Emmys 2008 - The Creative Arts Emmy Awards
Heute Nacht ist es so weit, die Emmys werden vergeben und die amerikanische Fernsehwelt erwartet gespannt die Verleihung der großen Trophäen. Wie jedes Jahr, fand auch in diesem Jahr eine Woche vor der großen Emmy-Verleihung die Verleihung der Creative-Arts-Emmys statt. Bei den Creative-Arts-Emmys werden die sogenannten "Randkategorien" der Emmys ausgezeichnet. So finden die Trophäen für den Schnitt, den Sound und die besten Gastdarsteller ein neues Zuhause. Moderiert wurde die Veranstaltung in diesem Jahr von "How I met your Mother"-Star Neil Patrick Harris und "Scrubs"-Darstellerin Sarah Chalke.
Wie schon bei den Nominierungen abzusehen war, ist HBO der große Gewinner der Creative-Arts-Emmys. Insgesamt 16 goldene Statuen konnte der Sender mit nach Hause nehmen. Vor allem die von Tom Hanks mitproduzierte Mini-Serie "John Adams" konnte überzeugen. Acht Creative-Emmys konnte die siebenteilige Miniserie mit nach Hause nehmen. Da wäre zunächst einmal der Preis für die beste künstlerische Leitung bei einer Miniserie oder einem Fernsehfilm, aber auch beim Casting konnten sie überzeugen. Gegen große Konkurrenten wie "The Company" und "Recount" mit Hollywoodstar Kevin Spacey konnte "John Adams" auch in dieser wichtigen Kategorie überzeugen. Ebenfalls ausgezeichnet für "John Adams" wurden die Kamera, die Kostüme, das Make-up, der Soundschnitt sowie der Soundmix und die visuellen Effekte.
Die auch auf HBO ausgestrahlte Mini-Serie "Recount" konnte dagegen nur zwei Preise mit nach Hause nehmen. Aber immerhin für die beste Einzelkamera und den besten Einzelkamera-Schnitt erhielt er die begehrte Statue.
Beim besten animierten Programm konnten sich die beiden Hit-Serien "Die Simpsons", in der Kategorie unter einer Stunde, und die "South-Park"-Folge "Imaginationland", die 2007 die Serie in ein dreiepisodiges Special schickte, über einen Preis freuen.
Für den Moderator Neil Patrick Harris dürfte es besonders schön gewesen sein, dass seine Serie "How I met your Mother" zumindest einen Preis mit nach Hause nehmen konnte. Die Folgen # 3.10 The Yips und # 3.12 No Tomorrow haben den Preis für die beste künstlerische Leitung für eine Multi-Kamera Serie gewonnen. Für die beste künstlerische Leitung bei einer Single-Kamera Serie gewann der Pilot der Serie "Mad Men". Er konnte sich damit unter anderem gegen die "Dexter"-Folge # 2.07 That Night a Forest Grew und gegen die "Heroes"-Folge # 2.07 Out of Time durchsetzen. Die 80. Verleihung der Oscars konnte den Preis der besten künstlerischen Leitung bei einem Special mit nach Hause nehmen.
Bei den Preisen für das Beste Casting werden die Castingagenturen oder Agenten ausgezeichnet, die für die Besetzung der Haupt- und Nebendarsteller verantwortlich sind. Bei einer Comedy-Serie ging der Preis an die NBC-Comedy "30 Rock", die sich damit gegen die Serien "Californication", "Curb Your Enthusiasm", "Pushing Daisies" und "Ugly Betty" durchsetzen konnte. Bei den Drama-Serien konnte die Fox-Serie "Damages" überzeugen, die damit "Brothers & Sisters", "Friday Night Lights", "Mad Men" und "The Tudors" hinter sich ließ.
Auch die Kameraleute bekamen bei den Creative-Emmys Auszeichnungen für ihre Arbeit. So erhielt wieder der Pilot von "Mad Men" den Preis für die Beste Kameraarbeit für eine einstündige Serie den Preis. Aber auch der Pilot von "Californication" konnte überzeugen. In der Kategorie der halbstündigen Serien hat auch er für die beste Kameraarbeit gewonnen. Wie schon im letzten Jahr, so ging auch in diesem Jahr der Preis für die Besten Kostüme an das Historiendrama "The Tudors".
