Bewertung

Review: #7.22 Blutvergießen

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Jim Beaver, Aecon 3
© myFanbase/Nicole Oebel

Wie so oft dient die Folge vor dem Finale dazu, die Vorbereitungen zu treffen und quasi die Figuren in die vorgesehene Richtung zu lenken. So kommen die Winchesters Dick Romans Ende ein Stück näher.

"I can't live on rabbit food. I'm a warrior"

Dick mischt sich in die Lebensmittelindustrie ein und wirbelt die Maissirup-Branche kräftig auf. Alle Menschen, die Produkte mit besagtem Sirup konsumieren, werden - einfach ausgedrückt - schwer von Begriff. Dadurch muss Dean auf seinen geliebten Kuchen verzichten und sich von Obst und Gemüse ernähren, was ihm natürlich gar nicht gefällt. Obwohl das auf jeden Fall für Witz gesorgt hat, fehlte irgendwie der Charme, der in den letzten Wochen so präsent war. Zwar konnte Crowley durchaus seinen berühmt berüchtigten Charme sprühen lassen, doch es war einfach zu wenig.

Was da schon viel interessanter war, ist die konstante Entwicklung Bobbys in Richtung eines rachsüchtigen Geistes. Die Grenze hat er mit den Ereignissen dieser Folge definitiv überschritten und wenn die Brüder ihm wieder begegnen, dann müssen sie dem Ganzen ein Ende setzen. Bobby wirkt bedrohlich und außer Kontrolle. Mich würde es nicht wundern, wenn er letztlich sogar Sam und Dean verletzten würde. Das würde er garantiert nicht mit Absicht tun, doch während der Konversation zwischen Dean und ihm hat man gemerkt, wie schnell sein Temperament ausbrechen kann. Jetzt beherrscht er den Körper des Zimmermädchens, und wenn er auf Dick treffen sollte, dann wird er sicherlich völlig außer sich geraten. So was hätte Bobby als lebender Mensch sicherlich nicht gewollt und ich gebe Sam recht damit, dass Bobby nicht mehr er selbst ist. Da darf es kein Mitleid mehr geben. Diese Wendung in Bobbys Storyline gefällt mir immer mehr.

Der Alpha-Vampir war überraschender Weise sehr kooperativ und hat zwar nicht sofort den Brüdern sein Blut gegeben, doch später kam er diesbezüglich sofort zum Punkt. Seine Worte ließen versprechen, dass man ihn wiedersehen wird und dass das nächste Mal Sam und Dean Jagd auf ihn machen werden. "I see you next season" spricht da Bände.

Zum Schluss realisieren Sam und Dean, dass sie ziemlich alleine da stehen, schließlich sind die meisten ihrer Verbündeten tot, rachsüchtig auf zwielichtigen Pfaden unterwegs oder im Fall von Castiel nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Sie haben zwar noch Meg und Crowley, wobei ich nach der Endszene zu urteilen nicht mehr sicher bin, ob Crowley so hilfsbereit bleibt. Er lässt sich von Dick sicherlich nicht um den Finger wickeln, doch vielleicht besitzt der Leviathan ein Druckmittel, welches einer Zusammenarbeit von Crowley und den Brüdern im Weg stehen würde.

Fazit

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn das Finale noch mal alle Geschütze auffahren würde und man trotz der Leviathane Spannung geboten bekommt. Mit Bobbys Zustand kann man sicherlich einiges anfangen und Castiel und Meg werden vermutlich wieder auftauchen. Dadurch kommt hoffentlich wieder der Charme zurück. Vor allem ist es wichtig, dass man einen ansatzweise triftigen Grund findet, der erklärt, wie "Supernatural" noch ein Jahr laufen kann. Obwohl mich dieser Gedanke wirklich unglücklich stimmt, versuche ich mich jetzt schon darauf vorzubereiten, damit ich das Finale mehr genießen kann.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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