Bewertung

Review: #2.01 Seh' die Welt in Trümmern liegen

Foto: Smallville - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Smallville
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Der Staffelauftakt steht dem Finale der ersten Staffel in nichts nach und hat die Ereignisse rund um den Tornado zu einem gelungenem Abschluss gebracht. Wie es sich gehört, gab es auch genug Konflikte zu thematisieren und der ein oder andere wurde garantiert nicht zum letzten Mal aufgegriffen.

Clark doesn't belong to you. He belongs to the world

Am Ende der letzten Folge war man durchaus um das Leben von Jonathan besorgt, der jedoch nicht nur sich, sondern auch noch Roger Nixon retten konnte. Schließlich hatte Jonathan schon immer ausgeprägte Moralvorstellungen, weswegen er sogar einen Feind wie Nixon nicht so leicht hätte sterben lassen können, was letztlich nur positiv ist. Während die beiden unter der Erde gefangen waren, hat Nixon einige interessante Punkte im Bezug auf Clark angesprochen, da dieser wirklich nicht nur dazu bestimmt ist, Smallville zu beschützen, sondern auch die Welt zu retten. Jedenfalls stellt man sich so Superman vor. Allerdings hat Clark noch einen längeren Weg vor sich bis er vielleicht mit einem roten Cape durch die Lüfte fliegt, auch wenn er bereits jetzt schon denkt, dass er im Tornado aus eigenem Antrieb geflogen ist.

Das Problem mit Nixon hat Lex in die eigene Hand genommen und mit dieser Tat eine Art Zeichen gesetzt, da mittlerweile auch Jonathan einsehen muss, dass dieser die Kents beschützen möchte, auch wenn er dabei manchmal unorthodoxe Methoden zur Hilfe nimmt. Natürlich wird Jonathan weiterhin kein Vertrauen zu Lex haben, aber die beiden konnten wenigstens einen Waffenstillstand erzielen. Auf der anderen Seite scheinen Clark und Lex ihre Freundschaft noch gerettet zu haben, die kurzzeitig auf der Kippe stand und das durchaus aus berechtigten Gründen. Die beiden erahnen öfter, dass sie sich nicht immer die Wahrheit erzählen, aber irgendwie scheint genau das auch das besondere an deren Umgang zu sein. Sie können kein endgültiges Vertrauen zueinander haben, halten jedoch an der Freundschaft zueinander fest, weil sie einfach glauben möchten, dass sie sich in ihrem manchmal aufkeimenden Misstrauen irren.

He's my father

Natürlich ist die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Lex und seinem Vater genauso sehenswert, da sie auch unter schwierigen Bedingungen zu funktionieren scheint. Wie ich bereits vermutet hatte, hat Lex mit dem Gedanken gespielt seinen Vater einfach sterben zu lassen, was ihn im Nachhinein stärker beschäftigt, als man angenommen hat. Ihm tut es wirklich leid, dass er gezögert hat, womit er beweist, dass er seinen Vater trotz aller Umstände liebt. Um Lionels Zustand sieht es trotz seiner Rettung nicht gut aus und scheinbar gibt es noch weitreichende Konsequenzen. Lionel ist also blind, scheint Lex jedoch nicht dafür verantwortlich zu machen und schenkt ihm sogar so etwas wie Zuneigung. Bisher sieht es nach einem positiven Fortschritt für deren Umgang aus, aber Lionels Wunsch nach dem Tod wird Lex bestimmt noch einige Zeit beschäftigen und das hauptsächlich wegen der Schuldgefühle.

We just stay really good friends

Für einen kurzen Augenblick habe ich befürchtet, dass der Ausgang des Abschlussballs keine Auswirkungen auf die Beziehung von Clark und Chloe hatte, doch ich wurde glücklicherweise eines Besseren belehrt. Allzu fröhlich kann man natürlich nicht sein, da Chloe die ganze Angelegenheit nicht einfach mit einem Achselzucken wegstecken kann, so wie es scheinbar bei Clark funktioniert. Sie hat wirklich den Selbstschutzmechanismus aktiviert und darauf gehofft, dass Clark derjenige ist, der um die Beziehung kämpfen möchte, aber wie bereits erwartet, ist das nicht eingetroffen. Dass Chloe die Fotos vom Abschlussball letztlich doch nicht gelöscht hat, betont nur, dass die Beziehung für sie einfach wichtiger war als die Freundschaft. Letzteres wird hoffentlich erhalten bleiben, auch wenn es zunächst nicht schlimm ist, wenn diese nicht so sein wird wie früher. Dafür ist Chloe zu verletzt und das Mitleid für sie zu stark.

Just remember. You can't hideout here forever

Lana hat mir in dieser Folge unglaublich gefallen, da sie unter anderem sich mit der Idee angefreundet hat, dass Clark wirklich im Tornado bei ihr war. Sie hatte keine Angst vor dieser Vorstellung und fragte sich auch nicht, wie das überhaupt möglich wäre. So etwas findet sie sogar plausibler, als dass ihr einfach durch ein Wunder nichts passiert ist. Erneut gibt sie deswegen Clark die Möglichkeit ehrlich zu ihr zu sein, was aber genauso fehlschlägt, wie die Male zuvor. Man kommt nicht drumherum und ist ein wenig enttäuscht von Clark, da er einfach weiterhin lügt. Natürlich möchte er Lana nur beschützen, aber sie kommt auch - ohne sein Geheimnis zu kennen - oft in Lebensgefahr. Lana sagt mit ihrer Antwort auf sein Verhalten nur die Wahrheit. Clark kann nicht ewig verbergen, wer er ist.

Fazit

Das war ein gelungener Start in die neue Staffel, die schon anmuten lässt, dass sie anders sein wird als die zuvor. Das allein weckt schon Erwartungen, die ich aber zügeln möchte, solange ich nicht wirklich sicher bin, ob das Niveau dieser Folge beibehalten wird.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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