Auch die Gastdarsteller werden bei den Creative-Emmys geehrt. Wie bei der Kategorie Bester männlicher Gast in einer Comedy-Serie schon vorherzusehen gewesen ist, ging der Preis an einen Gast in "30 Rock", denn immerhin waren vier der fünf Nominierten aus der NBC-Comedy-Serie. Ausgezeichnet wurde Tim Conway für seine Gastrolle des Bucky Bright. Bei den Drama-Serien wurde Glynn Turmann für seine Gastrolle des Alex Sr. in der HBO-Serie "In Treatment" ausgezeichnet. Bei den Frauen konnten sich Kathryn Josten für ihre Rolle der Karen McCluskey in "Desperate Housewives" für eine Comedy-Serie und Cynthia Nixon ("Sex and the City") für ihre Gastrolle der Janis Donovan in der NBC-Drama-Serie "Law & Order: New York" durchsetzen.
Ein wichtiger Teil eines jeden Fernsehprogramms ist der Schnitt, auch dafür gibt es bei den Emmys eigene Kategorien. So konnte beim besten Schnitt für ein Special das auf HBO ausgestrahlte Konzert von Justin Timberlake überzeugen und den Emmy mit nach Hause nehmen. Für einen Talk, eine Performance, einen Award oder eine Reality konnte das amerikanisch Pendant zu "Deutschland sucht den Superstart", "American Idol" überzeugen. In der gleichen Kategorie gab es aber noch einen Gewinner. Der Clip des Comedy-Stars Sarah Silverman "I'm F****ing Matt Damon" wurde ebenfalls in der Kategorie ausgezeichnet. Der darauffolgende Antwortclip von Jimmy Kimmel "I'm F****ing Ben Affleck" ging leider leer aus. Wie schon erwähnt konnte "Recount" beim Einzelkamera-Schnitt für eine Mini-Serie oder einen Fernsehfilm überzeugen. Für den Besten Schnitt einer Comedy-Serie wurde der Pilot von "Pushing Daisies" ausgezeichnet. In der Drama-Sparte konnte der Pilot der Serie "Breaking Bad" überzeugen.
Bei den Creative-Emmys gibt es auch solche Kategorien wie Beste Frisur und bestes Make-up. Für die Beste Frisur wurde die Arbeit bei der Serie "Mad Men" ausgezeichnet. Beim Make-up wurde neben des schon erwähnten "John Adams" auch die Serie der ehemaligen "Ally McBeal"-Therapeutin Tracey Ullman "Tracey Ullman's State of Union" ausgezeichnet. Genauso wie "Dancing with the Stars" und "Tin Man".
Ein ebenfalls enorm wichtiger Teil eines jeden Fernsehprogramms ist die Musik und der Sound. Hier gibt es mehrere Kategorien, die die Arbeit der verschiedenen Mitarbeiter auszeichnet. So konnte die ABC-Talkshow "Jimmy Kimmel" in der Kategorie Beste Musik und Texte überzeugen. Für die beste Musikkomposition wurde für eine Miniserie, einen Fernsehfilm oder ein Special "The Company" ausgezeichnet. Bei den Serien konnte sich ABCs "Pushing Daisies" durchsetzen. Auch der Soundschnitt ist wichtig. Neben dem schon erwähnten "John Adams" konnte sich bei den Serien die CW-Superman-Serie "Smallville" über einen Preis freuen. Auch beim Soundmix gewann – wie schon erwähnt "John Adams" für Mini-Serie, Fernsehfilm oder Special den Preis. Bei den halbstündigen Comedy- und Drama-Serien überzeugte "30 Rock". Bei den 60-minütigen Serien konnte sich "Lost" unter anderem gegen "Dexter" und "Boston Legal" durchsetzen.
Gerade für die modernen Drama/Action-Serien sind die visuellen Effekte ein wichtiger Teil des Erfolgs. Die SciFi-Serie "Battlestar Galatica" konnte sich hier gegen Serien wie "Heroes" und "Jericho" durchsetzen. Auch die Stunt-Koordination ist ein wichtiger Teil einer jeden Action-Szene. Hierbei war für die Jury vor allem die Dramedy "Chuck" überzeugend, die damit ihren ersten und (bislang) einzigen Emmy gewann.
Alle Gewinner der Creative Emmy-Awards können sich Interessierte auf der Homepage der Emmys ansehen. Heute Nacht ab genau 2:00 Uhr überträgt ProSieben dann die Verleihung der Primetime-Emmys live aus Los Angeles.
Eva Klose - myFanbase
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