeigt, was noch möglich gewesen wäre. Cox hätte sein Spiel aus Langeweile weitertreiben können. Der Hausmeister hatte auch eine gute Beschäftigung und auch die anderen Szenen mit Carla und Elliot bzw. Turk und J.D. waren durchaus witzig. Da hätte man noch schön weiter rumspinnen können. Was macht zum Beispiel Todd an einem solchen Tag, was machen Ted und Kelso oder Dr. Wen? Da hätte man Vieles machen können und sicherlich noch die ein oder andere Konfliktsituation schaffen können. Aber nein, als wenn die Autoren dort schon kurz gestreikt hätten, wusste man nicht mehr zu machen als alte Szenen relativ willkürlich aneinander zu reihen.
Erinnerungen
Was bei anderen ein Special auf der DVD-Box ist, wird hier direkt zu einer Folge verarbeitet. Schon bei "Friends" waren solche Folgen extrem langweilig und hier war das nicht besser. Zum einen waren die Szenen nie komplett, dass heißt, es hätte immer noch mehr gegeben, woran man sich hätte erinnern können, weil die Serie dafür einfach so viel Potenzial liefert.. Zum anderen verliert eine Aneinandereihung von vielen Witzen auch seine Komik, weil die Situationen, in denen die Gags ursprünglich entstanden sind, nicht wiedergegeben werden. Natürlich ist es nicht unwitzig, viele "Stunts" der Hauptcharaktere zu sehen, aber warum in einer normalen Episode? Der Zusammenhang ist auch nicht klar. Warum erinnert sich J.D. an Dinge, bei denen er nicht dabei war (Elliots "Stunts") oder an welche, die nur Produkt seiner Phantasie waren (Kelso fliegt aus dem Auto raus)? Auch die Erinnerungen an seine Tagträume sind ohne Zusammenhang eher lahm und dienen dem Zuschauer nur dazu, dass man zu erraten versucht, wie es zu dem Tagtraum kam und welche Episode es war. Wäre was für ein "Scrubs – Scene it" (Wieso gibt es das eigentlich nicht?), ist hier aber fehl am Platz. Na ja, und so geht es dann eben weiter. Die Tänze, die Konflikte, und dann ist man auch froh, dass diese Episode zu Ende ist.
Fazit
Die schlechteste Episode der gesamten Serie. Wenn ich eine neue Folge schaue, will ich auch was Neues sehen. Für alles andere gibt es doch dann die DVD-Box.
Emil Groth - myFanbase
Die Serie "Scrubs - Die Anfänger" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: My Night to RememberErstausstrahlung (US): 01.03.2007
Erstausstrahlung (DE): 01.12.2007
Regie: Richard Davis
Drehbuch: Debra Fordham
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