Die besten Charaktere 2010/2011
Amy Farrah Fowler (The Big Bang Theory)

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Im Finale der dritten Staffel haben die Zuschauer Amy Farrah Fowler kennengelernt. Raj und Howard haben sie in einer Internet-Partnerbörse angeschrieben, um Sheldon mit ihr zu verkuppeln. Obwohl das eher als Witz gedacht war, so haben sich Sheldon und Amy auf Anhieb gut verstanden und dann wurde es ernst: die beiden wurden ein Paar. Natürlich ist das bei Sheldon kein normales Ereignis und so musste sich die Beziehung der beiden erstmal entwickeln, wodurch Amy zu einem Charakter wurde, auf den ich in "The Big Bang Theory" nicht mehr verzichten möchte.

Dirty Dirty Dirty

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nach dem Finale der dritten Staffel war ich skeptisch. Ein neues Mädchen, das sich zu den Jungs drängt und eine Konkurrentin für Penny wird? Das war mir nicht ganz geheuer, denn bisher hat mir Penny in der Kombination mit den vier Jungs ganz gut gefallen. Doch wie das bei Menschen so ist, man muss sie näher kennenlernen, um zu wissen, ob sie einem zusagen oder nicht. Amy hatte es in diesem Fall überhaupt nicht schwer. Nachdem es noch anfangs Hürden in der Beziehung von ihr und Sheldon gab, so war doch ziemlich schnell klar, dass die beiden zusammen sein müssen. Wenn man sich die zwei zusammen anschaut, weiß man genau, dass dieses Paar zusammengehört. Ihre verrückte Art, ihr Umgang miteinander und ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen. Amy wurde der weibliche Sheldon.

Doch ihre Entwicklung hat hier keinen Halt gemacht, denn sie wurde in die Gruppe integriert und hat ihre Storylines mit den anderen Charakteren bekommen. Allen voran wäre hier Penny, die mit Amy in den Wahnsinn getrieben wurde. Amy schleicht sich in Pennys Leben und gibt ihr damit so gut wie keine Ruhe, bis Penny nichts mehr dagegen unternehmen kann und sich zwischen den beiden eine besondere Freundschaft entwickelt, die man als Zuschauer gar nicht mehr missen möchte. Penny hatte bisher immer eine sehr spezielle Beziehung zu Sheldon und nun erlebt sie ihn im weiblichen Geschlecht, was zu einem Lacher nach dem anderen führt, denn so können die beiden sich auch über Themen unterhalten, die Penny mit Sheldon nie anschneiden würde.

Das Besondere an Amy ist jedoch ihr Humor, den Mayim Bialik grandios vermitteln kann. Sie wirft mit einem Spruch nach dem anderen um sich und bringt einen damit einfach nur zum Lachen. Was mir am Ende der Staffel sehr aufgefallen ist, ist, dass meistens nur die Episoden, in denen Amy Farrah Fowler vorkam, die volle Punktzahl von mir bekommen haben. Das liegt aber einfach nur daran, dass es Amy mit ihrer seltsamen Art schafft, eine Folge glänzen zu lassen, allein durch ihre Interaktion mit den anderen Charakteren. Das macht sie so besonders, weil sie es schafft, das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Sie war diejenige, die Penny dazu gebracht hat, zuzugeben, dass sie immer noch Gefühle für Leonard hat. Und dabei war sie ganz schön penetrant, doch alles andere als nervig. Ganz im Gegenteil, es hat einfach nur Spaß gemacht, die Entwicklung ihres Charakters mit anzusehen und sich dabei genüsslich zurückzulehnen.

Doch nicht nur die Beziehung mit Penny wurde ausgebaut, auch die Beziehung zu Sheldon lies Amy glänzen. Denn durch den Einfluss der Mädchen wird Amy wilder und zeigt, dass auch ein hochintelligenter Mensch, wie sie und Sheldon, Bedürfnisse hat. Die beste Folge der ganzen Staffel beinhaltet eine betrunkene Amy, die Sheldon mit einem Kuss näher kommt. Für Normalsterbliche sicherlich nichts besonderes, doch für die beiden ist das ein großer Schritt, denn er verspricht einige Entwicklungen und führt hoffentlich zu mehr Screentime von Amy, die dieser Charakter auf jeden Fall verdient hat.

Alex Olejnik - myFanbase

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