Bewertung

Review: #14.04 Hatchet Man

Foto: Jared Padalecki, Supernatural - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jared Padalecki, Supernatural
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Passend zu Halloween widmet sich "Supernatural" in #14.04 Mint Condition ganz den Horrorfilmen. So kann man es Dean gleichtun, sich mit Snacks zurücklehnen und die Show genießen. Denn trotz der Gruselthematik ist die Folge vor allem eines - ein Riesenspaß.

"Our life is a scary movie!"

Dean Winchester ist zurück, wie er leibt und lebt. Angefangen von seiner Liebe für Pizza und schlechte Filme bis hin zu den brüderlichen Sticheleien gegen Sams Haar. Genau diese Seite an ihm hat man bei Michael!Dean doch schmerzhaft vermisst und so tut diese Folge einfach gut. Denn Dean befindet sich voll in seinem Element und darf seiner inneren Fanboy-Natur mal so richtig nachgehen. Und Sam? Naja, der kann Deans Begeisterung nicht so wirklich teilen. Alles also wieder beim Alten. So scheint es zumindest.

Amüsanterweise treffen die beiden bei ihren Nachforschungen ziemlich schnell auf ihre Geek-Doppelgänger. Dabei ist es gar nicht so leicht zu sagen, wer besser zusammenpasst: Dean und Dirk als Filmgeeks oder Sam und Samantha als Ermittlerteam. Dean hat endlich jemanden gefunden, der seine Begeisterung teilt. Tatsächlich erfahren wir so auch, woher seine Liebe zu Horrorfilmen kommt, denn Sam hat ja recht, ihr ganzes Leben ist ein einziger großer Horrorfilm. Doch es geht Dean darum, dass er bei den Filmen immer genau weiß, dass die Monster verlieren. Ein ziemlich netter Gedanke, den er wohl schon seit seiner Kindheit hat.

Bei Sam läuft es derweil nicht ganz so rosig, schließlich wird er recht schnell von einer lebensgroßen Actionfigur angegriffen. Diese Figur an sich mit ihrem Knopf, der sie Zitate sagen lässt, war einfach zum Schreien. Wobei die ganze Sache wohl um einiges weniger lustig ist, wenn man von ihr durch die Gänge eines Krankenhauses gejagt wird. Dabei waren die Parallelen mit der Filmszene echt schlau gemacht und sie haben das Horrorfeeling nur noch verstärkt. Aber auch hier gab es einiges an lustigen Momenten, wie zum Beispiel als Dirk panisch am Überwachungsraum vorbeiläuft und die Wachmänner vor lauter Filmgucken gar nicht mitbekommen, dass sich die genau gleiche Szene vor ihrer Zimmertür abspielt.

"Everything is fine." - "Everything is not fine."

Natürlich war die Episode etwas zu bemüht fröhlich, als dass da nicht noch ein ernsterer Teil folgen würde. Und so gibt Dean schließlich zu, dass die Sache mit Michael nicht so spurlos an ihm vorbei gegangen ist, wie er es allen vormacht. Das konnte man immer wieder durchblitzen sehen. Darin wie er sich seit einer Woche praktisch in seinem Zimmer verschanzt hat. Daran, wie er den Rest der Rebellen meidet. Daran, wie er Sams Versuche, zu reden, abwehrt. Es ist das übliche Winchesterproblem, dass sie sich an allem die Schuld geben. Klar, Dean hat Ja zu Michael gesagt, aber wie Sam schon richtig meinte, blieb ihm nichts anderes übrig. Die Alternative wäre Luzifer gewesen. Aber trotzdem ist es nur ein weiteres Päckchen, dass Dean von nun an zu tragen hat. Trotzdem wäre ich erleichtert, wenn ein schlechtes Gewissen das Einzige ist, was Dean von seiner Besessenheit mitgenommen hat. Denn es kommt mir nach wie vor ein bisschen zu schnell und einfach vor, wie Michael seine perfekte Hülle zurückgelassen hat.

Fazit

Diese Folge hatte einen unglaublichen Unterhaltungsfaktor, auch wenn sie selbst nicht wirklich viel zur Hauptstoryline beigetragen hat. So taucht man für eine kurze Filler-Episode in die Halloween-Welt ein, bevor man sich in der nächsten Woche wohl wieder der Michael-Thematik widmen wird.

Denise D. - myFanbase

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