Episode: #6.18 Sie leben mit dem Tod

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Bobby und die Brüder sind im ehemaligen Campbell-Hauptquartier. Sam zeigt ihnen die Familienbücherei, die über weit mehr Informationsmaterial verfügt als Bobbys. Sie erhoffen sich, hier etwas über die Mutter aller Monster zu erfahren. In der Tat findet Bobby schließlich in einem Buch etwas darüber, dass die Asche eines Phönixes die Mutter töten könne. Da bis jetzt noch niemand von ihnen je davon gehört hat, dass so ein Wesen tatsächlich existiert, durchforsten sie nun die Bücher nach Informationen über den Phönix. Dean entdeckt schließlich Samuel Colts Tagebuch und darin einen Eintrag, dass mit "dem Colt" im Frühling 1861 ein Phönix erschossen wurde.

Dean schlägt vor, Castiel zu bitten, sie in dieses Jahr zurück zu schicken, so dass sie dabei sind, wenn es passiert, und die Asche einsammeln können. Als er jedoch zu Castiel betet und ihn bittet, zu ihnen herunter zu kommen, erscheint ein anderer Engel. Sie stellt sich als Rachel vor und erklärt, dass Castiel momentan keine Zeit und stattdessen sie geschickt habe, um ihnen zu helfen. Während sich zwischen ihr und Dean die Diskussion zuspitzt, ob nun die Winchesters Castiels Freunde sind oder ihn nur ausnutzen, erscheint dieser doch noch persönlich. Er schickt Rachel weg und die Brüder erläutern ihm ihr Anliegen. Der Engel erklärt, dass er sie nur für 24 Stunden in die Vergangenheit schicken könne, da er sonst höchstwahrscheinlich nicht mehr in der Lage ist, sie zu orten und zurück zu bringen. Da es ihre einzige Möglichkeit ist, lassen sich die zwei darauf ein und werden von Castiel zurückgeschickt. Dieser sagt zu Bobby, dass er in 24 Stunden wieder zurück sein wird, um die Brüder zurück zu holen, und verschwindet dann wieder.

Im Jahr 1861 werden die Brüder zunächst Zeugen der Hinrichtung eines gewissen Elias Finch, der seine Frau ermordet haben soll. Seine letzten Worte, bevor er erhängt wird, sind Rachebeteuerungen. Nach der Hinrichtung entscheiden sich die Brüder, den Sheriff nach Samuel Colt zu fragen. Der Sheriff kann ihnen nicht weiterhelfen, rät ihnen aber, sich mal bei Elkins, dem Eigentümer des Saloons umzuhören. Elkins erzählt, dass Colt vor vier Jahren mal durch die Stadt gekommen sei. Man munkelt, dass er etwa 20 Meilen außerhalb entlang der Poststraße eine Eisenbahnhaltestelle bauen würde. Die Brüder kommen überein, dass es sich dabei nur um das Tor zur Hölle handeln kann. Dean wird von einer Dirne angemacht, die für heutige Verhältnisse ziemlich unhygienisch daherkommt, doch dann taucht der Richter auf, den sie bei der Hinrichtung gesehen haben und fordert sie für sich selbst ein, sehr zur Erleichterung des älteren Winchesterbruders.

Während sich der Richter mit der Dirne vergnügt, taucht auf einmal der hingerichtete Finch in dem Zimmer auf und lässt ihn zu Asche zerfallen. Die Dirne schreit und Sam und Dean eilen die Stufen hoch, finden aber nur noch des Richters Asche und die erschrockene Prostituierte vor. Diese denkt es sei Finchs Geist gewesen und erzählt das auch dem beunruhigten Sheriff, der auf Grund von vorhandenen Fußabdrücken dies aber ausschließt, genau wie die Brüder. Der Sheriff meint, dass das Erhängen ihn wohl nicht umgebracht hätte und dass sie einen Trupp bilden würden, um Finch zu suchen und ihn dann mit einem Kopfschuss endgültig zu erledigen.

Sam und Dean sehen sich das Grab von Finch an und sehen, dass der Sarg leer ist. Sie nehmen an, dass der Phönix kein brennender Vogel ist, sondern die Gestalt eines Menschen hat, genauer gesagt die von Finch. Sie teilen sich auf. Dean wird sich dem Trupp anschließen und Sam soll per Pferd zu Colt reiten, um ihn und die Waffe herzuholen, damit sie den Phönix ausschalten und an dessen Asche rankommen können. In der Nacht macht der Sheriff sein Pferd bereit und sieht sich dann Finch gegenüber. Er beteuert, dass es ihm leid tue, doch er wird trotzdem von dem Phönix zu Asche verwandelt. Am nächsten Morgen wird die Asche des Sheriffs aufgefunden und Dean kurzerhand zum neuen Sheriff erklärt. In seiner neuen Position sucht er den Assistenten des ehemaligen Sheriffs auf, der ebenfalls auf der Abschussliste des Phönixes steht. Er will sich gerade aus dem Staub machen, doch Dean macht ihm klar, dass er zu bleiben hat, um seine Rolle als Köder zu erfüllen.

