DVD-Rezension: Scrubs - die Anfänger, Staffel 1
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Knapp zwei Jahre nach Erstausstrahlung im TV gab es die erste Staffel der beliebten Comedyserie "Scrubs - die Anfänger" ab dem 18. August 2005 schließlich auf DVD zu bewundern und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit.
Inhalt
In dieser Staffel begegnen wir zum ersten Mal unseren geliebten Assistenzärzten aus dem Sacred Heart Hospital und begleiten sie auf ihrer Reise durch das schwierige erste Jahr als Anfänger im Krankenhaus sowohl beruflich als auch privat. Insbesondere die Schwierigkeit, eine funktionierende Beziehung aufrecht zu erhalten, während man sich gleichzeitig voll und ganz seinen Patienten widmen will, wird zum großen Thema für J.D. (Zach Braff), Turk (Donald Faison) und Elliot (Sarah Chalke).
Doch auch J.D.s Mentor Dr. Cox (John C. McGinley) hat trotz seiner Erfahrung große Probleme, sich außerhalb des Krankenhauses zurechtzufinden. Außerdem taucht dann auch noch seine Exfrau Jordan (Christa Miller Lawrence) wieder auf und Dr. Kelso (Ken Jenkins) macht ihm das Leben ohnehin so schwer wie möglich. Am Ende steht für unsere Schützlinge schließlich der letzte Tag als Assistenzarzt, doch die Feier wird von einem überraschenden Rundumschlag voller schockierender Geständnisse jäh unterbrochen.
Rezension
Diese Staffel von "Scrubs" beweist, dass auch die erste Staffel einer Serie eine der besten sein und man sich diese auch nach Jahren noch begeistert anschauen kann. Normalerweise sehe ich mir ungern nochmal erste Staffeln von Serien an, die ich gerne mag, weil noch vieles so anders und nicht ausgereift wirkt. Anders bei den "Scrubs", wo ich bereits nach einer Folge wieder süchtig geworden bin und mir die Staffel gleich fast am Stück anschauen musste. Es wird wunderbar geschafft, über die Folgen verteilt die Charaktere aufleben zu lassen und jedem ein Profil zu verleihen. Die Sorgen und Ängste eines jungen Arztes werden wunderbar emotional rübergebracht und trotz der Tatsache, dass die Serie eine halbstündige Comedy ist, wird gleich das Markenzeichen klar. Denn "Scrubs" ist eine der sehr wenigen Comedyserien dieses Formats, die einen emotionalen Moment auch einfach mal stehen lassen kann, ohne diesen sofort mit Hilfe eines Witzes wieder aufzulösen. Häufig standen mir die Tränen in den Augen oder ich hatte einen Kloß im Hals, dann wiederum musste ich vor Lachen fast weinen, weil die Serie mit all ihren Running Gags wie den Tagträumen, den Mädchennamen, die Cox J.D. gibt, und den Streitereien zwischen J.D. und dem Hausmeister einfach nur genial ist.
Es gibt gleich in der ersten Staffel bereits zahlreiche Highlight-Folgen wie #1.04 Meine Lieblingspatientin, #1.15 Meine Beziehung und natürlich #1.24 Mein letzter Tag. Auch die Specials wissen durchaus zu überzeugen. Die Audiokommentare von Serienmacher Bill Lawrence und einigen Mitgliedern des Hauptcasts sind mehr als genial und darüber hinaus noch informativ. Glücklicherweise hat man darauf verzichtet, zu viele Darsteller auf einmal ins Boot zu holen, wie es bei anderen Serien teilweise der Fall ist, und sich stattdessen auf maximal drei Kommentatoren beschränkt, was das Ganze etwas übersichtlicher gestaltet. Manchmal ist weniger eben doch einfach mehr.
Auch sonst sind die Specials wirklich großartig. Es gibt einen Blick hinter die Kulissen der Serie, der vielen "Scrubs"-Fans interessante Informationen über ihre Lieblingsserie, die Produktion und die Sets offenbaren wird. Man kann sich außerdem das Musikvideo zum Titelsong "Superman" und ein lustiges Interview mit dem Hauptdarsteller Zach Braff ansehen. Natürlich gibt es auch die verpatzten und die zusätzlichen Szenen. Besonders amüsant ist das Special "Improvisationstalente", in dem man erfährt, dass Neil Flynn alias der Hausmeister nur extrem selten tatsächlich die Sätze sagt, die im Drehbuch stehen, sondern häufig und gerne improvisiert. Gezeigt werden dabei Improvisationen von Flynn, die der Schere zum Opfer gefallen sind. Des Weiteren gibt es noch ein sehr interessantes Feature zur Produktionsstätte des Krankenhauses, in dem alle Szenen gedreht werden und das tatsächlich ein altes, früher genutztes Krankenhaus ist.
Die Verpackung ist wie bei allen Staffeln ein Pappschuber mit aufklappbarer Box, in der die vier DVDs und eine Folgenübersicht liegen. Diese Verpackung gestaltete sich für mich beim ersten Öffnen als schwierig, da ich sie in der Form noch nicht gesehen habe, weshalb sie nun einige Schrammen aufzuweisen hat. Es sei also Vorsicht geboten. Der Schuber funktioniert hier nämlich vertikal. Das Menü ist in Ordnung und natürlich kann man sich die Serie wieder im Original mit Untertiteln ansehen - eine Funktion, die ich ausschließlich nutze.
Technische Details
FSK: 12
Laufzeit: ca. 477 Min. (24 Episoden)
Bildseitenformat: 4:3
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Niederländisch, Französisch
Fazit
Dass es für jeden Serienfan quasi ein Muss ist, diese Serie zu besitzen, darüber braucht man eigentlich gar nicht mehr reden. Natürlich darf da auch die erste Staffel nicht fehlen, die die Serie nicht nur gelungen einleitet, sondern schon gleich einige Highlights setzt.
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Nadine Watz - myFanbase
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