Bewertung

Review: #8.05 Blutsbrüder

Foto: Jensen Ackles & Jared Padalecki, Supernatural - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jensen Ackles & Jared Padalecki, Supernatural
© Warner Bros. Entertainment Inc.

#8.05 Blood Brother ist seit dem Beginn der Staffel die erste Folge, nach dessen Anschauen ich direkt Lust auf mehr hatte. Zu erklären ist das mit dem spannungsgeladenen Ende und generell wurde ich dieses Mal solide unterhalten.

Obwohl der Umstand, dass zwischen den Brüdern mal wieder einige Geheimnisse stehen, traurig ist, wird er von den Autoren gerne benutzt und so komme ich nicht umhin zu betonen, dass gerade darin noch eine große Stärke der Serie besteht. Die Konfrontationen von Sam und Dean, wenn sie denn mal zufriedenstellend genutzt werden, erzeugen die emotionalsten Szenen und auf diese freue ich mich jetzt schon sehr.

Als Katalysator dafür dient Deans Geheimniskrämerei und die Freundschaft mit Benny, von dem wir mehr sehen durften. Sofort entpuppte er sich als Sympathieträger, ist er eher die Sorte Vampir, der sich noch Sorgen um seine Menschlichkeit macht und sich a la "Vampire Diaries" von Blutkonserven ernährt. Die Liebe zu einer Frau, die ihn zu einem besseren Menschen, ich meine Vampir macht, ist ohne Frage ein ausgelutschtes Thema, nichtsdestotrotz hat es Benny genügend Tiefe verliefen. Es wäre wünschenswert, wenn er uns eine Weile erhalten bleibt und nicht das Zeitliche segnen muss. Dean braucht einfach einen Freund, jetzt wo Cas und Bobby nicht mehr da sind. Die Rückblenden vom Fegefeuer haben außerdem kein bisschen an Wirkung eingebüßt und gefallen mir von Woche zu Woche gleichermaßen.

Während Dean plötzlich verschwinden musste und es nicht gerechtfertigt ist, wie er Sam behandelt hat, bleibt dem jüngeren Winchester nichts anderes übrig, als in Erinnerungen zu schwelgen. Dabei verstärkt sich nur noch das Gefühl, dass ich ihm so ein normales Leben sehnlichst wünsche und ihn so ausgelassen sehen möchte. Des Weiteren wurde Amelia ein bisschen mehr Farbe verliehen, denn anscheinend ist sie auf sich selbst gestellt und deswegen (natürlich!) das perfekte Love Interest für Sam, doch ich hoffe, dass man ihre Hintergrundgeschichte noch ausbaut und ihr Profil stärker ausarbeitet. Sie soll nicht bloß nur die Frau sein, die für Sam ein normales Leben symbolisiert.

In einem Moment der Schwäche beichtet Dean Sam schließlich alles über sein abruptes Verschwinden und ich musste herzhaft grinsen, als Sam seinen Bruder so schön übers Telefon angeschnauzt hat. Die Zeit ist reif für die Wahrheit, und das Ende war sehr gelungen, als Sam für einen Moment kurz davor war Benny anzugreifen.

Fazit

Das Anschauen der Episode hat simpel ausgedrückt Spaß gemacht. Es wurde ein guter Grundstein für die nächste Woche gelegt und die Autoren wissen hoffentlich, wie sie dieses Potenzial nutzen können.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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