In der Gegenwart treffen Castiel und Rachel aufeinander. Sie sagt, dass ihr etwas Unglaubliches zu Ohren gekommen sei, und sie will wissen, ob an Castiels schmutzigem, kleinem Geheimnis etwas dran sei. Er erwidert, dass er gegen Raphael ankommen müsse. Sie jedoch findet, dass es der falsche Weg sei. Als er meint, er habe keine andere Chance, greift sie ihn an. Bei dem Kampf kann sie ihn zwar verletzen, kommt dann aber durch Castiels Schwert zu Tode. Durch die Verletzung geschwächt kann er sich noch zu Bobby transportieren und das Haus gegen andere Engel absichern. Dann geht er in den Armen des älteren Jägers zu Boden.

Bei Samuel Colt tauchen zwei Dämonen auf, die von ihm verlangen, für sie das Tor zur Hölle zu öffnen, doch dieser zieht seinen Colt und erschießt die beiden. Wenig später taucht Sam bei ihm auf. Colt bespritzt ihn mit Weihwasser, doch das zeigt natürlich keine Wirkung. Dadurch, dass Sam Colt sein Handy gibt, kann er ihn überzeugen, dass er aus der Zukunft kommt. Er bittet ihn um Hilfe gegen den Phönix. In einem Gespräch erfährt Sam, dass Colt eigentlich im Ruhestand ist und kein Interesse hat mit ihm zu kommen. Er erklärt sich aber schließlich bereit, Sam den Colt zu überlassen.

In der Gegenwart ist Castiel bei Bobby wieder zu sich gekommen. Er erzählt, dass Rachel ihn betrogen habe und sie nun tot sei, aber er sich bei dem Kampf verletzt habe. Er könne so die Jungs nicht zurückholen, weil er zu geschwächt ist von der Verletzung. Bobby ist geschockt und fragt, ob es nicht doch eine Möglichkeit gebe, dass er noch rechtzeitig wieder zu Kräften kommt. Castiel meint, dass er Bobbys Seele berühren müsse, um sich wieder genug regenerieren zu können. Seelen bestünden aus purer Energie. Allerdings müsste er das sehr vorsichtig machen, da Bobby sonst explodieren könnte. Bobby ist bereit, für die Jungs das Risiko einzugehen.

Dean wartet derweil im Gefängnis auf Finch bzw. den Phönix. Er hat den Hilfssheriff zu seiner Sicherheit in eine Zelle gesperrt. Finch taucht auf und reagiert wie die meisten Monster auf Eisen, daher ist der Köder hinter seinen Gittern eigentlich sicher. Der Phönix erzählt Dean, was der Hilfssheriff getan hat. Er und seine menschliche Frau lebten außerhalb der Stadt und kamen in die Stadt um Besorgungen zu machen. Er sei kurz in der Bank gewesen und als er wieder raus kam hatte der Hilfssheriff seine Frau in eine Gasse gezogen. Als Finch dazu kam wurden er und seine Frau von dem Mann, der nun hinter Gittern ist, erschossen. Die Frau starb, aber ihm konnte die Kugel nichts anhaben. Wegen der Schüssen kam der Sheriff und Finch wurde verurteilt. Deswegen habe er sich rächen wollen und hat sich den Mörder seiner Frau für zuletzt aufgehoben. Er fragt, ob Dean es verstehen könne. Er sagt ja, aber es ginge nicht um den Mörder seiner Frau, sondern um ihn und da Finch ein Monster sei, müsse er ihn töten.

Plötzlich zieht Finch einen Revolver aus einem Halfter, das an der Wand hängt und erschießt den Hilfssheriff. Dann will er Dean angreifen, doch dieser springt aus dem Fenster und kann sich gerade so noch retten. Er flüchtet und versucht sich vor ihm zu verstecken. Dann taucht Sam auf und überreicht Dean den Colt. Es sind noch zwei Minuten, bis Castiel sie wieder zurückholt. Der Engel bereitet sich gerade darauf vor, in Bobby hinein zu fassen und seine Seele zu berühren. Der ältere Jäger bittet ihn inständig, vorsichtig zu sein und ihn nicht zum Explodieren zu bringen.

In der Vergangenheit stehen sich nun Dean und Finch in einem Duell gegenüber. Dean drückt als erster ab und der Phönix zerfällt zu Asche, aber bevor Dean diese Asche einsammeln kann, sind sie auch schon wieder in Bobbys Arbeitszimmer. Dean verlangt sofort, dass Castiel sie noch mal zurückschickt, doch Sam weist ihn darauf hin, wie fertig der Engel und auch Bobby sind. Dean entschuldigt sich dafür, dass sie es vermasselt haben, als es an der Tür klingelt. Es ist jemand von der Post, der für Sam ein Paket hat, das schon seit Ewigkeiten bei ihnen eingelagert ist, aber mit einem Zettel versehen war, erst an diesem Tag ausgeliefert zu werden. Der Absender sei Samuel Colt. Sam bedankt sich bei dem Postboten und trägt das Päckchen ins Wohnzimmer. Dort packen es die Brüder aus. Es enthält Sam Handy, das dieser bei Colt gelassen hatte, und ein Fläschchen voller Phönixasche. Somit war ihr Ausflug in den Wilden Westen und Bobbys Seelenberührung durch Castiel doch nicht umsonst.

Jenny K. - myFanbase

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