Bewertung

Review: #7.21 Erzengel

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Misha Collins, AECON
© myFanbase/Nicole Oebel

Auf das Finale muss man nicht mehr lange warten und dementsprechend spitzen sich die Ereignisse zu. Endlich haben die Winchesters einen Weg gefunden, um die Leviathane zu besiegen.

Nachdem es lange Zeit ruhig um die Engel geworden ist, feiern sie in dieser Folge ihr Comeback und es steht fest, dass ich lieber die Engel wiedersehe, als die Leviathane. Die himmlischen Wesen haben mich einfach wieder daran erinnert, wie gut die Serie vor zwei Jahren doch war und wie angespannt man damals auf das Staffelfinale hin fieberte. Versteht mich nicht falsch, #7.21 Reading Is Fundamental ist eine solide Episode, die sich auf einem ähnlich guten Level bewegt, wie die paar zuvor, allerdings lässt es sich nicht wirklich von großer Spannung sprechen. Dafür war die gesamte Staffel zu durchwachsen.

Wie schon damals bei Chuck, bekommen wir es nun erneut mit einem Propheten zu tun, Kevin Tran, der sich wohl viel lieber mit seinem College Essay beschäftigt hätte, als mit einer antiken Steintafel. Auf diese Weise treten aber Castiel und Meg auf die Bildfläche, die das Gesamtgeschehen überaus bereichert haben. Wie schon in der letzten Folge mit Charlie profitiert auch diese von anderen Charakteren, die gerne länger präsent bleiben könnten, vor allem da Castiel bestens aufgelegt ist und in Kombination mit Meg wunderbar funktioniert. Anstatt völlig zusammenzubrechen, scheint er die Welt nun anders wahrzunehmen und erfreut sich beispielsweise an blühenden Blumen. Noch nie zuvor hatte er eine so ausgeprägte lustige Seite und besonders die Szene, als Dean an seinem Finger ziehen sollte, war herrlich. Natürlich lässt sich nicht leugnen, dass er einen verrückten Eindruck macht und damit Dean tierisch auf die Nerven geht, der die Ereignisse noch lange nicht überwunden hat. Er hat es Castiel noch nicht verziehen, dass dieser in der letzten Staffel zum neuen Gott mutieren wollte. Da hilft es auch nicht, wenn Castiel ein Brettspiel hochhält, auf dem "Sorry" steht und Dean zwingt, dieses mit ihm zu spielen.

Sam auf der anderen Seite scheint Schuldgefühle zu haben, weil Castiel ja die Auswirkungen von Sams zerrütteter Seele auf sich genommen hat, doch der Engel fühlt sich pudelwohl. Meg als Cas' Krankenschwester zu sehen ist einfach nur großartig, nicht nur, weil sich der Engel Sorgen um ihr Wohlbefinden macht, was niedliche Züge annimmt, sondern weil auch sie gefallen an dieser Rolle findet. Sie scheint Castiel zu mögen und beweist außerdem ihre Loyalität gegenüber den Winchesters, indem sie sowohl Engel, als auch Dämonen tötet. Ihr Ansporn ist es, Crowley ein für alle Mal zu töten und obwohl der König der Hölle lange Zeit nicht mehr zu sehen war, schmiedet er laut Megs Worten wieder Pläne und hoffentlich tritt er bald auf die Bildfläche. Ein Fan der Leviathane ist er schließlich auch nicht.

Kevin kann die Steintafel letztlich übersetzen und somit wissen Sam und Dean darüber Bescheid, was sie demnächst zu tun haben. Sie müssen die Waffe beschaffen und dann kann das Kapitel mit den Leviathanen endlich beendet werden. Darüber werden die Monster sicherlich nicht erfreut sein, weswegen sie auch Kevin jetzt in ihrer Gewalt haben. Mal schauen, ob er überhaupt noch wichtig sein wird.

Fazit

Die Weichen für die letzten beiden Folgen wurden stellt. Nach der Achterbahnfahrt während der Staffel hat sich jetzt alles auf einem Niveau eingependelt. Falls das so bis zum Ende bleiben sollte, hat man zumindest einen anständigen Abschluss für diese schwache Staffelhandlung geschafft. Die nächsten Wochen werden es zeigen.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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