Review: #5.21 Das Ende ist nah
Während man noch in der letzten Folge das Tempo bemängeln konnte, wäre es dieses Mal überhaupt nicht angebracht, da man es gleich mit zwei Apokalyptischen Reitern zu tun bekommen hat und somit mit Vollgas in Richtung Finale steuert. Diesbezüglich wurden Entscheidungen getroffen, die vielleicht alles verändern werden.
Pestilenz
Die Apokalyptischen Reiter haben nicht nur gemeinsam, dass sie typgerechte Autos fahren. Sie alle schinden auf ihre Art und Weise wirklich Eindruck. Die Pestilenz strotzt vor allem durch ihre Ekelhaftigkeit und gleichzeitig durch einen schrägen Humor. Durch das letztere waren die meisten Szenen fast schon amüsant, obwohl man eigentlich eher angewidert vor dem Bildschirm sitzen sollte. Trotz dieser Szenen war ich dennoch froh darüber, dass man sich nicht allzu lange bei diesem Reiter aufgehalten hat und dass es schnell zum Ziel kam. Der Ring wurde beschafft und das von Castiel. Nachdem man lange gewartet und darüber gegrübelt hat, was denn nun eigentlich mit unserem Lieblingsengel passiert ist, kann man beruhigt aufatmen. Castiel is back und das menschlicher als jemals zuvor. Irgendwo scheint er sein Engel-Mojo verloren zu haben und sorgt deswegen sogleich für eine sehr lustige Szene, als er der Pestilenz sagt, dass er den Bus genommen hat, weil er ohne seine Kräfte auch nicht mehr unbeschwert reisen kann. Die verlorenen Kräfte und die sich entwickelnde Menschlichkeit wurden uns schon in #5.04 The End gezeigt, doch man möchte einfach an dem Gedanken festhalten, dass sich alles nicht so stark verändern wird, wie es in dieser besagten Folge gezeigt wurde.
Open Ending
Das Ende der letzten Folge war offen und hat den Zuschauer mit einem großem Fragezeichen im Gesicht zurückgelassen. Bobby stand vor der Wahl, ob er sich auf Crowleys Deal einlässt oder nicht. Die Antwort bekam man geliefert und das zudem noch mit einem sehr lustigen Beweisfoto. Bobby hat seine Seele verkauft, und Crowley konnte es sich einfach nicht nehmen lassen, auch noch ein Foto von dem Kuss zu machen, der den Vertrag besiegelt. Alle Beteiligten haben die Szene großartig gespielt und die ganze Situation lockerte die Folge auf. Crowleys Präsenz sorgte schon bei seinen letzten Auftritten für Komik, und ich hätte nichts dagegen, wenn man ihn auch noch in der sechsten Staffel sehen würde. Natürlich kann man ihm vorwerfen, dass er Bobbys Seele als Druckmittel benutzt, damit ihn Sam und Dean nicht töten, aber letztlich ist das bloß ein Selbsterhaltungstrieb. Weitere Sympathiepunkte hat er damit gewonnen, dass er Bobby das Laufen wieder ermöglichte, was zur Folge hat, dass dieser nicht mehr so deprimiert ist. Der gute alte Bobby ist zurück!
Death
Von den vier Apokalyptischen Reitern ist der Tod eindeutig die Krönung von allen. Nicht nur die Musikuntermalung, sondern auch der gesamte Auftritt vom Tod sorgte für einen Gänsehaut-Effekt, der einem im Gedächtnis bleiben wird. Was gibt es schlimmeres zu fürchten als den Tod höchstpersönlich? Da Crowley sich an seinen Part des Deals mit Bobby hält, führt er Dean zum Aufenthaltsort vom Tod, und das Gespräch zwischen diesem und Dean gehört ohne Zweifel zu den besten Unterhaltungen der ganzen Serie. Julian Richings scheint eine Idealbesetzung für diese Rolle zu sein, und er weiß, was man tun muss, um überzeugend zu spielen. Man fühlte dieselbe Furcht wie Dean und deswegen war man auch genauso von Tods Erklärung der Dinge überrascht: Luzifer hat den Tod an sich gebunden und hält ihn jetzt wie einen Rottweiler an der Leine, weswegen er unbedingt befreit werden möchte. Aus diesem Grund überlässt er Dean, ohne zu zögern, seinen Ring. Kein Kampf, keine Verletzungen sondern nur eine Bedingung, die Dean einhalten muss. Das ist die Forderung und mit dem Tod kann man wahrlich nicht scherzen.
The Plan
Sam ist weiterhin von seiner Idee überzeugt, sich Luzifer zu stellen, um dann die Kontrolle über seinen Körper zurückzuerlangen, was zur Folge hätte, dass man Luzifer dadurch wieder einsperren könnte. Den Weg, den er eingeschlagen hat, um Dean davon zu erzählen, war einfach ruhig, wodurch die Brüder keinen Streit hatten, sondern nur ein Gespräch, bei dem beide Standpunkte verständlich sind. Einen weiteren verbalen Kampf zwischen den beiden zu sehen, wäre auch schlecht zu ertragen gewesen.
Als Zuschauer hat man dieselbe Angst davor, Sam zu verlieren, wie Dean, doch Dean hat durch die Bedingung, die Tod ihm gestellt hat, keine andere Wahl, als Sam zu sagen, dass sie diesen Plan in die Tat umsetzen müssen. Sogar Castiel erscheint der Plan einleuchtend und auch Bobby verteidigt Sams Position, was einem Zuversicht spendet. Entweder wird das alles funktionieren oder ansonsten will man sich die Konsequenzen lieber nicht ausmalen. Feststeht, dass das Finale drastische Veränderungen mit sich bringen wird und Eric Kripke wird bestimmt kein Happy End beabsichtigt haben.
Fazit
Wenn man zusammenfassen soll, was man nach dem Ende dieser Folge fühlt, dann ist das Aufregung gepaart mit einer großen Portion Sorge, weil man schon weiß, dass man auf alles gefasst sein muss.
Lukas O. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Two Minutes To MidnightErstausstrahlung (US): 06.05.2010
Erstausstrahlung (DE): 23.01.2012
Regie: Phil Sgriccia
Drehbuch: Sera Gamble
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