Bewertung

Review: #2.19 Hinter Gittern

Eine weitere sehr gute Episode, die mit einigen überraschenden Wendungen überzeugen kann und dabei sehr viel Witz und Charme versprüht. Neben den Problemen, die sie mit ihrem Fall haben, bekommen es die Brüder außerdem mit einem alten Widersacher vom FBI zu tun. Schützenhilfe erhalten sie dabei jedoch auch und zwar sowohl intern als auch extern.

Die Brüder wurden von einem alten Freund ihres Vaters um Hilfe gebeten. Er arbeitet in einem Gefängnis als Aufseher, und seit geraumer Zeit sterben Gefängnisinsassen auf unerklärliche Weise. Um ins Gefängnis zu gelangen, hat sich Dean einen ziemlich unorthodoxen Plan ausgedacht, und Sam kann nicht oft genug betonen, dass er den Plan seines Bruders nicht gut heißt. Der Zuschauer kommt also oft in den Genuss von Sams berühmten "Bitch-Face", außerdem ist es ziemlich spannend, da man erst nach und nach erfährt, worum es eigentlich geht und man sich eine Zeitlang fragt, was Deans Plan eigentlich genau ist.

Ich finde mich hinreißend

Nachdem die beiden bei einem inszenierten Einbruch in ein Museum fest genommen wurden, hat Dean seinen großen Auftritt. Mit seiner typischen Arroganz und Überheblichkeit, die man als Supernatural-Fan einfach lieben muss, tritt er Special Agent Victor Henriksen gegenüber und verlangt flapsig nach einem Cheeseburger. Das Verhör und sein "Geständnis" sind einfach nur herrlich anzusehen, besonders weil es Henriksen auf die Palme bringt. Charles Malik Whitfield überzeugt in seiner Rolle als FBI Agent, der die Winchesters, ganz besonders Dean, unbedingt zur Strecke und hinter Gitter bringen will und er tut einem ein wenig leid, weil sie ihm in der Folge erneut durch die Lappen gehen.

Keine Angst Sam, ich werde dich nicht gegen Zigaretten eintauschen

Der Aufenthalt im Gefängnis und die Ermittlungen in ihrem Fall gehören zu den Highlights der Folge. Es gab viele lustige Sprüche und Wortgefechte. Besonders gelungen fand ich die Anspielung auf die texanische Herkunft der beiden und die zahlreichen Filmanspielungen. Es war gut dargestellt, dass Dean sich ganz offensichtlich perfekt integrieren kann, während Sam sich unglaublich unwohl fühlt und dem Braten, bzw. Deans Plan, noch immer nicht ganz traut. Super witzig dabei die Szene, in der es Essen gibt. Sam stochert leicht angewidert in seinem herum, während Dean sich wieder mal als Allesfresser entpuppt und sogar den Gefängnisfraß noch mit Appetit runter kriegt.

Die Ermittlungen in dem Fall gestalten sich hingegen schwierig. Sie wissen, dass ein Geist für die Todesfälle verantwortlich ist. Jedoch führt sie ihre erste Spur auf eine falsche Fährte. Wunderbar skurril, wie Sam die Blutgetränkte Matratze eines ehemaligen Insassen, von dem sie ausgehen, dass dessen Geist für die Todesfälle verantwortlich ist, mit Salz aus einem Salzstreuer verbrennt. Als Sams Aktion offensichtlich fehlgeschlagen ist und ein weiterer Insasse ums Leben kommt, stehen sie wieder am Anfang, aber um an hilfreiche Informationen zu gelangen muss Dean seine sauer, beim Kartenspielen verdienten, Zigaretten opfern.

Wir sind keine Heiligen, aber wir bezahlen unsere Schulden

Dean will den Fall unbedingt abschließen, während Sam so schnell wie möglich wieder raus will. Immer wieder kommt es dabei zu Diskussionen zwischen den Brüdern. Dean beruhigt Sam dadurch, dass ihr Fluchtplan so gut wie narrensicher sei und Deacon, ein ehemaliger Marien, der ihrem Vater einst das Leben rettete, sie da raus holen würde, nachdem sie den Fall für ihn erledigt haben. Der Ältere der beiden fühlt sich verpflichtet, sich bei Deacon zu revanchieren, da er ihren Dad gerettet hat. Im letzten Drittel der Folge entwickelt sich ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen Henriksen.

Hilfe bekommen sie dabei von ihrer Pflichtverteidigerin, die die beiden für unschuldig hält. Sie besorgt ihnen die entscheidenden Informationen, um den Geist zu vernichten und führt Henriksen auf eine falsche Fährte, indem sie ihm einen falschen Friedhof nennt, nachdem er von der Flucht der Brüder erfahren hat. Es stellt sich heraus, dass Deacon, von dem die ganze Zeit die Rede war, der Gefängnisaufseher war, mit dem Dean vorher bereits einige Male aneinander geraten war und durch dessen Hilfe sie schlussendlich wieder aus dem Gefängnis gelangen. Es ist schön zusehen, dass die Brüder endlich auch einmal Hilfe bekommen.

Oh man! Wie hab ich dich vermisst, Baby

Die beste Stelle der Folge war jedoch für mich die Wiedervereinigung von Dean und seinem geliebten Impala. Von solchen Szenen kann ich einfach nicht genug bekommen. Trotz einiger Zweifel auf beiden Seiten, kann man deutlich sehen, dass Sam und Dean einander vertrauen und mittlerweile als Einheit fungieren. Ihre Interaktionen und brüderlichen Schamützel waren ein weiteres Plus in dieser Folge.

Alles in allem eine gelungene Folge, die solide 7 Punkte verdient hat.

Jenny K. – myFanbase

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